Ihre A7 ist zwar keine ausgewiesene Sportskanone. Doch mit den richtigen Einstellungen und der geeigneten Aufnahmetechnik gelingen Ihnen durchaus auch Action-Aufnahmen.
ISO 320 | 200 mm | 1/500 s | f/5.6
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So starten Sie mit Ihrer A7 durch
Ihre A7 liegt vor Ihnen, jetzt brennen Sie natürlich darauf, die ersten Fotos aufzunehmen. Warten Sie noch einen Augenblick – in diesem Kapitel erfahren Sie, wie Ihnen Ihr Start mit der A7 perfekt gelingt. Aber auch wenn Sie bereits erste Erfahrungen mit Ihrer A7 gesammelt haben, überblättern Sie dieses Kapitel nicht. Sie lesen hier viele Tipps und Tricks, wie Ihnen ohne viel Aufwand eindrucksvolle Aufnahmen gelingen.
Eine SD-Speicherkarte (wie hier im Bild) legen Sie so ein, dass der Rücken nach außen zeigt. Bei einem Memory Stick weist dagegen das Etikett nach außen. Der Akku wird von unten eingeschoben. © www.digitalkamera.de
2.1 Ihre A7 startklar machen
Die ersten Stunden mit Ihrer A7 sind sicher die spannendsten. Denn bevor es losgehen kann, will erst einmal der Akku aufgeladen werden. Und dann benötigen Sie auch noch eine passende Speicherkarte für Ihre Aufnahmen. Während also der Akku an der Steckdose nuckelt, können Sie schon einmal den Kameragurt an Ihrer A7 befestigen. Danach haben Sie noch genügend Zeit, die Bedienungsanleitung (oder auch dieses Buch) durchzublättern. Lassen Sie sich jetzt aber nicht erschlagen von den vielen Möglichkeiten, die Ihnen Ihre neue Kamera bietet! Für den Anfang reicht es völlig, wenn Sie ein paar grundlegende Funktionen und Aufnahmetechniken beherrschen. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Standardmäßig lässt sich der Akku der A7 nur via USB-Anschluss laden. Besorgen Sie sich besser ein externes Ladegerät. Das gilt umso mehr, wenn Sie den Vertikalgriff VG-C1EM an die Kamera montiert haben. Darin eingelegte Akkus lassen sich nicht via USB laden!
Energieversorgung
Ihre A7 benötigt Energie, die der Akku, der der Kamera beiliegt, liefert. Er wird mit einem externen Ladegerät geladen, das Sony Ihrer Kamera ebenfalls beigepackt hat. Um den Akku zu laden, legen Sie ihn in die Kamera ein, dann verbinden Sie Ladegerät und Kamera mit dem USB-Kabel, das Sie ebenfalls im Karton Ihrer A7 finden. Direkt neben dem USB-Anschluss sehen Sie eine Kontrollleuchte. Wenn sie nicht mehr blinkt, ist der Akku vollständig geladen. Es dauert rund 310 Minuten (gut fünf Stunden), um einen komplett entladenen Akku wieder vollständig aufzuladen.
Unverzichtbar: Zweitakku und separate Ladeschale
Immer mehr Hersteller sparen und legen ihren Kameras keine Ladeschalen mehr bei. Stattdessen gibt’s nur noch ein simples USB-Ladegerät, bei dem der Akku in der Kamera verbleiben muss.
Leider folgt auch Sony bei der A7 dieser Unsitte. Denn das Verfahren hat einen gravierenden Nachteil: Die Kamera ist blockiert, solange sie den Akku lädt, selbst wenn Sie einen frischen Zweitakku parat hätten.
Daher mein Tipp: Besorgen Sie sich ein externes Ladegerät – entweder das Modell BC-VW1 von Sony oder ein kompatibles von einem Fremdhersteller. Dazu nehmen Sie dann gleich noch mindestens einen weiteren Akku vom Typ NP-FW50 (oder kompatibel). Ich habe – zusätzlich zum Energiespender in der Kamera – immer zwei weitere frisch geladene Akkus in der Fototasche. Nichts ist schlimmer, als wenn Ihrer Kamera ausgerechnet in dem Moment der Saft ausgeht, in dem dieser kapitale Zwölfender aus den Büschen tritt, den Sie schon seit Monaten auf den Chip bannen wollten!
Prinzipiell können Sie den Akku auch an der USB-Schnittstelle eines Computers laden – das dauert aber wesentlich länger.
Der Akku Ihrer A7 ist übrigens nicht sonderlich potent – ein Tribut an das kleine Gehäuse der Kamera. Mit diesen Reichweiten können Sie maximal rechnen:
| Anzahl der Fotos | Dauer der Filmaufnahmen |
mit elektronischem Sucher | 270 | 65 Min. |
mit rückwärtigem Display | 340 | 90 Min. |
Speicher für Ihre Aufnahmen
OK, Ihr Akku ist klar. Jetzt benötigen Sie noch eine Speicherkarte für Ihre Foto- und Filmaufnahmen. Ihre A7 nimmt zwei verschiedene Typen von Speicherkarten auf:
• SD-, SDHC- und SDXC-Karten: Diese Speicherkarten sind äußerlich baugleich, sie unterscheiden sich vor allem in der maximalen Speicherkapazität. Die noch seltenen SDXC-Karten können zudem von älteren Rechnern nicht gelesen werden (sie benötigen mindestens Windows Vista mit Service Pack 1 oder Mac OS X).
• »Memory Stick PRO Duo« und »Memory Stick PRO-HG Duo«: Die Memory-Sticks sind spezielle Speicherkarten von Sony, die fast nur in Sony-Geräten verwendet werden.
Oben: Bei Memory-Sticks sollte die Speichergeschwindigkeit mindestens 30 MB/s betragen. Sony gibt sie nur relativ mit »Mark 2« an.
Unten: Bei SDHC-Karten weist die eingekreiste Zahl auf die Schreibgeschwindigkeit hin. Links eine »Class 4«-Karte, rechts eine schnelle »Class 10«-Karte.
SD- beziehungsweise SDHC-Karten finden sich heute nahezu in jedem Haushalt, bestimmt auch bei Ihnen. Sie können diese Karten problemlos in Ihrer A7 verwenden. Prüfen Sie jedoch, ob die Speicherkapazität und vor allem auch die Schreibgeschwindigkeit Ihren Mindestanforderungen entsprechen. Das gilt natürlich ebenso, wenn Sie neue SD-Karten eigens für Ihre A7 anschaffen möchten oder Memory-Sticks verwenden:
• Die Schreibgeschwindigkeit Ihrer Speicherkarten sollte mindestens 4 MB/s betragen. Entsprechende SDHC-Karten werden mit »Class 4« gekennzeichnet, Memory-Sticks mit »Mark 2«. Falls Sie Filme im AVCHD-Format aufnehmen möchten, sollten Sie SDHC-Karten aus der höchsten Geschwindigkeitsklasse »Class 10« verwenden. Noch schnellere Karten bringen kaum Vorteile, sind aber recht kostspielig.
• Die Speicherkapazität entscheidet darüber, wie viele Fotos beziehungsweise Minuten Filmaufnahmen (noch) Platz auf der Karte haben. Dies hängt vor allem auch davon ab, in welchem Dateiformat Sie aufzeichnen. So beanspruchen Fotos im RAW-Format deutlich mehr Speicherplatz als JPEG-Aufnahmen. Bei Videos sind Aufnahmen im AVCHD-Format spürbar speicherhungriger als MP4-Aufnahmen.
Der Einschub für die Speicherkarte befindet sich rechts an der Kamera unter einer festen Klappe.
Bei der Speicherkapazität sollten Sie nicht geizen, vor allem nicht bei der A7R. Die nachstehenden Tabellen zeigen Ihnen, wie viele Aufnahmen in den unterschiedlichen Dateiformaten auf Ihre Speicherkarte passen. Ich verwende bevorzugt 16-GB-Karten und habe immer ein paar frisch formatierte davon in der Hosentasche. Noch größere Karten haben einen Nachteil: Geht einmal eine volle 32-GB-Karte verloren, sind gleich doppelt so viele Aufnahmen perdu, als wenn Ihnen eine 16-GB-Karte abhanden kommt.
JPEG (Extra fein) | 215 | 435 | 870 | 1.700 |
JPEG (Extra fein) | 150 | 310 | 630 | 1.250 |
Speicherkarten formatieren
Nichts ist ärgerlicher als eine A7, die nichts mehr aufnimmt, weil die Speicherkarte voll ist. Am besten legen Sie vor jedem Fotoshooting stets eine leere, frisch formatierte Speicherkarte in Ihre Kamera ein. Und: Halten Sie immer eine frische Reservekarte bereit.
Lassen Sie also Ihre Speicherkarte nicht in der Kamera, bis die Kapazität zur Neige geht. Besser: Übertragen Sie Ihre Aufnahmen nach jeder Fototour oder wenigstens einmal wöchentlich auf Ihren Rechner. Anschließend formatieren Sie die Karte mit Ihrer A7 neu (nicht mit Ihrem Computer!). Eine neue Karte müssen Sie sowieso formatieren – dazu dient die Befehlsfolge MENU > Setup > 5 > Formatieren. Achtung: Beim Formatieren gehen unwiderruflich alle Daten verloren, die auf Ihrer Karte gespeichert sind. Ihre A7 blendet daher zur Sicherheit noch einmal eine Warnmeldung ein, die Sie eigens mit der SET-Taste bestätigen...