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Das Sounddesign von Ridley Scotts 'Blade Runner'

Eine Analyse

AutorJeremy Iskandar
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638804271
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Imaginierte Klänge - Der Soundtrack von Science Fiction-Filmen, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Sounddesign von Ridley Scotts 1982 veröffentlichten Science-Fiction-Klassiker Blade Runner. Einzelne markante Szenen aus der Director's Cut-Version des Films1 werden bezüglich ihres Sounddesigns analysiert. Zentrale Fragestellungen sind hierbei Richtlinien wie: 'Welche Funktion hat der 'Sound' in der entsprechenden Szene?', 'Was klingt und wie kann es zugeordnet werden?', 'Wie ist das Sounddesign einer entsprechenden Szene im Ganzen angelegt (Einsatz von Onscreen/Offscreen-Klängen)?', 'Welche Korrelation gehen Bild und Ton mit einander ein, und welche Wirkung wird dadurch erzielt?'. Bevor ich mich nun aber der Analyse der ausgewählten Filmszenen widme, möchte ich noch eine kurze Einführung zum Film selbst bieten und auch auf seine prägende Rolle als stilistisches Meisterwerk innerhalb und auch außerhalb des Science-Fiction-Films hinweisen. Das der Film einmal einen derartigen Kultstatur innehaben würde, wie er ihn heute zweifelsohne genießt, war bei seiner Erstaufführung am 25.06.1982 noch nicht ab zu sehen. Vielmehr waren dem Film bei seinem Erscheinen fast nur negative Kritiken beschienen. Der prominente Filmkritiker Roger Ebert2 äußerte über den Film beispielsweise: 'the movie's weakness [...] is that allows the special-effects technology to overwhelm the story' (Sievert, 2000, S. 1).3 Auch an den Kinokassen blieb der Erfolg aus, gestaltete sich der kommerzielle Erfolg viel mehr eher zum Desaster. So spielte der Film entgegen seiner Produktionskosten von 28 Millionen Dollar, nur 14 Millionen Dollar wieder ein (vgl. Sievert, 2000, S. 1). Dies lag unter anderem daran, dass der damals veröffentlichte Film nicht der war, den Regisseur Ridley Scott eigentlich geplant hatte. Wegen Bedenken von Seiten der Filmgesellschaft Warner Brothers entschloss man sich nämlich dazu, das Verständnis des Filmes durch Offscreen-Kommentare von Hauptdarsteller Harrison Ford zu verbessern, und auch das offene Ende des Films in ein Happyend zu verwandeln. Motivation war hierbei das negative Ergebnis vorausgegangener Probevorführungen (vgl. Sievert, 2000, S. 108). (1)Erstaufführung am 11.09.1992 (2)Roger Ebert (geb. 18.06.1942) ist einer der prominentesten Filmkritiker der USA und der erste Pulitzer-Preis-Gewinner für eine Filmkritik. Er schreibt für die Chicago-Sun Times. (3)Zitiert nach Sammon, Future Noir. The Making of Blade Runner, New York 1996, S. 314.

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