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Das Spannungsverhältnis zwischen dem Dresdner Oberbürgermeister Wilhelm Külz und dem Stadtrat in den Jahren 1931 bis 1933

AutorThomas Widra
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl174 Seiten
ISBN9783956361616
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis74,00 EUR
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Wenn man eine Geschichte über Wilhelm Külz schreibt, dann könnte man gleich eine Geschichte von der zweiten Hälfte des Kaiserreiches über die Weimarer Republik bis hin zur Nachkriegszeit in der Sowjetischen Besatzungszone mitschreiben. Külz’ Werdegang begann im Zweiten Deutschen Reich, in der Zeit der Weimarer Republik führte ihn seine Karriere in die höchsten kommunalen Positionen und in hohe Ämter der Reichspolitik. Selbst als alternder Mitbegründer der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) in der SBZ stellte er sich noch in den Dienst von Politik und Gesellschaft. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf das Wirken von Wilhelm Külz als Kommunalpolitiker in der Großstadt Dresden gegen Ende der Weimarer Republik. Nachdem Külz bereits bis 1923 Oberbürgermeister in Zittau, bis 1926 zweiter Bürgermeister in Dresden, 1926 schließlich Reichsinnenminister und zwischen 1927 und 1931 Reichskommissar im Völkerbund, für die Internationale Presseausstellung und für die II. Internationale Hygiene-Ausstellung gewesen war, wurde er während der Weltwirtschaftskrise im Februar 1931 zum Dresdner Oberbürgermeister gewählt. Hier wird zu zeigen sein, wie Wilhelm Külz in seiner Zeit als Oberbürgermeister der Stadt Dresden von 1931 bis 1933 städtische Politik betrieben hat und welchen Weg er gegangen ist. Im Spannungsverhältnis mit dem Stadtrat gilt es dabei, die politische Linie von Wilhelm Külz herauszuarbeiten und abzustecken. In seine Politik spielt dabei eine ausgeprägte und durchdachte Sozialpolitik mit hinein sowie der Wunsch nach gerechter Ordnung von Wirtschaft und demokratischem Staatswesen. Külz grundlegendes Demokratieverständnis und seine kommunalpolitischen Auffassungen werden in Kapitel 3 ergründet. In diesem Sinne kämpfte Wilhelm Külz ebenso vehement und integer für eine undogmatische, freie, soziale und gerechte Demokratie, wie das seine Parteikollegen Friedrich Naumann, Hugo Preuß oder Theodor Heuss taten. Külz verband in seinem Wirken sowohl demokratische als auch liberale Grundpositionen und unter diesem Zeichen betrieb er seine Politik. Selbst in so schwierigen Zeiten wie der Weltwirtschaftskrise bestand Külz auf eine mittel- und langfristige kommunale Entwicklungspolitik. Diese versuchte er in einer Zeit umzusetzen, als das politische System instabil war, sich die kommunale Selbstverwaltung in einer Krise befand, wirtschaftliche Not herrschte, das Parteienspektrum stark zersplittert war, [...]

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