Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Heinrich der Löwe, Sprache: Deutsch, Abstract: Zweifellos war Heinrich der Löwe eine der herausragendsten deutschen Herrschergestalten im zwölften Jahrhundert. Gerade deshalb erregte er die Gemüter seiner Konkurrenten, die mit Neid auf ihn schauten und ständig darauf bedacht waren, ihn in irgendeiner Art und Weise zu entmachten. Heinrich, welcher als Herzog mit Sachsen und Bayern belehnt wurde, widmete sich mit seiner Politik eher Sachsen als Bayern. Hier war er darauf bedacht, den bestehenden Grenzverlauf zu sichern und so weit wie möglich die herzogliche Einflusssphäre ins Territorium der Slawen hinein zu erweitern. Helmold von Bosau stellte am Ende der von ihm verfassten Slawenchronik 1172 fest, dass das gesamte Gebiet der Slawen, welches vorher durch Überfälle und Wegelagerei gekennzeichnet war, in einen Siedlungsraum der Sachsen umgewandelt wurde und der christliche Glaube größtenteils vorherrschte. Natürlich ist diese Beschreibung stark beschönigt, doch lassen sich die Errungenschaften Heinrichs des Löwen dort nicht abstreiten. Nun stellt sich die Frage, wie es dem sächsischen Herzog gelang, einen derartigen Erfolg im Wendengebiet zu verbuchen und welche Rolle dabei Dänemark (als Repräsentant des südöstlichen Ostseeraumes) spielte. Inwiefern Heinrich der Löwe, je nach Ausgangslage, mit Dänemark, und auch mit den Slawen im Wechselspiel Bündnisse schloss und wie sich daraus das Verhältnis zwischen den drei Kontrahenten entwickelt hat, wird im Folgenden näher betrachtet.
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