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Das Wesen des Sollens in Nicolai Hartmanns 'Ethik'

Versuch einer Begriffsbestimmung

AutorPaul Gragl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640240456
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: Gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Nicolai Hartmanns materiale Wertethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmanns Anliegen im Bereich der Ethik war es vor allem, auf die Herausforderungen des Relativismus zu antworten, der im besonderen durch die Theorien von Charles Darwin, Herbert Spencer und Friedrich Nietzsche und der Erklärung moralischer Haltungen aus natürlichen und sozialen Bedingungen starken Aufwind erhalten hatte. Er begegnet dieser Strömung in Anlehnung an Scheler mit einer materialen Wertethik: gemäß dieser haben auch Werte eine Art Sein, und sie können erschaut oder auch erfühlt werden. 'Die Wertschau ist eine besondere Art der Idealerkenntnis (der Wesensschau), im Unterschied zu dieser aber kein rein theoretischer, sondern ein emotionaler Akt, der allerdings auch einen Erkenntnisgehalt hat: um wertend Stellung nehmen zu können, muss man dasjenige kennen, zu dem man Stellung nimmt, und man muss wissen, warum die Stellungnahme erfolgt.' Dabei wird vor allem die emotionale Komponente betont, weil sie erst die Werte als Forderungen erfahren lässt, während rein theoretische Einblicke niemals einen Gebotscharakter haben. Eines der zentralen Probleme, welche Hartmann in seiner Ethik behandelt, ist das Freiheitsproblem: wenn die Werte dem Menschen ein absolutes Sollen, gewissermaßen absoluten Gehorsam und Werterfüllung abverlangen, wie kann er da noch weiterhin als frei gelten? Die Frage führt dazu weiter, wie Freiheit denn überhaupt möglich sein kann, 'wenn eine durchgängige seins- und sollensgesetzliche Determination besteht.

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