Vorwort | 8 |
Inhaltsübersicht | 10 |
Inhaltsverzeichnis | 12 |
Einleitung | 18 |
Gang der Darstellung | 19 |
A. Übernahmerechtliche Pflichtenbindung der Zielverwaltung und die ökonomischen Grundlagen der Corporate Governance | 20 |
I. Erklärungsansätze für feindliche Übernahmen: Unterschiedliche Grundannahmen hinsichtlich der Rolle der Unternehmensleitung in der Corporate Governance | 20 |
1. Die Kontrollmarkt-These: Feindliche Übernahmen als Mittel zur Disziplinierung eines eigennützig handelnden Managements | 20 |
a) Interessenkonflikte zwischen Unternehmensleitung und Anteilseignern in der Aktiengesellschaft | 20 |
b) Kontrolldefizite aufgrund kollektiver Handlungsprobleme der Aktionäre | 22 |
c) Der „Markt für Unternehmenskontrolle“ als Mittel zur Disziplinierung des Managements | 23 |
2. Die breach of trust-These: Übernahmegewinne durch Negierung impliziter Stakeholder-Ansprüche | 24 |
3. Weitere Erklärungsansätze für Übernahmen | 25 |
4. Die angemessene Leitmaxime unternehmerischen Handelns als Grundfrage der Corporate Governance | 27 |
II. Ableitungen aus der Theorie der Unternehmung für die Corporate Governance: shareholder primacy oder stakeholder-orientierte Unternehmensführung? | 29 |
1. Unternehmen versus Markt: Die Begründung der modernen Unternehmenstheorie durch Coase | 29 |
2. Die vertragstheoretische Sicht der Unternehmung | 30 |
a) Das „Messproblem“ in der Teamproduktion (Alchian/Demsetz 1972) | 30 |
b) Die Prinzipal-Agenten-Sicht der Unternehmung (Jensen/Meckling 1976) und die Abkehr vom Eigentümerbegriff (Fama 1980) | 32 |
3. Die Transaktionskosten-Theorie und die Verfügungsrechtsanalyse (property rights-approach) | 34 |
a) Das Unternehmen als governance structure zur Minimierung von Transaktionskosten (Williamson 1985) | 34 |
b) Die Verfügungsrechtsanalyse: Eigentum als residuales Entscheidungsrecht (Grossmann/Hart 1986, Hart/Moore 1990) | 35 |
4. Unterschiede und Implikationen der betrachteten Theorien für die Leitmaxime unternehmerischen Handelns | 37 |
a) Die organisatorische Grundlage der Teamproduktion: Autorität oder Konsens? | 37 |
b) Der Faktor „Arbeit“ in der Teamproduktion und die Natur des „Messproblems“ | 38 |
c) Die Fundierung der shareholder primacy-Leitmaxime in der vertragstheoretischen Sicht der Unternehmung | 39 |
d) Transaktionskosten-Theorie und Stakeholder-Ansatz | 41 |
5. Zwischenergebnis: Aussagekraft der vorgestellten Theorieansätze für die betrachtete Fragestellung | 42 |
III. Neuere unternehmenstheoretische Ansätze zur Ableitung expliziter Aussagen für die Corporate Governance | 43 |
1. Zuweisung der residualen Entscheidungsrechte an die Aktionäre als „Third Party“ (Rajan/Zingales 1998) | 43 |
2. Stellungnahme | 45 |
3. Die Unternehmensführung als Mediator zwischen den unterschiedlichen Anspruchsgruppen (Blair/Stout 1999) | 49 |
4. Stellungnahme | 50 |
a) Die Rolle von Agenturkosten im mediating hierarchy-Ansatz | 51 |
b) Der board of directors als Mediator eines heterogenen Teams | 53 |
5. Director primacy zur Maximierung der Aktionärsinteressen (Bainbridge 2002) | 56 |
6. Stellungnahme | 57 |
7. Unternehmenstheoretische Überlegungen und die Grenzen von individualvertraglichen Vereinbarungen | 59 |
IV. Arbeitsökonomische Erkenntnisse | 62 |
1. Die Humankapital-Theorie: Anreize zur Aneignung unternehmensspezifischer Qualifikationen durch ein shared investment | 62 |
2. Die Minimierung von shirking durch strategische Lohnsetzung | 64 |
a) Die Theorie der nachgelagerten Entlohnung | 65 |
b) Die Theorie des Effizienzlohnes | 65 |
c) Bewertung | 66 |
3. Implikationen der Lohntheorien für die Berücksichtigung von Arbeitnehmerinteressen in der Unternehmenspolitik | 67 |
4. Erkenntnisse der empirischen Arbeitsmarkt- und Berufsforschung | 67 |
a) Positive Korrelation von Betriebsseniorität und Arbeitslohn | 67 |
b) Aussagewert des festgestellten Zusammenhangs | 69 |
c) Tradeoff zwischen Überwachungsintensität und Senioritätsentlohnung | 71 |
d) Sektorale Lohnunterschiede als Indiz für Effizienzlöhne? | 72 |
e) Tradeoff zwischen Überwachungsintensität und Lohnhöhe? | 73 |
V. Bewertung | 75 |
1. Die Existenz spezifischer Investitionen der Arbeitnehmer | 75 |
2. Implikationen für die Leitmaxime unternehmerischen Handelns | 77 |
3. Zwischenergebnis: Die Vorzugswürdigkeit einer interessenpluralistischen Leitmaxime | 78 |
B. Der Handlungsrahmen der Zielverwaltung nach deutschem Recht | 80 |
I. Die Fortgeltung der interessenpluralistischen Leitmaxime in der Übernahmesituation | 80 |
II. Übernahmespezifische Verhaltensanforderungen aus dem Aktiengesetz? | 85 |
1. Reduktion des Leitungsermessens bei Einflussnahme auf die Zusammensetzung des Aktionärskreises? | 87 |
2. Neutralitätspflicht für den Vorstand aufgrund seiner Treuhänderstellung? | 89 |
3. Neutralitätspflicht aufgrund des aktienrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes? | 90 |
4. „Holzmüller“-Kompetenz für die Hauptversammlung? | 91 |
5. Neutralitätspflicht zur Sicherstellung eines funktionsfähigen „Markts für Unternehmenskontrolle“? | 92 |
6. Zwischenergebnis: Keine übernahmespezifischen Verhaltensanforderungen für Verwaltungsorgane aus dem Aktiengesetz | 93 |
III. Der Handlungsrahmen der Zielverwaltung gemäß § 33 WpÜG | 93 |
1. Der Norminhalt im Überblick | 93 |
2. Vereitelungsverbot für den Aufsichtsrat bei initiativem Verwaltungshandeln? | 95 |
3. Der Ausnahmetatbestand des § 33 Abs. 1 S. 2 Alt. 1 WpÜG | 97 |
4. Die Reichweite des Leitungsermessens in der Übernahmesituation: Versagung der „ARAG/Garmenbeck“-Grundsätze? | 101 |
5. Zur Frage der Verfassungsmäßigkeit des § 33 Abs. 1 S. 2 Alt. 3 WpÜG | 105 |
a) Abwehrmaßnahmen als Eingriff in verfassungsmäßige Aktionärsrechte? | 106 |
b) Verfassungsrechtliches Gebot zur Delegation der „Abwehrkompetenz“ an die Aktionäre? | 107 |
6. Begrenzung des Anwendungsbereichs von § 33 Abs. 1 S. 2 WpÜG auf originäre Vorstandskompetenzen? | 109 |
7. Der Umfang der Ermächtigungsbefugnis nach § 33 Abs. 2 WpÜG | 113 |
8. Zusammenfassung | 118 |
IV. Der Handlungsrahmen der Zielverwaltung nach der EG-Übernahmerichtlinie und deren Umsetzung ins deutsche Recht | 119 |
1. Striktes Vereitelungsverbot (Neutralitätspflicht) für die Zielverwaltung als Regelfall (Art. 9 Ü-RiLi) | 119 |
2. Die „Durchbrechungsregel“ des Art. 11 Ü-RiLi | 121 |
3. Möglichkeit der Mitgliedsstaaten zum opt out vom Vereitelungsverbot und der Durchbrechungsregel (Art. 12 Ü-RiLi) | 123 |
4. Änderungsbedarf im WpÜG | 123 |
5. Das Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz | 125 |
C. Der Handlungsrahmen der Zielverwaltung nach US-amerikanischem und britischem Recht | 126 |
I. Recht des US-Bundesstaates Delaware | 126 |
1. Die grundlegende Verteilung der Entscheidungsrechte im Gesellschaftsrecht von Delaware | 126 |
a) Der weite Gestaltungsspielraum im Gesellschaftsrecht von Delaware | 126 |
b) Treuepflichtbindung der Unternehmensleitung und die Business Judgment Rule | 128 |
c) Die Bedeutung des Aktionärsstimmrechts (Blasius-Rechtsprechung) | 130 |
2. Die poison pill als zentrales Abwehrinstrument des board | 132 |
a) Erscheinungsformen und Wirkungsweise der poison pill | 132 |
b) Die Moran-Entscheidung des Delaware Supreme Court | 135 |
3. Der gerichtliche Überprüfungsmaßstab für Abwehrmaßnahmen (standard of judicial review) | 137 |
a) „Unocal“ contra „Revlon“: Die unterschiedlichen Pflichtenstandards und ihre Anwendungsbereiche | 137 |
aa) Die Unocal-Entscheidung des Delaware Supreme Courts | 137 |
bb) Die Revlon-Entscheidung: Die Zielverwaltung als Auktionator im Aktionärsinteresse | 140 |
cc) Die Abgrenzung der Anwendungsbereiche des Unocal- und Revlon-Maßstabs | 143 |
b) Die Weiterentwicklung des Unocal-Maßstabs in der Unitrin-Entscheidung | 146 |
c) Das Spannungsverhältnis zwischen dem Leitbild einer Aktionärsdemokratie und der Abwehrkompetenz der Zielverwaltung in der Rechtsprechung Delawares | 149 |
aa) Die Rolle des Blasius-Standards in der Unitrin-Entscheidung und der jüngeren Rechtsprechung des Chancery Court | 149 |
bb) Die Rechtsprechung zu dead hand- und slow hand-pills | 151 |
d) Zulässige Abwehrziele | 155 |
aa) Von der Abwehr zweistufiger Angebote zur Anerkennung „substantiellen Zwangs“ (board knows best-Doktrin) | 155 |
bb) Abwehrmaßnahmen zum Schutz von Stakeholder-Interessen? | 160 |
4. Ausblick: Neujustierung der Machtbalance zwischen Unternehmensleitung und Aktionären durch shareholder rights bylaws? | 162 |
a) Zulässige Regelungsgegenstände von aktionärsseitig initiierten bylaws | 164 |
b) Sperrwirkung von shareholder rights bylaws in Bezug auf entgegenstehende Beschlüsse des board? | 166 |
5. Zusammenfassende Bewertung des Übernahmerechts von Delaware: Die Zielverwaltung als Verteidigerin der Gesellschaft | 168 |
a) Das Verhältnis zwischen Unternehmensleitung und Anteilseignern: Die unterschiedlichen Sichtweisen in der Rechtsprechung Delawares | 168 |
b) Die untergeordnete Bedeutung des Kontrollmarkt-Konzepts in der Rechtsprechung des Delaware Supreme Court | 171 |
c) Trendwende zu mehr shareholder choice in der jüngeren Rechtsprechung des Delaware Supreme Court? | 174 |
II. Der Handlungsrahmen der Zielverwaltung nach britischem Recht | 177 |
1. Verbandsrechtliche Vorgaben | 177 |
2. Das britische Übernahmerecht | 180 |
III. Vergleich der übernahmerechtlichen Pflichtenstellung von Zielverwaltungen nach deutschem, britischem und US-amerikanischem Recht | 182 |
D. Rechtspolitische Überlegungen | 186 |
I. Ergebnisse und Aussagekraft empirischer Studien zu Unternehmensübernahmen | 186 |
1. Abwehrmöglichkeiten der Unternehmensleitung: Abschottung vom Markt für Unternehmenskontrolle oder Verhandlungsmacht im Aktionärsinteresse? | 187 |
a) Ergebnisse und Aussagekraft von pill studies | 188 |
b) shark repellents als Untersuchungsgegenstand | 189 |
c) Unternehmensverfassung und Abwehrmöglichkeiten des board zum Zeitpunkt des Börsengangs (IPO-Studien) | 193 |
2. Zusammenfassende Bewertung | 195 |
3. Die Auswirkungen von feindlichen Übernahmen auf implizite Arbeitnehmeransprüche | 196 |
a) US-amerikanische Untersuchungen | 196 |
b) Britische und kontinentaleuropäische Untersuchungen | 200 |
4. Zusammenfassende Bewertung | 203 |
II. Schlussfolgerungen für den angemessenen Handlungsrahmen der Zielverwaltung | 206 |
1. Die Übernahmeauseinandersetzung als ein „Wettbewerb der Unternehmenskonzepte“? | 206 |
2. Abwehrermessen der Zielverwaltung und die Pflicht zur Wahrung des Unternehmensinteresses | 208 |
3. Die EG-Übernahmerichtlinie und deren Umsetzung in deutsches Recht | 212 |
4. Änderungsvorschläge zum WpÜG | 213 |
E. Ergebnis der Arbeit | 216 |
Literaturverzeichnis | 218 |
Sachverzeichnis | 233 |