Bei der Entstehung des vielfältigen Sammlungswesens in Berlin spielte der Kunsthandel eine außerordentlich wichtige Rolle. Bislang lagen für den Berliner Kunstmarkt nur vereinzelte Erkenntnisse vor; die Autorin hat erstmals systematisch die Ergebnisse aller Auktionshäuser aus den Jahren von 1919 bis 1945 erarbeitet. Diese Daten ermöglichen es, das Zusammenspiel ästhetischer und ökonomischer Aspekte in den Blick zu nehmen und deren Einfluss auf die An- und Verkäufe der Sammler zu beleuchten. Damit leistet die Arbeit einen grundlegenden Beitrag zur Geschichte des Sammelns und des Kunsthandels für diesen Zeitraum in Berlin.
Angelika Enderlein hat mit dem angezeigten Buch am Kunsthistorischen Institut der Humboldt Universität zu Berlin bei Prof. Horst Bredekamp promoviert. Sie arbeitet als Provenienzforscherin und Fachreferentin in der Kunstverwaltung des Bundes.
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