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Der Blick und das Schamgefühl in Jean-Paul Sartres Werk 'Das Sein und das Nichts'

AutorNina Strehle
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638144407
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Münster (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kerngedanke des Werkes Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie von JEAN-PAUL SARTRE ist die Aufspaltung des Seins in zwei verschiedene Seinsweisen: das An-sich-sein und das Für-sich-sein. Alles gegenständliche, nicht-menschliche Sein existiert in der Art des An-sich, d.h. eines Seins, das mit sich selbst identisch ist. Gegenstände sind kurzerhand nur das, was sie sind. Ich nehme eine Welt wahr, die aus lauter Objekten bzw. An-sichs besteht und deren Zentrum ich bin. Der Mensch besitzt die Fähigkeit, Bewusstsein von sich zu haben. Dieses Sich-Bewusstsein unterscheidet sich von seiner bloßen körperlichen Existenz und dem An-sich der nichtmenschlichen Dinge. Der Mensch existiert im Modus des Für-sich, da er nicht mit sich selbst identisch ist. In dem Moment, in dem mich ein anderer Mensch erblickt, werde ich meiner selbst bewusst. Ich bin Objekt bzw. An-sich für einen Andern, der selbst Subjekt ist. Mein Wesen wird im Blick des Andern geschaffen, doch mein Sein ist von ihm abhängig, durch ihn bestimmt. Ich bin nicht An-sich, denn ich bin mehr als nur gegenständlich, und nicht Für-sich, denn ich bin nur, insofern ich für-andere bin. Ich bin mein eigenes Nichts. Wenn ich nun zum Objekt eines fremden Subjekts werde, schäme ich mich. Schamgefühl ist Ausdruck eines Protestes gegen ein Etikett und gleichzeitig dessen Zustimmung. Der Mensch ist das, was er nicht ist, und ist nicht, was er ist. Dennoch kann mich das Schamgefühl dazu veranlassen, zu meinem Wesen zurückzufinden. Ich kann den Andern sodann als Objekt erfassen, doch ich muss darauf Acht geben, ihn als solches zu fixieren. Ansonsten kehrt sich der beschriebene Prozess erneut um. In den nachfolgenden Kapiteln sollen JEAN-PAUL SARTRES Ausführungen über Blick und Schamgefühl beleuchtet und veranschaulicht werden, um Einsicht in die Kerngedanken seines Werkes und in allgemeine Anschauungen des Autors zu erhalten. [...]

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