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E-Book

Der Businessplan

Wie Sie Kapitalgeber überzeugen

AutorGerald Schwetje, Sam Vaseghi
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl194 Seiten
ISBN9783540289944
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,00 EUR

Dieses Buch bietet einen praktischen Wegweiser für die Planung, Organisation und Durchführung von Businessplänen. Die beschriebenen Vorgehensweisen stellen bewährte Methoden aus jahrelanger Praxis dar und berücksichtigen insbesondere die Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen sowie Unternehmensgründern. Die Inhalte sind methodisch strukturiert, pragmatisch und autodidaktisch aufgebaut. In einer einfachen Sprache kann sich der Leser die Fähigkeiten und Kompetenzen sowie Werkzeuge, zur Planung und Durchführung des Projekts 'Businessplan' aneignen. Die Methoden und Werkzeuge ermöglichen dem Leser, sich ein transparentes Bild über sein Unternehmen bzw. sein unternehmerisches Vorhaben zu verschaffen, Risiken bzw. Chancen realistisch abzuschätzen und sich auf Gespräche mit Kapitalgebern gezielt vorzubereiten. Die neue Auflage wurde überarbeitet und um ein Kapitel erweitert.

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Leseprobe
10 Produktion (S. 101-102)

10.1 Darstellung der Produktion

In diesem Kapitel stellen Sie Ihren Kapitalgebern dar, dass Ihre Produktion reibungslos und ohne große Störungen funktioniert. Dabei zeigen Sie, dass Ihre Produktion es im Hinblick auf die Lieferschnelligkeit und -zuverlässigkeit sowie die Herstellkosten mit den Wettbewerbern aufnehmen kann. Bei Ihrer Beschreibung sollten Sie insbesondere auf folgende Kernpunkte eingehen:

. den Produktionsumfang sowie den Anteil der Eigen- und Fremdfertigung,
. die Produktionsstandorte,
. die Qualitätsstrategie,
. den technologischen Stand der Fertigung,
. den Investitionsbedarf,
. den Workflow der Auftragsbearbeitung unter Einbeziehung der Logistik und
. die Qualifikation der Mitarbeiter.

Legen Sie Ihren Kapitalgebern bzw. Investoren dar, aus welchen Fertigungs- und Wertschöpfungsstufen Ihr Herstellungsprozess besteht, z.B. Vorfertigung, Komponentenfertigung, Montage, Verpackung. Begründen Sie auch, welche Fertigungsstufen bei Ihnen und welche bei Auftragsfertigern durchgeführt werden. Hierbei sollte ebenfalls das Fertigungsverfahren, d.h. Einzelfertigung, Sorten-, Serien- oder Massenfertigung berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, welche Fertigungsstufen an Fremdfirmen vergeben werden (Outsourcing).

Outsourcing ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn die Fremdkosten, die ja immer einen Gemeinkosten- und Gewinnaufschlag beinhalten, niedriger sind als die echten eigenen Vollkosten für den untersuchten internen Bereich. Weiter sollte man die Steuerbarkeit, Reaktions- fähigkeit, Flexibilität und Qualität der Fremdunternehmen in Betracht ziehen.

Unter anderem sollte man sich die Fragen stellen:

. Akzeptiert die fremde Vertriebsorganisation differenzierte Leistungsvorgaben nach Produkten, Kundengruppen und Regionen?
. Mit welchen Wartezeiten muss man bei einem Outsourcing- Unternehmen rechnen?

Die folgenden Beispiele sollten den Sachverhalt besser verdeutlichen.

. Bei kleinen Pharmaunternehmen hat es sich ergeben, bestimmte galenische Formen (Tabletten, Filmtabletten, Tropfen, Salben, Zäpfchen) bei Spezialisten produzieren zu lassen.
. In Metall und Kunststoff verarbeitenden Industrien werden Lackierarbeiten fremd bezogen und Montagearbeiten, für die hoher manueller Aufwand erforderlich ist, in Billiglohnländern durchgeführt.

Anhand der Durchlaufzeiten für einen Auftrag lässt sich für eine bestimmte Periode der entsprechende Kapazitätsbedarf Ihrer Maschinen ermitteln. Weicht Ihre geplante Kapazität von der tatsächlichen ab, so entstehen Ihnen bei nicht ausgelasteten Maschinen zusätzliche Kosten in Form von Leerkosten, bei über ausgelasteten Maschinen hingegen ein Produktionsengpass. Dieser hat zur Folge, dass Sie Fremdleistungen von extern einkaufen und Überstunden in der Produktion fahren müssen.

Beschreiben Sie den Technologiestand und die Auslastung Ihrer Anlagen und Maschinen in der Fertigung, beantworten Sie dabei die folgenden Fragen:

. Wie ist die Auslastung der Maschinenkapazität?
. Haben Sie Engpassmaschinen?
. Müssen Sie Kapazitätserweiterungen vornehmen?
. Sind Ihre Ausschussraten niedriger oder höher als die der Wettbewerber? Was sind die Gründe hierfür?

Beschreiben Sie auch Ihre Qualitätsstrategie:

. Welchen Qualitätsstandard haben Sie im Wettbewerbsvergleich erreicht?
. Gibt es ein Qualitätsmanagementsystem in Ihrem Unternehmen? . Welchen Standard streben Sie an?
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis7
1 Die Notwendigkeit zu planen11
1.1 Externe Anwendung des Businessplans12
1.1.1 Finanzierung durch Venture-Capital12
1.1.2 Finanzierung durch Kredite der Banken13
1.1.3 Strategische Allianzen14
1.1.4 Fusionen und Übernahmen14
1.1.5 Kunden- und Vertriebsbeziehungen14
1.2 Interne Anwendung des Businessplans15
1.3 Grundtypen von Businessplänen15
1.3.1 Kurzer Businessplan16
1.3.2 Ausführlicher Businessplan16
1.3.3 Operationaler Businessplan17
1.4 Warum Manager dennoch keinen Businessplan schreiben17
1.5 Schlüsselfragen18
2 Projekt Businessplan20
2.1 Daten erfassen24
2.2 Erste übergreifende Analyse der Daten27
2.3 Entwicklung der Teilpläne28
2.4 Entwicklung des Finanzplans und Kontrolle29
2.5 Schlüsselfragen30
3 Executive Summary32
3.1 Schlüssel zur effektiven Executive Summary33
3.2 Executive Summary und der Businessplan36
3.3 Vorzüge einer Executive Summary38
3.4 Schlüsselfragen39
4 Geschäftsidee und strategische Ziele40
4.1 Geschäftsidee40
4.2 Geschäftsmodell43
4.3 Strategische Ziele45
4.4 Schlüsselfragen50
5 Führungsteam und Organisation52
5.1 Die Ablauforganisation53
5.2 Die Aufbauorganisation58
5.3 Die Personalplanung63
5.4 Das Führungsteam65
5.5 Die Berichtssysteme66
5.7 Schlüsselfragen69
6 Produkte und Dienstleistungen73
6.1 Produkteigenschaften73
6.2 Produktbeschreibung75
6.3 Produktportfolio und Produktplan75
6.4 Schlüsselfragen77
7 Markt und Wettbewerb79
7.1 Markt79
7.2 Wettbewerb85
7.3 Marktstellung86
7.4 Schlüsselfragen88
8 Marketing und Vertrieb91
8.1 Marketing91
8.2 Vertrieb97
8.3 Schlüsselfragen102
9 Forschung und Entwicklung103
9.1 Darstellung der Forschung und Entwicklung103
9.2 Entwicklungsplan106
9.3 Schlüsselfragen106
10 Produktion109
10.1 Darstellung der Produktion109
10.2 Produktionsplan111
10.3 Schlüsselfragen112
11 Einkauf und Logistik115
11.1 Einkauf115
11.2 Logistik118
11.3 Schlüsselfragen121
12 Finanzen124
12.1 Darstellung der finanziellen Situation124
12.2 Betriebswirtschaftliche Zahlensysteme125
12.3 Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung129
12.4 Zukünftige Unternehmensentwicklung137
12.5 Sensitivitäts- und Risikoanalyse159
12.6 Wie Finanzexperten Planungen beurteilen163
12.7 Finanzierungsanfrage164
12.8 Rückzahlungs- und Exit-Strategie167
13 Der Weg zum Kapitalgeber168
13.1 Planung der Finanzierungsstrategie169
13.2 Vorbereitung auf den Finanzierungsprozess172
13.3 Binden Sie den Investor ein173
Anhang: Wichtige Kennzahlen176
Abkürzungsverzeichnis182
Abbildungsverzeichnis183
Tabellenverzeichnis185
Weiterführende Literatur186
Sachverzeichnis191
Autoren196

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