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Der Familiennachzug in die Bundesrepublik Deutschland

Eine sozialethische Untersuchung aus migrationssoziologischer Perspektive

AutorWolfgang Lingl
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl191 Seiten
ISBN9783658196400
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Wolfgang Lingl widerlegt in diesem Buch die These von der unkontrollierten Zunahme der Familienzuzüge und der dauerhaften Immigration nach dem Anwerbestopp im Jahre 1973. Er zeigt, dass der Familiennachzug in die Bundesrepublik Deutschland meist empirisch verzerrt und einseitig problembehaftet dargestellt wird. Makrotheoretische push-pull-Migrationstheorien verfälschen den Blick auf den Familiennachzug, wohingegen die Werterwartungstheorie hilfreich ist, diese Migrationsform zu erklären. Auf der Grundlage empirischer Erhebungen zeigen sich sowohl gesellschaftliche Leistungen als auch spezifische Problemlagen von Familien mit ausländischen Staatsbürgern in Deutschland.

Wolfgang Lingl ist Pastoralreferent der Erzdiözese München und Freising. Nach Einsatz in diversen Pfarreien ist er nun als Krankenhausseelsorger tätig.

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Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis6
Abbildungsverzeichnis9
1 Einleitung11
1.1Problemstellung und Ziel11
1.2Begriffliche und inhaltliche Klärungen17
1.3Aufbau der Arbeit25
2 Demografisch-migrationshistorische Erfassung des Familiennachzugs in der Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahre 198128
2.1Zur Methodik der Erfassung des Familiennachzugs in der Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahre 198128
2.1.1Darstellung des Familiennachzugs anhand des Phasenmodells von Migration28
2.1.2Empirische Bestimmung des Familiennachzugs31
2.1.2.1 Begründung des demografischen Zugangs zum Familiennachzug31
2.1.2.2 Quantitative Bestimmung des Familiennachzugs33
2.2Die Phase der Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen (1945-1955)35
2.3Der Familiennachzug in der Phase der Arbeitsmigration (1955-1973)36
2.3.1Das zahlreiche Anwerben ausländischer Arbeitnehmer37
2.3.1.1 Die Politik der Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer37
2.3.1.2 Demografische Daten zur Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer41
2.3.1.3 Zur sozialen Lage der ausländischen Arbeitnehmer42
2.3.2Der Familiennachzug in den Jahren der Arbeitsmigration (1955-1973)46
2.3.2.1 Ausländerpolitik und Familiennachzug46
2.3.2.2 Demografische Daten zum Familiennachzug48
2.3.2.3 Soziale Situation nach dem vollzogenen Familiennachzug51
2.3.3Erste Anzeichen einer Verstetigung der Arbeitsmigration54
2.4Der Familiennachzug nach der Phase der Arbeitsmigration (1973-1981)60
2.4.1Einführung60
2.4.2Der Anwerbestopp vom 23. November 197362
2.4.2.1 Die Vorgeschichte des Anwerbestopps62
2.4.2.2 Der Anwerbestopp vom 23. November 197363
2.4.2.3 Auswirkungen des Anwerbestopps64
2.4.3Der Familiennachzug von Ausländern in die Bundesrepublik Deutschland nach dem Anwerbestopp69
2.4.3.1 Der Familiennachzug aus Italien71
2.4.3.2 Der Familiennachzug aus Griechenland73
2.4.3.3 Der Familiennachzug aus Spanien75
2.4.3.4 Der Familiennachzug aus Portugal77
2.4.3.5 Der Familiennachzug aus Jugoslawien79
2.4.3.6 Der Familiennachzug aus der Türkei81
2.4.3.7 Die soziale Situation nach dem vollzogenen Familiennachzug88
2.4.4Die Verstetigung von Migration in der Bundesrepublik Deutschland90
2.4.4.1 Nachweis der Verstetigung von Migration über die Anpassung der Bevölkerungsstruktur91
2.4.4.2 Nachweis der Verstetigung von Migration über die Erhöhung des Anteils von Ausländern mit langer Aufenthaltsdauer92
2.4.4.3 Nachweis der Verstetigung von Migration über die Reduzierung der Rückkehrrate und der Erhöhung der Aufenthaltsdauer der Migranten93
2.4.4.4 Nachweis der Verstetigung von Migration über die Reduzierung der Remigration93
2.4.4.5 Von der quantitativen zur qualitativen Deskription von Migrationsbewegungen94
3 Migrationstheoretische Erfassung des Familiennachzugs96
3.1Makrotheorien der Wanderung97
3.1.1Bevölkerungsgeografische Ansätze97
3.1.2Makroökonomische Ansätze100
3.1.3Weitere makrotheoretische Ansätze104
3.1.4Beurteilung der Makrotheorien107
3.2Mikrotheorien der Wanderung108
3.2.1Die Theorie der Wanderung von Lee109
3.2.2Das mikroökonomische Humankapitalmodell und das Konzept der „place utility“111
3.2.3Werterwartungstheorien113
3.3Migrationstheorien und Familie121
4 Das Leben in Ehe und Familie aus familiensoziologischer Perspektive126
4.1Ehe und Familie aus soziologischer Perspektive127
4.1.1Begriffsklärungen127
4.1.2Die zunehmende Entkoppelung von Ehe und Familie und die Pluralisierung der Lebensformen128
4.1.3Ehe und Familie als Institutionen130
4.2Ehe und Familie in der modernen Gesellschaft132
4.2.1Die Entwicklung zur bürgerlichen Ehe und Familie133
4.2.1.1 Die Hausgemeinschaft134
4.2.1.2 Die bürgerliche Familie135
4.2.2Ehe und Familie in der funktional differenzierten Gesellschaft der Moderne143
4.3Aufgaben und Leistungen von Ehe und Familie in der modernen Gesellschaft145
4.3.1Biologische Reproduktion147
4.3.2Pflege und Erziehung der Kinder151
4.3.3Kohäsion und emotionale Stabilisierung163
4.3.4Solidarität166
4.3.5Haushaltsführung, Gesundheit und Erholung170
Literaturverzeichnis176

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