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Der Genozid in Ruanda 1994

Eine Untersuchung der Rolle der Medien unter besonderer Berücksichtigung des Radios

AutorSebastian Runkel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl82 Seiten
ISBN9783640422401
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern die Medien einen Einfluss auf die Geschehnisse vor und während des Völkermordes hatten. Dass dieser Einfluss vorhanden war, wird kaum angezweifelt. Die Frage ist vielmehr, wie groß er war. Diese Forschungskontroverse ist momentan in vollem Gange und produziert ein weites Spektrum von Vorschlägen. Vor allem zwei Meinungen über die Rolle des Radios und die Mechanismen seiner Wirkung stehen sich in der Forschungskontroverse gegenüber. Die erste beinhaltet die Annahme, dass durch die Radiosendungen direkt Ideen in die Köpfe der Hörer implantiert wurden, so dass dadurch die Ausübung der Gewalt bedingt und legitimiert wurde . Aus einer Studie von Christine Kellow und H. Leslie Steeves folgerten diese, dass das Radio ein Bewusstsein von Hass und Angst in das Volk indoktrinierte, das vorher in der Lebenswelt der Ruander nicht vorhanden war . Ein Faktor, der als maßgeblich für das Ausmaß des Völkermordes angesehen wird. Diese Annahme wird zum momentanen Zeitpunkt von der Mehrheit der Wissenschaftler geteilt und taucht in den meisten Veröffentlichungen zu diesem Thema auf.Die andere Annahme geht davon aus, dass das Radio die Stimme der Regierung bzw. einer hohen Autorität darstellte. Wenn der Befehl an das ruandische Volk erging, zu töten, gehorchte es. Diese Meinung wird bei Jean-Pierre Chrétien u.a. auf den Punkt gebracht, wenn es dort heißt: 'the Rwandan Genocide had two main tools: 'the radio and the machete, the first to give and receive orders, the second to execute them' . Zunächst möchte ich den geschichtlichen Kontext des Völkermordes knapp umreißen, dessen Kenntnis für ein Verständnis alles Weiteren zwingend notwendig ist. Daran anschließend soll eine Übersicht zunächst über die Mediensituation auf dem afrikanischen Kontinent, deren Geschichte und den aktuellen Stand folgen, da auch diese nicht unwichtig für das Verständnis der Mediensituation in Ruanda ist. Folgerichtig sollen auch in diesem Kapitel die verschiedenen Medien Ruandas vorgestellt werden.Im nachfolgenden Abschnitt steht die Untersuchung der Rolle der Medien im Blickpunkt.Abschließend sollen die wichtigsten Ergebnisse kurz zusammengefasst werden und überdies noch die Rolle der Medien im Internationalen Kontext, einem weiteren dem hier behandelten sehr ähnlichen Forschungsfeld, gestreift werden.Sodann soll ein Ausblick getan werden, der sich mit Fragestellungen, denen sich die Forschung in ihrem zukünftigen Verlauf widmen sollte, beschäftigt.

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