EINLEITUNG
Was bringt mir die Zukunft? Werde ich erfolgreich sein? Werde ich reich sein? Finde ich die Liebe meines Lebens? Astrologie hat wenig mit Hellsehen zu tun – sie kann viel mehr. Astrologie ist das schon fast magische Wissen, mit dem Sie selbst Ihr Leben aktiv und vor allem erfolgreich gestalten können. Finden Sie mithilfe der Astrokartographie die Orte, an denen Sie glücklich und erfolgreich werden können. Entdecken Sie mit den sensitiven Punkten und den Asteroiden Ihre versteckten Talente und Ihr Potenzial. Kurzum: Bestimmen Sie Ihr Schicksal endlich selbst!
Mithilfe dieses Buches erfahren Sie, wie Sie Ihr Horoskop und die darin vorhandenen Anlagen positiv leben und teilweise sogar verändern können. Das ist allerdings leider noch lange nicht Ihre Eintrittskarte zu Erfolg, Reichtum und Berühmtheit, denn der Ausgangspunkt wird immer Ihr Geburtshoroskop sein. Bei allen Horoskopen von Prominenten, die meine beiden Co-Autoren und ich untersucht haben, stellten wir fest, dass mindestens zwei bis drei herausragende Erfolgs- und Promiaspekte vorhanden sein müssen, um in den Kreis der Stars und Sternchen aufzusteigen. Und selbst eine große Anzahl solcher Glücks- und Talentfaktoren im Horoskop kann, muss aber nicht zu Ruhm und Erfolg führen. Die Kunst, sein Horoskop und die darin enthaltenen Begabungen erfolgreich leben zu können, besteht darin, diese Aspekte zu aktivieren. So können Konstellationen am Geburtsort blockiert sein, weil Sie im falschen Haus und Lebensbereich stehen und sich dadurch nicht entfalten können. An anderen Orten auf der Welt können Sie diese Aspekte jedoch erfolgreich aktivieren und leben – und genau das ist der Schlüssel zu Ihrem persönlichen Astro-Coaching!
ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT AM RICHTIGEN ORT: PAPST FRANZISKUS
Am folgenden Beispielhoroskop von Papst Franziskus wird deutlich, dass sich selbst das schönste Horoskop nicht immer perfekt entfalten kann. Talente und Begabungen wurden uns zwar in die Wiege gelegt, aber wir müssen unsere Chancen auch mit den gerade herrschenden Konstellationen in Einklang bringen. Das erklärt recht plausibel, warum wir manchmal scheitern – und an einem anderen Tag mit derselben Sache plötzlich enorm erfolgreich sind.
Menschenfreund oder Menschenfischer? Seit dem 13. März 2013 hat die katholische Kirche ein neues Oberhaupt. Am zweiten Tag des Konklaves wurde der Erzbischof von Buenos Aires und Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum Papst und Nachfolger von Benedikt XVI. gewählt. Er ist damit nicht nur der erste Lateinamerikaner und Jesuit auf dem Stuhl Petris, er ist auch der erste Papst in der Geschichte, der den Namen des heiligen Franziskus von Assisi für sich wählte. Zufall oder Schicksal? Papst Franziskus hat mit seinem charismatischen Auftreten und seiner rebellischen Art jedenfalls viele Gemeinsamkeiten mit seinem heiligen Namenspatron, der ebenfalls im Zeichen Schütze geboren wurde. Und vergleicht man beide Horoskope miteinander, gibt es verblüffende Ähnlichkeiten. Man könnte fast meinen, Papst Franziskus sei die Reinkarnation des heiligen Franz.
Papst Franziskus
17.12.1936 um 21 Uhr in Buenos Aires
Beide wurden mit einem rückläufigen Uranus im Stier geboren, sogar exakt auf dem gleichen Grad. Diese Konstellation steht für die Rebellion gegen die Materie und den Luxus: Der heilige Franz von Assisi (1181/1182) stammte aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie, wählte jedoch ein christliches Leben in Armut, ganz nach dem Vorbild Jesu Christi. Papst Franziskus, der sich in seiner Heimat Argentinien schon immer für die Armen und Schwächeren eingesetzt hat – typisch für seinen Krebs-Aszendenten –, rebelliert ebenfalls gegen den Luxus. Er ist ein Papst, der lieber Bescheidenheit zelebriert und keine roten Schuhe, luxuriöse Gewänder und prunkvolle Gemächer will, sondern die Nähe zum Volk sucht und zum Schutz der Schwachen aufruft. Auffällig ist aber auch die Übereinstimmung in Bezug auf den Mondknoten (Lebensaufgabe, Karma), der auf der Zwillinge-Schütze-Achse liegt. Beide sind Reisende und auf der ewigen Suche nach Wissen und der Wahrheit. Da Papst Franziskus neben seinem bescheidenen Auftreten jedoch auch ein Mann der Diplomatie, der richtigen Gesten und Worte (Mars in der Waage und im 3. Haus, dem Haus der Kommunikation) ist, sind die Menschen und die Medien vom neuen Papst nicht nur begeistert, sie sind förmlich hingerissen.
Was macht diesen Papst jedoch so anders, so einzigartig? Er ist ein gebildeter Mann, ein Schütze durch und durch. Er studierte ursprünglich Geisteswissenschaften in Chile und spricht mehrere Sprachen fließend. Aber es ist vor allem das Leuchten und seine heitere Gelassenheit, was ihn so besonders macht. Mit seinem Krebs-Aszendenten ist er sanft, empathisch, hilfsbereit und lacht gerne. Sein fröhliches Lachen ist sicher ein wichtiger Aspekt seiner Persönlichkeit, es macht ihn ungemein sympathisch. Aber es ist der Asteroid Vesta an seinem Aszendenten, der ihm dieses äußere Feuer und einzigartige Strahlen verleiht, mit dem er die Menschen sofort für sich einnimmt. Außerdem hat er mit Venus und Mond im 7. Haus einen klassischen Popularitätsaspekt. Da er jedoch ein bescheidenes Auftreten hat, auf die Menschen zugeht und sich nicht hinter Panzerglas versteckt, wirkt dieser Popularitätsaspekt weder aufgesetzt noch künstlich.
Dienen, helfen und heilen sind schließlich seine Lebensthemen. Mit der Schütze-Sonne und dem Mondknoten in Konjunktion im 6. Haus ist es für ihn Berufung und Karma zugleich, für andere Menschen da zu sein und der Kirche, Gott zu dienen. Da außerdem der Stabilitätspunkt auf der Sonne-Mondknoten-Konjunktion steht, braucht er zweifelsohne dieses Gefühl, helfen zu können, es gibt ihm den notwendigen Halt und die Sicherheit im Leben. Auch Asteroid Ceres im 6. Haus spiegelt sein Bedürfnis, sich um andere fürsorglich und aufopferungsvoll zu kümmern. Da Asteroid Eros seine Schütze-Sonne und damit alle Planeten im 6. Haus aspektiert, könnte man ihn schon beinahe als eine Art Robin Hood sehen, so leidenschaftlich und engagiert setzt er sich für die Bedürfnisse der Armen und Schwachen ein. Verstärkt wird das noch durch Toro im Schützen, der ihm nicht nur einen unbändigen Wissensdurst und Gerechtigkeitswillen verleiht, sondern dieser Aspekt macht aus ihm auch einen großen Philosophen und wahren Religionsführer. Nicht verwunderlich, dass er trotz seines Alters und seiner schwachen Gesundheit zum Papst gewählt wurde.
1958 begann die kirchliche Laufbahn und Karriere von Papst Franziskus mit dem Eintritt in den Jesuitenorden. Zur gleichen Zeit begann er auch mit dem Studium der Geisteswissenschaften in Chile. In diesem Jahr wechselte der sekundäre Mond in den Schützen, typisch für den Beginn eines Studiums, aber auch passend für den Eintritt in einen kirchlichen Orden. Außerdem stand der Transit-Saturn auf seiner Sonne-Mondknoten-Konjunktion im 6. Haus und der Transit-Jupiter, -Mondknoten und -Neptun am IC. Daran kann man deutlich erkennen, dass er seine Berufung und seine seelische Heimat entdeckt hat.
Der Planet des Schützen, Jupiter, spielte auch bei seiner Priesterweihe am 13.12.1969 eine bedeutende Rolle. Wieder stand er wie beim Eintritt in den Orden an seinem IC. Zusätzlich befand sich der Transit-Saturn an seinem MC (Beruf, Berufung) und im Trigon zu seiner Schütze-Sonne. Die Auslösung des MCs durch Saturn ist auch deshalb von so großer Bedeutung, weil sich der Lebenspunkt am MC befindet und damit ebenfalls ein Trigon zu seiner Sonne-Mondknoten-Konjunktion im 6. Haus bildet – eine schicksalhafte, karmische Entscheidung. Man könnte tatsächlich meinen, dass er zu seinem Priesteramt förmlich gerufen beziehungsweise berufen wurde.
Am 3. Juni 1997 erklomm er die nächste Stufe der kirchlichen Karriereleiter. Als der Transit-Uranus auf seinem Popularitätsaspekt (Mond und Venus im 7. Haus) und der Sonnenbogen-Merkur auf dem Berufspunkt standen, wurde er zum Erzbischof-Koadjutor von Buenos Aires ernannt. Nach dem Tod seines Vorgängers wurde er 1998 endgültig Erzbischof und 2001 schließlich zum Kardinal ernannt. Wieder einmal wurden prägnante Aspekte in seinem Horoskop ausgelöst. 2001 stand der Transit-Chiron auf der Sonne-Mondknoten-Konjunktion und der Transit-Neptun auf Mond-Venus.
Noch keine vier Jahre später ging er nach dem Tod von Papst Johannes Paul sogar als Papst-Favorit in das Konklave. Warum wurde im Konklave vom 18. und 19. April 2005 jedoch Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst (Benedikt XVI.) gewählt und nicht er? Astrologisch gesehen standen die Zeichen beziehungsweise Planeten günstig, und er hätte damals schon Papst werden müssen. Der Transit-Pluto stand auf seiner Sonne-Mondknoten-Konjunktion – ein deutlicher Hinweis auf ein mächtiges Amt und eine große, tiefgreifende Veränderung in seinem Leben. Auch Jupiter als Erfolgsgarant stand nahezu perfekt auf seinem Berufspunkt und Saturn auf seinem Handelserfolgspunkt. Aber scheinbar war er noch nicht bereit, den Stuhl Petris zu besetzen. War es seine Gesundheit? War es vielleicht Respekt vor dieser großen Aufgabe? Fakt ist: Die...