Der Sohn Gottes
Betrachtungen zum Johannesevangelium
Autor | Karl Hartenstein |
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Verlag | Verlag Linea |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Seitenanzahl | 94 Seiten |
ISBN | 9783939075653 |
Format | ePUB |
Kopierschutz | kein Kopierschutz |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 5,99 EUR |
Karl Hartenstein (1894-1952) wurde in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren. Er stammte aus einer alteingesessenen Kaufmannsfamilie, die seit drei Generationen eine Privatbank betrieb. Bis zu seinem Schulabschluss war es für seine Familie selbstverständlich, dass Karl als der älteste Sohn das Bankgeschäft weiterführen würde. Zur Überraschung seiner Familie entschloss sich Karl, Theologie zu studieren. Trotzdem haben sich seine Eltern über die Entscheidung gefreut und seinen Weg unterstützt. Der Erste Weltkrieg unterbrach sein Theologiestudium. Als Offizier erlebte er an der Front in Nordfrankreich und in Flandern die Schlachten des Ersten Weltkriegs. Nach der bewahrten Rückkehr aus dem Krieg konnte er sein Studium fortsetzen. In Bad Urach hatte er seine erste ständige Pfarrstelle. Nach nur drei Jahren wurde er von der Basler Mission als Direktor berufen. Dieses Amt bei der weltweit tätigen Missionsgesellschaft konnte er 13 Jahre lang bis 1939 ausüben. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs trat er zurück, um die Missionsarbeit nicht durch eine deutsche Leitung zu gefährden. Mit nicht mehr als einem kleinen Köfferchen verließ er die Schweiz in Richtung Stuttgart in eine ungewisse Zukunft. Seine Familie musste er vorerst in Basel zurücklassen. Seine Frau und die Kinder konnten ihm erst ein halbes Jahr später folgen. 1941 bat ihn Landesbischof Wurm, die Prälatur in Stuttgart und die Frühpredigten in der Stiftskirche zu übernehmen. Während des Zweiten Weltkriegs verließen der Bischof und die Kirchenleitung Stuttgart. Karl Hartenstein, als Vertreter des Bischofs, und viele der Pfarrer blieben trotz Gefahr und immer wiederkehrenden Bombenangriffen in der Stadt und kümmerten sich um die Menschen. Die Stuttgarter Innenstadt und die Stiftskirche brannten nieder und große Not bedrückte und zeichnete die Menschen. Auch an Karl Hartenstein gingen die Not und die Überarbeitung nicht spurlos vorüber. Nach dem Krieg lehnte er die Übernahme des Bischofsamtes ab, um sich neben der Prälatur noch für den deutschen Zweig der Basler Mission und die Mission im Allgemeinen einsetzen zu können. Viel Arbeit, vielleicht zu viel, und verschiedene Krankheitszeiten folgten nach Ende des Krieges in der Phase des äußerlichen und innerlichen Wiederaufbaus. Zusätzlich zu seinen bisherigen Ämtern wurde er in den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland berufen. Sieben Jahre nach Kriegsende starb er unerwartet mit 58 Jahren.