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Der Tod als Erlösung vom Leiden

Geschichte und Ethik der Sterbehilfe seit dem Ende des 19. Jahrhunderts

AutorGerrit Hohendorf
VerlagWallstein Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl327 Seiten
ISBN9783835324060
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Die Debatte um die Euthanasie seit dem 19. Jahrhundert und ihre Bedeutung für die aktuelle Diskussion um die Sterbehilfe. Ethische Fragen der Sterbehilfe und der Sterbebegleitung sind hochaktuell, aber nicht neu. Spätestens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird über die Euthanasie, über einen durch den Arzt herbeigeführten guten und leichten Tod, diskutiert. Gerrit Hohendorf zeichnet die historische Debatte um die Euthanasie, ihre Verknüpfung mit dem Gedanken des 'lebensunwerten Lebens' nach und verweist auf die Folgen, die diese Idee in der Zeit des Nationalsozialismus hatte: 300.000 psychisch kranke und geistig behinderte Menschen wurden unter dem Deckmantel des 'Gnadentodes' ermordet. Der Autor plädiert jenseits einer rhetorischen NS-Analogie für ein behutsames Lernen aus der Geschichte: Die Debatte um die Euthanasie steht immer in der Gefahr, menschliches Leben als nicht mehr lebenswert zu beurteilen.

Gerrit Hohendorf, geb. 1963, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinhistoriker und Medizinethiker. Seit 2009 Privatdozent. Veröffentlichungen u. a.: Die nationalsozialistische 'Euthanasie'-Aktion T4 und ihre Opfer (als Mithg., 2010); Psychiatrische Forschung und NS-'Euthanasie' (hg. mit Maike Rotzoll und Christoph Mundt, 2001); Von der Heilkunde zur Massentötung (als Hg., 1990)

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