Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Blockseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ein Museum ist eine gemeinnützige, auf Dauer angelegte, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zum Zwecke des Studiums, der Bildung und des Erlebens materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt.' Sie zeigen als Einrichtungen angewandter Geschichte also die Objekte als historische Zeugnisse. Der sorgsame Umgang mit solchen Kulturgütern muss dementsprechend auch einen hohen Stellenwert in der Museumsarbeit einnehmen. Zu diesem Zwecke wurden vom Internationalen Museumsrat (International Council of Museums), kurz ICOM, die 'Ethischen Richtlinien für Museen' (Code of Ethics for Museums) entwickelt, welche weltweit gelten und die Grundlage für den korrekten Umgang mit musealem Kulturgut bilden. Trotz der Maßnahmen zum guten Umgang mit Museumsgut kommt es weiterhin auch vermehrt zum Gegenteil. 'Zahllose Raubgrabungen an archäologisch bedeutsamen Stätten, die zerstörerische Plünderung von antiken Kulturstätten sowie der massenhafte Diebstahl von Kunstgegenständen aus Kirchen und Museen in aller Welt bedrohen die wissenschaftliche Erschließung, die Erhaltung und den allgemeinen Zugang zu unserem gemeinsamen kulturellen Erbe.' Die Umsätze mit dem illegalen Kulturgüter-Handel sind immens hoch, doch die von ihm verursachten wissenschaftlichen Verluste sind aber noch viel höher. Wie ICOM aufgrund der 'Ethischen Richtlinien für Museen' gegen solch einen Kulturmissbrauch ankämpfen kann, soll in dieser Arbeit genauer betrachtet werden.
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