Danksagung | 5 |
Inhaltsverzeichnis | 6 |
Verzeichnis der Tabellen | 9 |
Technische Anmerkungen | 10 |
Transkriptionszeichen | 10 |
I. Einleitung | 11 |
1. Fragestellung und Erkenntnisinteresse | 11 |
2. Kontext der Arbeit: Devianz in Japan und die Perspektive von Jugendli-chen | 14 |
2.1 Die gesellschaftliche Problematisierung von Devianz – Zugänge und offene Fragen | 14 |
2.2 Hegemoniale Vorstellungen von Devianz und der ‚Verdacht‘ auf eine alter-native Perspektive – zugleich der Versuch einer ersten Begriffsklärung | 19 |
2.3 Konkretisierung der Fragestellung | 24 |
3. Aufbau der Arbeit | 25 |
II. Forschungsstand | 28 |
1. Bezugsrahmen | 29 |
1.1 Normativer Bezugsrahmen: Erscheinungsformen von Devianz | 29 |
1.1.1 Die strafrechtliche Ebene der Verhaltenserwartungen | 29 |
1.1.2 Amtliche Formulierungen von Verhaltenserwartungen | 31 |
1.1.3 Institutionelle Formulierungen von Verhaltenserwartungen | 33 |
1.2 Statistischer Bezugsrahmen: Ausmaße von Devianz in Japan | 33 |
2. Beschäftigungen mit Devianz in Japan | 37 |
2.1 Die These von Japan als „low crime nation“ | 38 |
2.1.1 Erwachsenenkriminalität | 38 |
2.1.2 Jugendkriminalität | 42 |
2.2 Die Diskussion um Ursachen von Devianz | 44 |
2.2.1 Wiederkehrende Erklärungsmuster: Schule und Familie | 44 |
2.2.2 Die These der sozialen Ungleichheit | 49 |
2.2.3 Weibliche Devianz | 50 |
3. Deutungen von Devianz in der wissenschaftlichen Forschung | 52 |
3.1 Selbstdeutungen devianter Jugendlicher in der wissenschaftlichen For-schung | 53 |
3.2 Studien zum Normbewusstsein in der japanischen Diskussion | 55 |
3.2.1 Vorüberlegungen zum Normbewusstsein | 57 |
3.2.2 Zum Wandel des Normbewusstseins: Anstieg, Gleichbleiben oder Rückgang? | 58 |
3.2.3 Die Differenzierungsthese | 60 |
3.2.4 Der Wandel des Normbewusstseins als Ausdruck der moralischen Entwicklung | 61 |
4. Zusammenfassung | 63 |
III. Theorie | 64 |
1. Theoretische Perspektiven auf Devianz | 66 |
1.1 Die ätiologische Perspektive auf Devianz | 68 |
1.1.1 Grundannahmen | 68 |
1.1.2 Theorien zur Erklärung abweichenden Verhaltens aus ätiologischer Perspektive | 69 |
1.1.3 Rezeption in Japan | 73 |
1.2 Die interaktionistische Devianzperspektive | 74 |
1.2.1 Grundannahmen des labeling approach | 74 |
1.2.2 Theorien zur Erklärung von Devianz aus interaktionistischer Sicht | 76 |
1.2.3 Weiterentwicklung interaktionistischer Gedanken: Die Radikale und Kritische Kriminologie | 78 |
1.2.4 Das Fehlen interaktionistischer Studien in der japanischen Forschung | 79 |
1.3 Theoretische Grundlegung der Arbeit I: Die interaktionistisch-konstruktivistische Herangehensweise | 83 |
2. Ergänzungen zum Devianzbegriff aus jugendsoziologischer Perspektive | 86 |
2.1 Jugend zwischen Altersgruppe und sozialem Phänomen | 87 |
2.2 Jugend(liche) als Problem – Probleme mit Jugend(lichen) | 91 |
2.3 Theoretische Grundlegung der Arbeit II: Devianz als kulturspezifische Pro-blematisierung der Jugend | 93 |
3. Zusammenfassung | 95 |
IV. Methode | 97 |
1. Methodische Vorgehensweise | 97 |
2. Datenerhebung | 101 |
2.1 Auswahl des Forschungsfeldes | 101 |
2.2 Exploration des Forschungsfeldes: Die teilnehmende Beobachtung | 103 |
2.3 Auswahl der Interviewpartner | 105 |
2.4 Durchführung der Interviews | 107 |
3. Datenanalyse | 109 |
3.1 Zum Umgang mit Interviewdaten | 109 |
3.2 Analyse in Anlehnung an die | 111 |
4. Zusammenfassung und Ausblick auf die Ergebniskategorien | 114 |
V. Das Forschungsfeld: Die Sakura-Mittelschule | 116 |
1. Die Sakura-Mittelschule: Allgemeine Informationen | 117 |
1.1 Der Ablauf: Schultag, Unterricht und Schuljahr | 117 |
1.2 Die Schüler | 120 |
1.3 Lehrer und anderes Schulpersonal | 121 |
2. Devianz an der Mittelschule | 123 |
2.1 Erziehungsrichtlinien, Erziehungsziele und das Bild vom ‚idealen Schüler‘ | 123 |
2.2 Schulregeln und konkrete Verhaltenserwartungen | 132 |
2.3 Der Umgang mit Devianz an der Mittelschule | 137 |
2.3.1 Zentrale Elemente des Umgangs mit abweichendem Verhalten | 138 |
2.3.2 Die Umsetzung der Richtlinien zum Umgang mit abweichendem Verhalten | 142 |
2.3.3 Sondermaßnahmen: Von Kontrollgängen, Überwachungskameras undschool supportern | 143 |
3. Die Untersuchungsgruppe | 151 |
4. Zusammenfassung | 153 |
VI. Die Ergebnisse der Feldstudie | 156 |
1. Thematisierungen: Definitionen von Devianz | 157 |
1.1 Das Gute und das Schlechte: Die sprachliche Darstellung von Handlungen | 158 |
1.2 Schlecht, schlechter, am Schlechtesten? Über Handlungszuordnungen und Ordnungsmuster | 160 |
1.2.1 Dichotome Zuordnung: Eine Handlung ist entweder gut oder schlecht | 161 |
1.2.2 Differenzierte Kategorisierung schlechter Handlungen | 161 |
1.2.3 Ausbleiben einer eindeutigen Kategorisierung | 163 |
1.3 Das Schlechte am Schlechten: Charakterisierungen devianter Handlungen | 164 |
1.3.1 Schlecht ist, was verboten ist | 164 |
1.3.2 Schlecht ist, was unangenehme Folgen hat | 165 |
1.3.3 Schlecht ist, was hinterlistig geplant ist | 166 |
1.3.4 Gut ist, was nicht schlecht ist | 167 |
1.4 Das Schlechte muss nicht unbedingt schlecht sein: Die Bewertung abweichender Handlungen | 168 |
1.4.1 Schlechte Taten sind schlecht: Negative Beurteilungen von Devianz | 168 |
1.4.2 Schlechte Taten sind gut: Positive Wertschätzungen von Devianz | 169 |
1.4.3 Unterschiedliche Arten des Schlechten: Differenzierte Beurteilungen von Devianz | 169 |
1.4.4 Ausbleiben einer eindeutigen Beurteilung | 170 |
1.5 Erste Zwischenbilanz: Devianz in der Sprache der Jugendlichen | 170 |
1.5.1 Zusammenfassung: Über das Gute und das Schlechte | 170 |
1.5.2 Differenzierungsleistungen und die Fragilität von Devianz im Spiegel der Forschungsliteratur | 174 |
2. Selbstdarstellungen: Devianz im Selbstbild der Jugendlichen | 176 |
2.1 Selbstdarstellungen als ‚Unschuldige‘ | 177 |
2.1.1 Mari (14, weiblich) | 178 |
2.1.2 Masao (15, männlich) | 186 |
2.1.3 Kent? (14, männlich) | 193 |
2.1.4 Die ‚Unschuldigen‘: Abschieben von Verantwortung | 205 |
2.2 Selbstdarstellungen als ‚Ausgestiegene‘ | 208 |
2.2.1 Takeo (15, männlich) | 208 |
2.2.2 Sachiko (15, weiblich) | 218 |
2.2.3 Yuri (15, weiblich) | 226 |
2.2.4 Die ‚Ausgestiegenen‘: Abkehr von Devianz, Neubeginn und Distanzierung | 231 |
2.3 Selbstdarstellungen als ‚Bereuende‘ | 234 |
2.3.1 Dai (14, männlich) | 234 |
2.3.2 Ken (14, männlich) | 240 |
2.3.3 Die ‚Bereuenden‘: Reue, moralischer Konflikt und Verurteilung der eigenen Taten | 251 |
2.4 Selbstdarstellungen als ‚Ausweglose‘ | 253 |
2.4.1 Y?suke (15, männlich) | 253 |
2.4.2 Reo (14, männlich) | 257 |
2.4.3 Die ‚Ausweglosen‘: Unabänderlichkeit der devianten Zukunft | 266 |
2.5 Selbstdarstellung als ‚Profi‘ | 268 |
2.5.1 Hiro (14, männlich) | 268 |
2.5.2 Der ‚Profi‘: Professionelle kriminelle Kompetenz | 278 |
2.6 Zweite Zwischenbilanz: Die Deutung von Devianz | 279 |
2.6.1 Selbstdarstellungen und die Konformisierung von Devianz | 280 |
2.6.2 Ergebnisdiskussion: Selbstdarstellungen, Ambivalenzen und Konformisierung im Spiegel der Literatur | 291 |
3. Sinnzuschreibungen | 300 |
3.1 Integration und Exklusion: Das Dilemma der Zugehörigkeit(en) | 302 |
3.1.1 Integration: Devianz und Zugehörigkeit zur peer-Gruppe | 302 |
3.1.2 Exklusion: Devianz als Grund für Ausschluss und Isolation | 308 |
3.2 Autonomie: Versuche der Herstellung von Handlungsfreiheit | 321 |
3.2.1 Autonomie als Sinn hinter der Devianz | 322 |
3.2.2 Zusammenfassung | 332 |
3.3 Dritte Zwischenbilanz: Der Sinn von Devianz | 332 |
3.3.1 Devianz zwischen Integration, Exklusion und Autonomie | 333 |
3.3.2 Ergebnisdiskussion | 336 |
VII. Schlussbetrachtungen: Die ‚Uneindeutigkeit des Eindeu-tigen‘ | 342 |
Literaturverzeichnis | 351 |