Sie sind hier
E-Book

Die Akzeptanz von Firmenkundenportalen

Eine empirische Studie der Einflussfaktoren

AutorMoritz Schwencke
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl228 Seiten
ISBN9783834996251
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Moritz Schwencke analysiert die Einflussfaktoren der Nutzung von Firmenkundenportalen, um die spezifischen Angebote verstärkt an den Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden ausrichten zu können. Er entwickelt ein theoretisches Modell, um die Akzeptanz von Online-Medien gerade im Bereich des Internet-Banking mit Firmenkunden zu operationalisieren.

Dr. Moritz Schwencke promovierte bei Prof. Corinne Faure, Ph. D., am Lehrstuhl für Internationales Management an der European Business School, Oestrich-Winkel. Bei McKinsey und Kampmann, Berg & Partner beriet er über viele Jahre Unternehmen aus den Bereichen Internet und Finanzdienstleistungen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
1. Einführung (S. 1)

1.1. Problemstellung

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Wirtschaft vor grundlegenden Veränderungen, deren Katalysator vor allem die Innovationen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien sind. So führen die neuen technologischen Möglichkeiten sowie die schnelle Diffusion des Internets dazu, dass sich zahlreiche Sektoren der Wirtschaft veränderten Wettbewerbsbedingungen ausgesetzt sehen, da traditionelle Wertschöpfungsprozesse und -ketten aufgebrochen werden.

Besonders tief greifend ist der durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien ausgelöste Veränderungsprozess im Sektor der Finanzdienstleister. Dies liegt insbesondere am immateriellen Charakter der Finanzdienstleistungen, der diese besonders gut geeignet macht für den - alle Transaktionsphasen umfassenden - Vertrieb über elektronische Netzwerke. Folglich wird das Potenzial für Online abgesetzte Finanzdienstleistungen als besonders hoch eingeschätzt.

1. Einführung

1.1. Problemstellung

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Wirtschaft vor grundlegenden Veränderungen, deren Katalysator vor allem die Innovationen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien sind. So führen die neuen technologischen Möglichkeiten sowie die schnelle Diffusion des Internets dazu, dass sich zahlreiche Sektoren der Wirtschaft veränderten Wettbewerbsbedingungen ausgesetzt sehen, da traditionelle Wertschöpfungsprozesse und -ketten aufgebrochen werden.

Besonders tief greifend ist der durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien ausgelöste Veränderungsprozess im Sektor der Finanzdienstleister. Dies liegt insbesondere am immateriellen Charakter der Finanzdienstleistungen, der diese besonders gut geeignet macht für den - alle Transaktionsphasen umfassenden - Vertrieb über elektronische Netzwerke. Folglich wird das Potenzial für Online abgesetzte Finanzdienstleistungen als besonders hoch eingeschätzt.

Da die Verlagerung von traditionell erbrachten Finanzdienstleistungen auf Online Kanäle für die Anbieterseite u.a. zu einer signifikanten Reduktion der Transaktionskosten führt6 und viele Kunden mittlerweile ein Online-Angebot erwarten, haben Banken seit 1997 sehr umfassend in den Auf- und Ausbau ihrer Internetangebote investiert und diese in den Markt eingeführt. Während sich hierbei das Gros der Banken zunächst mit der Entwicklung von Internetangeboten für ihre Privatkunden beschäftigte, wurde erst mit zeitlicher Verzögerung mit der Entwicklung von spezifischen Angeboten für Firmenkunden begonnen. Ein Geschäftsbereich, der vor allem aufgrund der traditionellen Margenschwäche von möglichen Effizienzsteigerungen und verbessertem Cross-Selling profitieren würde.

Die Nutzung der entwickelten Internetangebote durch die Firmenkunden wirkt auf den ersten Blick, als sei sie bereits in einem fortgeschrittenen Stadium: Schätzungen für die Jahre 2003 und 2004 gehen davon aus, dass zwischen 25 und 50 Prozent der Firmenkunden die Internetangebote ihrer Banken nutzen bzw. über ein Online-Konto verfügen. Diese Zahlen geben jedoch ein verfälschtes Bild der Nutzung wieder, da weniger als die Hälfte der Online-Konten regelmäßig genutzt wird. Darüber hinaus beschränkt sich die Nutzung im Wesentlichen auf einige wenige Standardangebote, insbesondere die Abwicklung des Zahlungsverkehrs.

Wie die obigen Ausführungen zeigen, ist das von vielen Experten erwartete Potenzial des Internetbankings im Firmenkundengeschäft bei weitem nicht ausgeschöpft. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Exemplarisch seien die folgenden genannt: Ein systematisches, strategisch und konsequent an den Anforderungen der Nutzer orientiertes Vorgehen bei der Konzipierung und Implementierung der Internetangebote von Banken ist eher die Ausnahme als die Regel.

Eine Vielzahl der angebotenen Finanzprodukte ist nicht onlinefähig, so dass im Internet kein verbindlicher Produktabschluss getätigt werden kann. Ferner ist auf Seiten der Anbieter unklar, welches Produkt-Leistungsspektrum angeboten werden soll. Weniger als die Hälfte der Deutschen ist der Auffassung, dass Internetbanking sicher ist.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis16
Abkürzungsverzeichnis18
1. Einführung20
1.1. Problemstellung20
1.2. Zielsetzung und Methodik der Arbeit24
1.2.1. Zielsetzung24
1.2.2. Methodik25
1.3. Aufbau der Arbeit27
2. Begriffliche und inhaltliche Grundlagen30
2.1. Die Internet-Ökonomie30
2.1.1. Electronic Business und Electronic Commerce34
2.1.2. Elektronische Marktplätze36
2.1.3. Internetportale44
2.2. Gegenstand und Besonderheiten von Finanzdienstleistungen47
2.2.1. Begriff der Finanzdienstleistung47
2.2.2. Eigenschaften von Finanzdienstleistungen48
2.2.3. Eignung von Finanzdienstleistungen für den Absatzkanal Internet50
2.3. Das Firmenkundengeschäft der Banken im Internetzeitalter51
2.3.1. Skizzierung des Marktumfeldes im Firmenkundengeschäft51
2.3.2. Firmenkundenportale als spezifisches Internetangebot für Firmenkunden54
2.3.3. Firmenkundenportale im Multikanal-System62
3. Theoretische und empirische Grundlagen64
3.1. Akzeptanztheorie als theoretischer Bezugsrahmen64
3.1.1. Abgrenzung zentraler Begriffe der Akzeptanzforschung64
3.1.2. Entwicklung und Modelle der Akzeptanzforschung68
3.2. TAM als Modell der nutzungsorientierten Akzeptanzforschung78
3.2.1. Modellentwicklung und -weiterentwicklung78
3.2.2. Übersicht bisheriger TAM-Forschungen nach IT-Anwendungen80
3.2.3. Kritische Würdigung des TAM83
3.3. Übersicht zum gegenwärtigen Ausmaß der Internetakzeptanz in Unternehmen86
3.3.1. Stand der Internetnutzung durch Unternehmen86
3.3.2. Nutzung von Internetbanking-Anwendungen durch Unternehmen88
3.4. Ableitung des Modells zur Messung und Erklärung der Akzeptanz von Firmenkundenportalen91
3.4.1. Herleitung der Einflussfaktoren92
3.4.2. Darstellung des entwickelten Gesamtmodells102
4. Empirische Analyse der Akzeptanz von Firmenkundenportalen104
4.1. Forschungsdesign und Methodik104
4.1.1. Datenerhebung und Datenbasis104
4.1.2. Statistische Auswertungsmethoden und Softwareunterstützung110
4.1.3. Methodische Grundlagen der Kausalanalyse115
4.1.4. Anforderungen an die Reliabilität und Validität von Kausalmodellen119
4.1.5. Kriterien zur Beurteilung der Messmodelle121
4.1.6. Vorgehensweise zur Operationalisierung der Konstrukte132
4.1.7. Beurteilung der Strukturmodelle136
4.2. Modell zur Bestimmung der Akzeptanz von Firmenkundenportalen138
4.2.1. Übersicht über die Teilmodelle und das Gesamtmodell138
4.2.2. Erstes Teilmodell zu den Einflussfaktoren der Dimension des Wahrgenommenen Nutzens139
4.2.3. Zweites Teilmodell zu den Einflussfaktoren der Dimension der Wahrgenommenen Nutzungsfreundlichkeit153
4.2.4. Drittes Teilmodell zum Einfluss des Faktors Vertrauen auf die Nutzungseinstellung167
4.2.5. Gesamtmodell zur Akzeptanz von Firmenkundenportalen172
4.3. Deskriptive Befragungsergebnisse zur Akzeptanz von Firmenkundenportalen179
4.4. Zusammenfassung der empirischen Untersuchungsergebnisse185
5. Implikationen für Wissenschaft und Praxis188
5.1. Implikationen für die Wissenschaft188
5.2. Implikationen für die Praxis190
6. Zusammenfassung und Fazit194
Anhang198
Anhang 1: Fragebogen zur Erhebung der empirischen Daten198
Anhang 2: An Datenerhebung beteiligte Sparkassen205
Anhang 3: Screenshot der Internetseite des Forschungsprojektes205
Anhang 4: AMOS-Export des ersten Messmodells206
Anhang 5: AMOS-Export des zweiten Messmodells207
Anhang 6: AMOS-Export des dritten Messmodells208
Anhang 7: AMOS-Export des Gesamtmodells209
Anhang 8: AMOS-Export des reduzierten Gesamtmodells210
Anhang 9: Messmodell des reduzierten Gesamtmodells211
Literaturverzeichnis212

Weitere E-Books zum Thema: Marketing - Verkauf - Sales - Affiliate

Marketing

E-Book Marketing
Grundlagen für Studium und Praxis Format: PDF

Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage,…

Marketing

E-Book Marketing
Grundlagen für Studium und Praxis Format: PDF

Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage,…

Die Zukunft des Kunstmarktes

E-Book Die Zukunft des Kunstmarktes
Format: PDF

Mit Beiträgen von Jean-Christophe Ammann, Bazon Brock, Peter Conradi, Wilfried Dörstel, Andreas Dornbracht, Walter Grasskamp, Bernd Günter/Andrea Hausmann, Arnold Hermanns, Bernd Kauffmann, Tobias…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Total Loyalty Marketing

E-Book Total Loyalty Marketing
Format: PDF

Die immer gleiche Marke als Lebensabschnittsbegleiter hat ausgedient - könnte man meinen. Doch zu einigen Produkten und Dienstleistungen haben deren Verwender eine besondere Beziehung: eine…

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS bringt alles über die DEL, die DEL2, die Oberliga sowie die Regionalligen und Informationen über die NHL. Dazu ausführliche Statistiken, Hintergrundberichte, Personalities ...

Evangelische Theologie

Evangelische Theologie

Über »Evangelische Theologie« In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...