Betrachtet man die aktuelle Situation um EMAS an kommunalen Standorten, lässt sich feststellen, dass die Teilnehmerzahlen stagnieren und teilweise sogar rückläufig sind. Woran kann das liegen?
Aus der theoretischen Betrachtung der EMAS-Verordnung lassen sich drei Thesen für kommunale Standorte ableiten, die in dieser Studie näher betrachtet wurden.
These 1: Ein Umweltmanagementsystem trägt dazu bei den kommunalen Haushalt zu entlasten!; Durch Verbesserung der Umweltleistungen hinsichtlich der direkten Umweltaspekte (Emission, Ressourcenverbrauch, etc.) und indirekten Umweltaspekte (umweltbewusstere Beschaffung, Verkehr, Bauleitplanung, Vergabe, etc.) können Kostensenken erkannt und minimiert werden, was zu einer Entlastung des kommunalen Haushaltes auch langfristig führen kann.
These 2: Ein Umweltmanagementsystem steigert das Umweltbewusstsein und das Nachhaltigkeitsdenken der Mitarbeiter und der Bürger!; Durch die positiven Erfolge in der Verbesserung der Leistung zu direkten und indirekten Umweltaspekten kann das Umweltbewusstsein sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Bürgern und Gewerbebetrieben positiv beeinflusst werden.
These 3: Ein Umweltmanagementsystem steigert das Image einer Kommune! Durch geeignete Marketingstrategien und Kommunikation der Erfolge und der Reflexion des eigenen Handelns, wird sich das Image positiv verändern.
Da eine Bewertung dieser Thesen nur aus den Erfahrungen der bereits validierten Kommunen vollzogen werden kann, wurden diese mit einem Fragebogen angeschrieben. Weiterhin fand eine Online-Umfrage statt. Darin wurden Bürger befragt, wie sie ihre Kommune im Zusammenhang mit Umweltschutz und Umweltbewusstsein wahrnehmen. Hinzu kamen Expertengespräche mit dem Umweltgutachterausschuss, einer EMAS-Registerstelle und einer Umweltgutachterorganisation.
Nach Auswertung der Daten zu These 1 kann geschlussfolgert werden, dass diese These stimmt. Viele Kommunen konnten trotz der Kosten ihren Haushalt entlasten.
Die These 2 konnte nicht bestätigt werden. Angebotene Schulungen und Seminare für Mitarbeiter und die Kommunikation durch Umweltberichte und Faltblätter/Broschüren reichen nicht aus, um das Bewusstsein bei Bürgern und Gewerbebetrieben zu beeinflussen.
These 3 konnte ebenfalls nicht bestätigt werden. Die Vereinbarkeit zwischen dem eigenen Handeln und dem von den Bürgern und Gewerbebetrieben verlangtem Handeln können die meisten Kommunen nicht in Einklang bringen.
Als Fazit aus der Bewertung der Thesen durch die Antworten der Kommunen, lassen sich einige Empfehlungen sowohl für die Kommunen als auch für den Gesetzgeber mit Hinblick auf die Novellierung zu EMAS III schlussfolgern.
Seitens der Kommunen besteht ein enormes Verbesserungspotential im Hinblick auf Ökocontrollinginstrumente, Bildung des Umweltbewusstseins, Motivation, Kommunikation und offensivere Marketingstrategien.
Seitens des Gesetzgebers lässt sich aus der Studie schlussfolgern, dass der Fokus auf die indirekten Umweltaspekte gerade im Bereich der Kommunen im Gesetz verstärkt geregelt werden muss. Es müssen individuelle Anreize geschaffen und die Kostenregelung branchenspezifisch gestaltet werden. Daraus folgt die Frage, ob EMAS nicht grundsätzlich branchenspezifisch ausgestaltet werden sollte.
Nur so gewinnt EMAS für Kommunen wieder an Akzeptanz und sichert nachhaltig ökologische und ökonomische Vorteile.
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