Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Potsdam, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet ist bis dato eines der am schnellsten wachsenden und vor allem eines der dynamischsten Kommunikationsmedien unserer Zeit. Bereits zur Zeit seiner Geburtsstunde als ARPANET 1 vor knapp vierzig Jahren, im Jahre 1969, diente es vorrangig zur Optimierung der Kommunikationsmöglichkeiten: ursprünglich zur Vernetzung von Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Avanciert wurde die Förderung der zivilen Gesprächskultur jederzeit; sie wurde 1993 erheblich beschleunigt durch die Erfindung des World Wide Webs, des Hypertext-Systems, das sich mithilfe eines geeigneten Programms (Browser) grafisch und somit benutzerfreundlich darstellen ließ. Das vormals nur einem kleinen Expertenkreis zugängliche Medium wurde so auch für Laien zugänglich. Die Popularisierung des Internets wurde unterstützt durch die fortschreitende Entwicklung neuer kostengünstiger Computertechnologien, so dass gegen Ende der 1990er-Jahre weder technische noch finanzielle Aspekte der Nutzung des Internets entgegenwirkten. Im Gegenteil: die Dimension des völlig neuen Mediums führte zur gesellschaftlichen Revolution, zu fundamentalen Veränderungen der sozialen, aber durchaus auch der wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Zahl der deutschsprachigen Internetseiten stieg bis 2005 auf über acht Millionen, rund 62 Prozent der Bevölkerung nutzten das neue Medium für seine Bedürfnisse [Schlobinski 2005: S. 1]. Der durch die medial bedingte Erschließung neuer Möglichkeiten hervorgerufene inflationäre Aufschwung des Neuen Marktes Ende der 1990iger-Jahre und sein aus wirtschaftlicher Sicht katastrophaler Zusammenbruch im Jahr 2000 können als unmissverständliche Chiffre dafür angesehen werden, wieweit sich Großteile der Bevölkerung das Internet verfügbar machten, wie emotional und ungezwungen sich der Umgang mit dem neuen Medium gestaltete [Möller 2005: S. 41]. Euphorie und Entdeckertrieb erstreckten sich hierbei nämlich nicht nur auf das wirtschaftliche Ressort, sondern spiegelten sich auch im nichtökonomischen Gebrauch der neuen Möglichkeiten, beispielsweise in der privaten Kommunikation, die sich von Telefongesprächen und Briefen verstärkt auf elektronische Post (eMails) und virtuelle Gespräche mit realem Gesprächspartner (Chats), aber auch auf themenspezifische, problemorientierte Diskussionen, [...]
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