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Die 'Cleavage-Theorie' nach Lipset/Rokkan. Erklärungsmodell zur Analyse der Entwicklung des bundesdeutschen Parteiensystems seit 1945

AutorUrban Kaiser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638207232
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundseminar: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland hat sich seit Beginn der 60er Jahre als insgesamt sehr stabil erwiesen, auch wenn es in den letzten zwei Jahrzehnten durchaus Modifikationen erfahren hat. Doch warum entstehen überhaupt Parteien und wie bildet sich ein stabiles Parteiensystem heraus? Diese Fragen sowie das Wahlverhalten der Bürger sind zentraler Untersuchungsgegenstand der modernen empirischen Wahlforschung. Dabei sind zwei Erklärungsansätze besonders hervorzuheben, die die unterschiedlichen Aspekte des Entscheidungsprozesses individueller Wahlentscheidungen und deren Auswirkungen auf die Makroebene formulieren. Zum Einen der stratifikationstheoretische Ansatz, der sozialstrukturelle Faktoren betont und zum Anderen der institutionelle Ansatz, der parteipolitische Faktoren in den Vordergrund stellt. Die Unvollständigkeit dieser einseitigen Konzepte veranlasste Seymour Lipset und Stein Rokkan zu einer Zusammenführung der beiden Theorien zur sogenannten 'Cleavage-Theorie', die in einem eigenen Abschnitt näher erläutert wird. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, inwiefern die 'Cleavage-Theorie' geeignet ist, die Entwicklung des Parteiensystems in der Bundesrepublik Deutschland seit 1945 zu analysieren. Die Arbeit erläutert zunächst die 'Cleavage-Theorie' näher, bevor dann ein Überblick über die Entwicklung des bundesdeutschen Parteiensystems seit 1945 gegeben wird. Anschließend wird versucht, die 'Cleavage-Strukturen' am Beispiel der Bundesrepublik und speziell an den Bundestagswahlergebnissen zu prüfen. Zum Schluss wird noch kurz auf die Besonderheiten in den neuen Bundesländern eingegangen, bevor dann ein Fazit gezogen wird. In der folgenden Ausarbeitung wird unter der 'Cleavage-Theorie' terminologisch die Theorie verstanden, nach der gesellschaftliche Konflikte durch Koalitionen zwischen bestimmten sozialen Gruppen und Parteieliten in das Parteiensystem übertragen werden.

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