Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft im Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Übernahme der Regierungsgewalt durch das nationalsozialistische Regime am 30.
Januar 1933, wurden kürzester Zeit sämtliche Strukturen aufgebrochen, die tragende
Säulen der Weimarer Demokratie waren.
Die vorliegende Arbeit will - um Bezug auf den Titel zu nehmen - die Deutsche Arbeitsfront
als ein wesentliches Element nationalsozialistischer Wirtschafts- und Ideologiepolitik
in Wesen, Aufgaben und Strukturen vorstellen. Die DAF hat im Laufe ihrer
Existenz die eigene Gestalt mehrfach in solch gravierender Form geändert, dass es sich
als außerordentlich schwierig gestaltet, die Organisationsstruktur an sich festzuhalten
und daraus wirkliche Ziele abzuleiten. Dennoch sollen in der vorliegenden Arbeit Indikatoren
herausgestellt werden, die zweifelsfrei belegen, dass stets die Bildung einer
Volksgemeinschaft Kernelement des eigenen Handelns war. Hinsichtlich ihres Anspruches
der organisatorischen Erfassung aller Deutschen, diente sie einzig und allein dem
Zwecke der Bildung 'kriegsfähigen Humankapitals'. Natürlich hatte sie maßgeblichen
Einfluss auf die Gestaltung nationalsozialistischer Sozialpolitik, doch galt fortwährend
der 'Primat der ideologischen Schulung'. Um die Voraussetzungen für die DAF nachzeichnen zu können, soll der einführende
Komplex der vorliegenden Arbeit die Zerschlagung der freien Gewerkschaften
näher beleuchten. Als 'Sammelbecken' marxistischen Gedankenguts diffamiert, sah
man nur im Ausschalten der alten Gewerkschaftsstrukturen die Möglichkeit die eigenen
Ziele zu realisieren. Im zweiten Teil wird dann die unklare, in NS-Kreisen sprach man
auch von der flexiblen, Struktur der Arbeitsfront, mit ihren - bis zum AOG (Gesetz zur
Ordnung der nationalen Arbeit - unklaren Kompetenzen dargelegt. Der abschließende
Teil widmet sich dann explizit Bereichen der Betriebspolitik und zeigt Mittel und Wege
der ideologischen Prägung des Nachwuchses auf, wobei der Wettkampfgedanke als ein
zentrales Element der DAF ausgestaltet wurde.
Das Dritte Reich gilt als der am besten erforschte Bereich deutscher Geschichte
und weist somit eine Fülle von Literatur auf, welche man im Rahmen dieser Arbeit einfach
nicht zu nutzen im Stande sein kann. Eine Vielzahl von Autoren widmet sich zwar
der Hauptthematik, scheint dann realiter aber nicht spezifisch genug zu sein. Daher soll
an dieser Stelle Bezug auf das Werk Matthias Freses genommen werden, der die Betriebspolitik des Dritten Reiches explizit zum Untersuchungsgegenstand seiner Arbeit
machte. Nicht zuletzt bedingt durch den sehr treffenden Titel des Buches lieferte der
Autor wesentliche Inspirationen für die vorliegende Arbeit.
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