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Die 'Economie des conventions'

Grundlagen und Entwicklungen der neuen französischen Wirtschaftssoziologie

AutorRainer Diaz-Bone
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl396 Seiten
ISBN9783531934099
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,27 EUR
Die Économie des conventions (EC) ist das erste erfolgreich etablierte wirtschaftssoziologische Paradigma, das in Frankreich aus einer Kooperation zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und Soziologen entstanden ist. Die EC hat konzeptionelle Probleme der Wirtschaftstheorie in innovativer Weise aufgegriffen und wird nun international rezipiert. Sie stellt heute einen prominenten Teil der neuen französischen Sozialwissenschaften dar. Im Zentrum steht eine pragmatische Handlungstheorie, die auf das Konzept der Konvention bezogen wird, um die gelingende Handlungskoordination und kollektive Qualitätskonstruktion zu analysieren. Die EC kann insbesondere als ein institutionalistischer Ansatz aufgefasst werden, der neue Perspektiven auf Organisation und Markt, aber auch auf Kognition und ökonomische Regeln eröffnet. Der Band systematisiert die Entwicklung der EC, stellt die verschiedenen wirtschaftssoziologischen Anwendungsbereiche dar und führt in die wichtigen Grundkonzepte wie interpretative Rationalität, Investition in Formen, Pluralität der Konvention, Qualitätskonventionen und Produktionsmodelle ein.

Dr. Rainer Diaz-Bone ist Professor für Soziologie am Soziologischen Seminar der Universität Luzern.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsüberblick6
Inhaltsverzeichnis7
Verzeichnis der Abbildungen11
Verzeichnis der Tabellen12
Vorwort und Dank13
1 Einführung15
1.1 Einleitung15
1.2 Konventionen17
1.3 Die neue französische Wirtschaftssoziologie17
1.4 Zielsetzung und Anlage des Buches18
2 Formierung und institutionelle Struktur21
2.1 Einleitung21
2.1.1 Anteil außeruniversitärer Forschung in Frankreich22
2.1.2 Arbeitsformen22
2.1.3 „Wissenschaftsraum Paris“24
2.2 Gründungsmomente und Gründungsinstitutionen26
2.2.1 Pragmatische Soziologie27
2.2.2 Actor-network-theory (ANT)28
2.2.3 INSEE als Keimzelle29
2.2.4 Einbettung in informelle Netzwerke32
2.2.5 CREA und CEPREMAP33
2.2.6 Groupe de sociologie politique et moral (GSPM)35
2.2.7 CEE36
2.2.8 IDHES und das Séminaire conventions37
2.2.9 „Le travail“ und Revue économique 198938
2.2.10 Die grundlegenden Monographien der EC39
2.2.11 Die Ausweitung des Anwendungsspektrums42
2.3 Publikationen der EC (1986–2015)44
2.4 Die EC als Wissenschaftsbewegung47
3 Klassifikationen und Klassifizierungspraxis51
3.1 Einleitung51
3.2 Der Einfluss Bourdieus am INSEE52
3.3 Anschluss an die französischen Klassifikationsanalysen56
3.4 Kritik der Konstruktion von Klassifikationen63
3.5 Die gesellschaftliche Arbeit an den Repräsentationen70
3.6 Die Praxis der Kodierung und der Klassifikation76
3.7 Die Praxis des Antwortens82
3.8 Forminvestition85
4 Arbeit und Arbeitsmärkte88
4.1 Einleitung88
4.2 „Le travail“91
4.3 Konventionen der Produktivität und der Arbeitslosigkeit97
4.4 Konventionen der Rekrutierung101
4.5 Die Intermediäre („les intermédiaires“)105
4.6 Die Arbeitsmärkte der Fotografen110
4.7 Rekrutierungswege und Rekrutierungsformen im Vergleich113
4.8 Sind Arbeitsmärkte international vergleichbare Märkte?118
4.9 Valorisierung, Diskursuniversen und Suchstrategien in Marktsegmenten121
4.10 Sind Arbeitsmärkte „Märkte“?128
5 Qualitätskonventionen130
5.1 Einleitung130
5.2 Die acht wichtigsten Qualitätskonventionen134
5.2.1 Die Marktkonvention („Welt des Marktes“)135
5.2.2 Die industrielle Konvention („industrielle Welt“)136
5.2.3 Die handwerkliche Konvention („Welt des Hauses“)138
5.2.4 Die Konvention der Bekanntheit („Welt der Meinung“)139
5.2.5 Die Konvention der Inspiration („Welt der Inspiration“)140
5.2.6 Die staatsbürgerliche Konvention („staatsbürgerliche Welt“)141
5.2.7 Die ökologische Konvention („grüne Welt“)142
5.2.8 Die Netzwerkkonvention („projektbasierte Welt“)144
5.2.9 Tabellarische Systematisierung der Qualitätskonventionen146
5.3 Die Vernetzung des Konzepts der Qualitätskonventionen149
5.4 „Le Camembert“ – normannisch oder normiert?154
5.5 Kritik der Transaktionskostenökonomie160
5.6 Unternehmen und Qualitätskonventionen166
Exkurs: das Unternehmensmodell von Pierre-Yves Gomez172
5.7 Märkte und Qualitätskonventionen176
Exkurs: das Marktmodell von Harrison White179
5.8 Global value chains181
6 Produktionswelten188
6.1 Einleitung188
6.2 Der multiple Charakter von Konventionen190
6.3 Vier mögliche Produktionswelten192
6.3.1 Die industrielle Welt (standardisiert/generisch)195
6.3.2 Die Marktwelt (standardisiert/gewidmet)195
6.3.3 Die interpersonelle Welt (spezialisiert/gewidmet)196
6.3.4 Die Welt der intellektuellen Ressourcen (spezialisiert/generisch)197
6.4 Konventionen der Partizipation und der Identität197
6.5 Konventionen der Arbeit in den vier Produktionswelten198
6.5.1 Konventionen der Arbeit in der industriellen Welt199
6.5.2 Konventionen der Arbeit in der Marktwelt199
6.5.3 Konventionen der Arbeit in der interpersonellen Welt200
6.5.4 Konventionen der Arbeit in der Welt der intellektuellen Ressourcen200
6.5.5 Tabellarische Systematisierung der Konventionen der Arbeit200
6.6 Innovation201
6.7 Finanzierungskonventionen203
6.8 Eine konventionentheoretische Fundierung des Staatshandelns206
6.9 Die Kritik an Oliver Williamsons Neoinstitutionalismus210
7 Geld und Finanzmärkte212
7.1 Einleitung212
7.2 Die Théorie de la régulation (TR)213
7.3 Die Absetzung von der TR215
7.4 Die konventionelle Fundierung des Marktes216
7.5 Unsicherheit, Liquidität und Vertrauen219
7.6 Konventionen und Liquidität in der Finanzwelt222
7.7 Konventionen als Paradigmen in Finanzmärkten227
7.8 Die Krisenhaftigkeit der Finanzmärkte228
7.9 Die Konvention der Unverantwortlichkeit232
7.10 Die Refundierung der Ökonomie234
8 Recht und Arbeit238
8.1 Einleitung238
8.2 Pragmatische Wirtschaftssoziologie des Rechts243
8.3 Institutionalistische Aspekte des Arbeitsvertrags248
8.3.1 Kritik der Firma als Vertragssystem249
8.3.2 Prozeduralisierung und kollektives Lernen253
8.3.3 Rechtswelten259
8.3.4 Die Produktion der „kollektiven Konvention“263
8.3.5 Die Vertraglichung der Arbeitsbeziehung267
8.4 Recht als Profession275
9 Quantifizierung und Staat286
9.1 Einleitung286
9.2 Äquivalenzkonventionen288
9.3 Standards, Normen und Maße291
9.4 Adunation293
9.5 Formen der Ko-Konstruktion295
9.6 Forminvestitionen und Statistik299
9.7 Arbeitsteilung und statistische Formen300
9.8 Harmonisierung302
9.9 Kritik der Qualitätskriterien306
9.10 Kritik der Indikatoren308
10 Der methodologische Standpunkt der EC316
10.1 Einleitung316
10.2 EC als ein pragmatischer Institutionalismus319
10.3 Situationen als Einheiten der Analyse322
10.4 Weder methodologischer Individualismus noch methodologischer Holismus325
10.5 Jenseits von Pragmatismus und Strukturalismus327
10.6 Parallelen zum Weberschen Ansatz331
10.7 Die Komplexitäten des methodologischen Standpunkts der EC333
10.8 Die wirtschaftshistorische Methodologie der EC337
11 Perspektiven341
11.1 Einleitung341
11.2 Differenz zwischen Konventionen und Institutionen342
11.3 Dynamik von Konventionen344
11.4 Regimes des Engagements345
11.5 Einbeziehung von Diskursen349
11.6 Internationalisierung351
Literatur355

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