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Die Elementenlehre in der Antike verwendet in der deutschen Literatur der Neuzeit

AutorAlmut Heimbach
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl74 Seiten
ISBN9783638413220
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), 56 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon von jeher haben sich die Menschen die Frage gestellt, wie wohl die Vielgestaltigkeit der Schöpfung zustande gekommen sei, auf welche Prinzipien sie zurückgeführt und wie sie geordnet werden könne; und so verschieden die Kulturen waren, so unterschiedlich fielen auch die Antworten auf diese Frage aus. Nach einer dieser Überlegungen wurde angenommen, daß alle Dinge, die wir um uns herum sehen, aus den vier Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft aufgebaut seien. Das Wort 'Element' kommt vom lateinischen 'elementum = Urstoff, Buchstabe'. Das Wort stammte vielleicht aus dem Etruskischen oder stellt eine Zusammenziehung der Mittelbuchstaben LMN des lateinischen und griechischen Alphabetes dar, vielleicht ist es aber auch eine Ableitung vom griechischen eléphas (Elfenbein), da die Kinder reicher Römer das Alphabet anhand von Buchstaben aus Elfenbein lernten. So verwendeten auch Platon und Aristoteles das Wort 'stoicheion' für die Bezeichnung der Elemente, das neben seiner Bedeutung als einfache Substanz, Grundstoff, Prinzip eben auch die Bedeutung Buchstabe hatte. Die Elementenlehre durchlief verschiedene Stadien, ehe sie in der Kombination der vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft bei Empedokles auftauchte, dessen Vorstellungen bis in die frühe Neuzeit hinein einen ganz wesentlichen Einfluß auf das Weltbild und die Wissenschaften im Abendland hatte. Jede Elementenlehre baut sich auf einem ursprünglichen Elementarerlebnis auf. In den frühen Kulturen waren die Götter ein Teil der Natur, und in dieser Vorstellung fanden sich die Elemente als Grundformen und Kräfte der Natur, ohne allerdings als eigenständige, personifizierte Kräfte in Erscheinung zu treten. So finden sich auch im Schöpfungsmythos des Buch Mose, dessen Entstehen bis in das 8. Jahrhundert vor Christus datiert wird, Himmel (Luft), Erde, Licht (Feuer) und Wasser als Urbestandteile der Schöpfung. Die Babylonier und später die Ägypter hatten zunächst das Wasser und später auch Luft und Erde als Hauptbestandteil der Erde angesehen. Wohingehend die Chinesen schon 600 v. Chr. die 5 Elemente Wasser, Feuer, Holz, Metall und Erde unterschieden, welche sie den Jahreszeiten, den Himmelsrichtungen und menschlichen Fähigkeiten zuordneten. Griechen verwandte Vorstellungen, welche später in der Heilbehandlung Einfluß auf die Säftelehre Hippokrates nahmen.

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