Eine geschlossene Untersuchung der Entstehung des KWG 1934 liegt bisher nicht vor. Diese Lücke füllt die vorliegende Arbeit. Anhand bisher unveröffentlichter Quellen schildert der Autor detailliert die Entstehung der einzelnen Vorschriften des KWG 1934. Dabei wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, in welcher Weise das wirtschaftliche, rechtliche und politische Umfeld, in dem sich das deutsche Kreditwesen zu Beginn der 30er Jahre bewegte, das KWG 1934 geprägt hat. Der Verfasser untersucht, inwieweit die Erfahrungen aus der Bankenkrise von 1931 ihren Eingang in das Gesetz gefunden haben, welchen Forderungen sich der Gesetzgeber durch die 'Machtergreifung' der Nationalsozialisten im Januar 1933 ausgesetzt sah und wie diesen Forderungen begegnet wurde. Christoph Müller schließt mit einer ausführlichen Bewertung des KWG 1934. Er zeigt, ob und in welchem Umfang das Gesetz nationalsozialistisch geprägt war und inwieweit dessen wichtigste Grundsätze der Aufsicht über das Kreditwesen bis in die Gegenwart hinein Gestalt verleihen. Ausgezeichnet mit dem Fakultätspreis der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie dem Förderpreis des Vereins 'Kieler Doctores juris e.V.' für das Jahr 2002
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