Die Erde, der Mensch und das Soziale
Zur Transformation gesellschaftlicher Naturverhältnisse im Anthropozän
Verlag | transcript Verlag |
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Erscheinungsjahr | 2018 |
Reihe | Sozialtheorie |
Seitenanzahl | 308 Seiten |
ISBN | 9783839440421 |
Format | |
Kopierschutz | Wasserzeichen |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 209,94 EUR |
Die naturwissenschaftlich erzeugte, soziologisch reflektierte und gesellschaftspolitisch wirksame Vorstellung vom »Anthropozän« ist mit einem Weltbild verbunden, das auf einem dreifachen Paradigmenwechsel beruht: Erstens gilt die Erde nicht länger als selbstverständliche Gegebenheit, sondern als gefährdet. Zweitens rückt der Mensch (erneut) ins Zentrum der Welt, denn er erscheint als maßgeblicher Faktor bei der irreversiblen Veränderung und Zerstörung des Planeten. Schließlich drittens wird die Grenze zwischen Gesellschaft und biophysischer Umwelt unscharf. Die Beiträger_innen dieses Bandes fragen daher nach den wissenschaftlichen Herausforderungen, politischen Kämpfen und sozialen Effekten, die mit dem postulierten Eintritt in das Zeitalter des Anthropozäns einhergehen.
Henning Laux (Dr. phil.), geb. 1979, vertritt die Professur für Allgemeine Soziologie an der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Soziologische Theorie, Politische Soziologie sowie in der Wissenschafts- und Technikforschung. Er arbeitet u.a. zur Soziologie der Synchronisation.
Anna Henkel (Dr. phil.), geb. 1977, ist Professorin für Kultur- und Mediensoziologie an der Leuphana Universität Lüneburg. Sie verbindet gesellschaftstheoretische Perspektiven mit empirischer Forschung, etwa bei der Frage nach dem Wandel von Verantwortungsverhältnissen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der soziologischen Theorie sowie der Wissens-, Materialitäts- und Nachhaltigkeitsforschung. Ihr zentrales Anliegen ist, gesellschaftstheoretische Perspektiven mit empirischer Forschung zu verbinden. Sie arbeitet u.a. zu einer Soziologie der Versorgung.