Die Euthanasie in Paul Heyses 'Auf Tod Und Leben' und Theodor Storms 'Ein Bekenntnis' unter Einbeziehung juristischer, medizinischer und moralischer Gesichtspunkte
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Hauptseminar: Literarische Konstruktion von Verbrechen und Krankheit, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine unheilbare Erkrankung dieses Menschen, - des Lebenspartners - ist es, die den Liebenden zu einer scheinbar widersinnigen Verhaltensweise treibt. Den überaus qualvollen Tod vor Augen, hat der Leidende nur noch den einen Wunsch der Erlösung von seinen Schmerzen im Sinn. Als 'Tötungauf Verlangen'wird dieser Sachverhalt in der Fachsprache der Jurisdiktion nüchtern bezeichnet. -Doch welche emotionalen Gegensätze tun sich für den um die Tötung angeflehten Partner auf, gesetzt dem Fall, er verwirklicht den an ihn herangetragenen Wunsch nach Tötung? - Auf den ersten Blick wohl ein Anspruch, der überfordernd zu sein scheint. Betrachtet man die Sache jedoch aus dem Blickwinkel der leidenden Person, ergibt sich ein gänzlich anderes Bild, welches sich nachvollziehen läßt. Der den Tod wünschende Mensch wird sicherlich -solange im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte- diese Überlegung wohl durchdacht haben. Er wird vor dem Hintergrund des Todes abgewägt haben, was ihm noch bevorsteht, welche Schmerzen noch zu erleiden sein werden, ob man jemals wieder ein vollständiges Mitglied innerhalb der Familie oder der Gesellschaft sein kann, ob in der Zukunft noch Perspektiven zu finden sind, oder ob noch Hoffnung auf Heilung, oder bestenfalls auf Linderung der Krankheit besteht? - Kurzum: Welchen Nutzen hat das Dasein in der derzeitigen, aussichtslosen Form für die Menschen, insbesondere für die, die man liebt und nicht zuletzt auch für sich selbst? Um Sterbehilfe handelt es sich in den Fällen der beiden zur Untersuchung stehenden Novellen von Paul Heyse und Theodor Storm. ('Auf Tod und Leben' 1886 & 'Ein Bekenntnis' 1887) In Heyses Novelle 'Auf Tod und Leben' verlangt die unheilbar erkrankte Ehefrau eines Offiziers die Tötung durch ihren Gatten mittels einer Überdosis Morphium, die sie , bereitgestellt von ihrem Mann, selbstständig einnimmt. In Storms Novelle 'Ein Bekenntnis' ist es ein Gynäkologe, der nach eindeutiger Diagnose eines Gebärmutterkarzinoms seine unheilbar krank erscheinende Gattin auf deren Verlangen hin mit der erlösenden Dosis Gift versieht und somit vor unsäglichen Schmerzen bewahren will. Aus juristischer Sicht muß der Straftatbestand der 'Tötung auf Verlangen' (§ 216 Reichstrafgesetzbuch) geprüft werden. Medizinisch muß vor allen Dingen sichergestellt sein, daß eine Heilung der Krankheiten nach dem aktuellen Wissenstand der Forschung zum Zeitpunkt der Tat ausgeschlossen werden konnte. [...]
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