Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophische Fakultät, Seminar für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Der 'Erbfeind christlichen Namens'? Das Osmanische Reich in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Das oftmals vorherrschende Bild, das die westliche Welt auch heutzutage noch über den Harem des Sultans sowie die Frauen des Osmanischen Reichs hat, ist ein überwiegend mit Vorurteilen beladenes. Die Frauen seien unterdrückt gewesen, zur Konvertierung gezwungene Sklaven, die keinerlei Rechte besäßen und deren einzige Funktion darin bestünde dem Sultan sexuell zu Diensten zu stehen. Die Verfasserin hat sich als Ziel für dieses Werk gesetzt die wahre Bedeutung des Harems zu erläutern und den Machteinfluss bedeutender Frauen der damaligen Zeit aufzuzeigen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der tatsächlichen Machtausübung, sondern ebenfalls auf dem Image, welches die Haremsdamen nach außen hin abgaben und warum sie oftmals als Frauen mit großer und überwiegend destruktiver Macht beschrieben wurden. Kösem Sultan, Nur Banu und Safiye Sultan werden nicht nur mit dem Sultanat der Frauen assoziiert, sondern auch mit dem beginnenden Untergang des Osmanischen Reichs.
Die Autorin wurde 1985 im ehemals kommunistischen Ostblockstaat Bulgarien geboren und wuchs in Süddeutschland auf. Nach einer bewegten und prägenden Kindheit absolvierte sie mehrere Ausbildungen, unter anderem zum Wirtschaftsfachwirt und war einige Jahre im Internationalen Vertrieb eines Energieunternehmens tätig. Mit dem Geschichtsstudium an der Universität Tübingen erfüllte sie sich einen Herzenswunsch und spezialisierte sich im Bereich Frauen, Genderfragen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit.
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