Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird sich mit der 'Judenpolitik' Friedrichs des Großen beschäftigen, wird also nur insofern auf die anderen Faktoren, die zur Situation der schlesischen Juden etwas beitrugen, eingehen, als es für die Erklärung des Ausmaßes der jeweiligen Gesetzesveränderungen notwendig ist. Da sie sich ausschließlich mit der schlesischen Judenpolitik beschäftigt, sind Rückschlüsse auf die Situation der nicht-schlesischen preußischen Juden nicht möglich, es soll sich hier also nur um den Teil Preußens drehen, der den Titel 'Herzogtum Schlesien' trägt und um den Teil Schlesiens der zu Preußen gehört, das alles zur Zeit der Regierung Friedrichs II. in Schlesien: 1740-1786. Die 'Judenpolitik' Friedrichs des II. wird in dieser Arbeit in zwei Abschnitte eingeteilt: Den ersten `Teil' oder Prozeß der friderzianischen Judenpolitik, der `Eingliederung', im Sinne von eigener Befugnisszuteilung zur Kontrollierung, der schlesischen Juden in den sich bildenden schlesisch-friderzianischen Staat darstellt; und den zweiten Teil der friderzianischen Judenpolitik als der Prozeß, der versuchte die schlesischen Juden aus Schlesien zu vertreiben oder mittellos zu machen. Dass diese beiden Teile nicht völlig voneinander zu lösen sind und sich untereinander vermischen, eigentlich eher als Prozesse aufzufassen sind, ist natürlich klar, doch widerspricht dies nicht der vorgelegten Gliederung, sie soll weniger das `nacheinander' der Prozesse betonen als das Ablaufen dieser beider als zwar eigenständige aber ineinander-greifende Prozesse. Die Grundfrage der Arbeit könnte mit 'Wie war die friderzianische Judenpolitik beschaffen und welche tatsächlichen Auswirkungen hatte sie auf die schlesische Judenheit?' formuliert werden.
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