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Die Funktion des Redners in der Polis-Demokratie. Kleon, Perikles und ihr Auftreten vor der Volksversammlung

Analyse der rhetorischen Taktiken

AutorCedric Feldmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783668512078
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll untersucht werden, warum sich Perikles und Kleon mit ihrem völlig unterschiedlichem Hintergrund und Auftreten in der Volksversammlung dennoch zu den erfolgreichsten ihrer Zeit zählen durften. Hierzu muss zunächst festgestellt werden, was genau überhaupt die Unterschiede beim Auftreten waren: Der Schwerpunkt wird dabei auf der Gestik und Mimik, dem äußeren Erscheinungsbild insgesamt, dem Benehmen sowie den allgemeinen rhetorischen Taktiken und den Fertigkeiten in der politischen Diskussion liegen. Des Weiteren soll belegt werden, dass es sich zumeist um bewusst gewählte Verhaltensweisen handelte, die mit der ausdrücklichen Intention angenommen wurden, politisch erfolgreich zu sein. Für den ersten Teil der Analyse eignet sich besonders die griechische Komödie, weil diese Aspekte hierbei bewusst benutzt worden sind, um Komik zu erzeugen. Dass für die Erzeugung dessen einzelne (insbesondere äußere) Auffälligkeiten und Schwächen überspitzt und isoliert dargestellt werden, muss natürlich bedacht werden. Dabei soll der Schwerpunkt bei Kleon auf Aristophanes Komödie 'die Ritter' gelegt werden, bei Perikles müssen verschiedenste Komödien einbezogen werden, um ein aufschlussreiches Gesamtbild zu erhalten. Die überlieferten Reden von Thukydides liefern dann hilfreiche Hinweise über die verwendete Rhetorik. Wenngleich die Reden bei Thukydides (wie er selbst zu gibt) natürlich nicht dem genauen Wortlaut entsprechen (insofern keine exakte historische Authentizität besitzen), besteht kein Zweifel daran, dass zumindest die grundsätzlichen Standpunkte und allgemeinen rhetorischen Muster der beiden Demagogen der Wirklichkeit entsprechen. Trotzdem muss bei der Bewertung von Thukydides Quellenwert im Hinblick auf die Fragestellung auch die Konzeption seines Werkes und seine persönliche Bewertung der beiden Demagogen eine Rolle spielen. Speziell zu dieser Fragestellung sind bisher wenige Werke in der Forschung erschienen. Deshalb sind Christian Manns Erarbeitungen zu diesem Thema als Basis umso wertvoller: Dennoch bedarf es zu einer spezielleren Analyse auf jeden Fall noch weitere (v. a. quellenkritische) Ausführungen und Überlegungen.

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