Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, SRH Hochschule Berlin (früher OTA), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Japan-Krise ist ein exemplarisches Beispiel für Blasen-Wirtschaft. Durch das Plaza-Abkommen 1985 und einer expansiven Geldpolitik kam es zu einer enormen Vermögenswertinflation. Das Platzen dieser Blase stürzte Japan in eine Rezession sowie einer Folgekrise. Es folgten Jahrzehnte der wirtschaftlichen Stagnation, sodass von den zwei verlorenen Dekaden gesprochen wird. In Amerika wurde die Schaffung von Wohneigentum durch verschiedene Maßnahmen Jahrzehnte lang gefördert. Jeder Amerikaner sollte die Chance auf ein eigenes Haus erhalten. Nach dem Platzen der New Economy Blase wurde zur Belebung der Wirtschaft auch in Amerika eine expansive Geldpolitik verfolgt. Es kam zu einem Boom am Hypothekenmarkt, denn nicht nur einkommensstarke Amerikaner wollten sich den Traum der eigenen vier Wände ermöglichen. Durch die Verbriefung der Hypothekenkredite, war es möglich aus ihnen Anleihen und Finanzprodukte zu entwickeln, die zu einer Nachfrage nicht nur in Amerika, sondern in der ganzen Welt führten. Als die expansive Geldpolitik aufgehoben wurde, stellte sich heraus, dass viele der Kredite an Menschen vergeben wurden, die sich diese nicht leisten konnten. Es folgte eine Krise. Die Immobilienpreise fielen und mit ihnen die Anleihen, die sich im Besitz von Finanzinstituten auf der ganzen Welt befanden. In der ersten Betrachtung weisen beiden Krisen erhebliche Unterschiede auf. Ziel dieser Hausarbeit soll es sein, die Ursachen der beiden Krisen herauszuarbeiten. Wo liegen die Gemeinsamkeiten und in welchen Punkten unterscheiden sie sich? Ist es möglich aus den Erkenntnissen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen? Die These, die sich aus diesen Fragen ableiten lässt, lautet: Die Japan Krise und die amerikanische Subprimekrise sind beides Resultate expansiver Geldpolitik der Zentralbanken.
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