Inhaltsangabe:Problemstellung: Seit es Geld gibt, gibt es auch den Kampf um die Stabilisierung des Geldwertes. Genau diesem Problem hat sich die Europäische Zentralbank (EZB) gewidmet. Um dieser schwierigen Aufgabe Herr zu werden, verfolgt die EZB, mit ihren teilweise von außen kritisierten geldpolitischen Strategie, eine Politik der Geldwertstabilität. Der EZB stehen einige geldpolitische Instrumente zur Umsetzung ihrer geldpolitischen Strategie zur Verfügung. Da die Realisierung der Strategie mit einigen Unsicherheiten behaftet ist und ein Misslingen schwerwiegende Folgen für Hunderte von Millionen Menschen haben würde, ist es sinnvoll, einen genaueren Blick auf die Vorgehensweise der EZB zu werfen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer kritischen Betrachtung der geldpolitischen Strategie sowie dem der EZB zur Verfügung stehenden Instrumentarium zur Umsetzung dieser einheitlichen europäischen Strategie der Geldwertstabilisierung. Dabei wird versucht, dem Leser einen Überblick über den aktuellen Stand der europäischen Geldpolitik und ihrer Steuerungsansätze zu verschaffen. Insbesondere wird auf die mehr oder weniger berechtigte Kritik eingegangen, die aus vielen unterschiedlichen Richtungen zu vernehmen ist und von der EZB verlangt, ihre geldpolitische Strategie zu überdenken und zu ändern. Gang der Untersuchung: Zunächst wird ein kurzer Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Europäischen Währungsunion (EWU) und der EZB gegeben, um dieses beispiellose und historisch einmalige Unterfangen zu würdigen. Im nächsten Schritt wird in Kapitel 3 die EZB mit all ihren Organen und Strukturen näher vorgestellt. Dabei werden die Aufgaben, Ziele und Pflichten der EZB erörtert. Weiterhin wird erklärt, was unter den Begriffen Eurosystem und Europäische System der Zentralbanken zu verstehen ist. Bei den Eigenschaften wird besonders die Unabhängigkeit als Grundvoraussetzung für das Funktionieren der Geld- und Währungspolitik hervorgehoben. Als nächstes werden unter Punkt 4 die Konvergenzkriterien behandelt. Diese rechtlichen und wirtschaftlichen Richtlinien der Konvergenzkriterien sind von den Ländern zu erfüllen, die gewillt sind in die EWU einzutreten. Nachdem die EZB als Institution mit all ihren Organen und Pflichten vorgestellt wurde, wird in Kapitel 5 auf das geldpolitische Instrumentarium eingegangen, das der EZB zur Umsetzung ihrer Strategie zur Verfügung steht. Dabei werden alle Instrumente mit ihren unterschiedlichen Ausprägungen [...]
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