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Die Grammatologie - Derridas Schriftbegriff als Dekonstruktion der abendländischen Metaphysik

AutorChristian Rausch
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783640965762
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Derridas Schrift-Begriff gestaltet sich aus einem komplexen terminologischen Feld heraus. Begriffe, wie etwa différance/ Spur/ archi-écriture/ Spiel etc., stellen ein filigranes Netz und Bezugssystem dar, innerhalb dessen die Theorie/ das Modell der Grammatologie Konturen gewinnt. Gleichzeitig eröffnen sie einen weitreichenden Problemhorizont. Zur Debatte stehen die abendländisch-metaphysische Philosophie und ihre Komponenten von der Rhetorik bis hin zu den konstitutiven Elementen des Systems (Bspw. Identität/ Subjektivität/ Präsenz/ Substanz/ Signifikat etc.). Die Problematik überspannt damit die Wissenschaftlickeit selbst und erschüttert ihr Fundament: die episteme. Wissenschafts-/ System-/ Theorie- und Strukturbegriff werden fragwürdig. Nur in diesem Kontext, in Relation zum metaphysischen Diskurs formiert sich die Grammatologie zu dem, was sie ist: zur Kritik der Metaphysik. Die terminologischen, strukturellen und strategischen Koordinaten, die Derridas Schrift-Begriff verorten, sind hierbei einer kritischen Untersuchung zu unterziehen. Als Primärquelle dient bei der Analyse des begrifflichen Bezugssystems Derridas Text De la grammatologie. Zur ausführlichen Betrachtung der Argumentationsstruktur werden weitere Schriften von Derrida ergänzend hinzugezogen. Blickt man auf die einleitenden Passagen aus De la Grammatologie - Erster Teil, Kapitel 2 -, so kann Derridas Modell einer Grammatologie zunächst negativ definiert werden: einerseits in Abgrenzung zur positiven und klassischen Wissenschaft von der Schrift und ihrer Methodik, spezifische Entitäten von Schriftsystemen auf historische und typologische Fakten hin zu befragen [vgl. S. 50]; andererseits als Gegenmodell und Korrektiv zu einer semiologischen, bzw. linguistischen Theoriebildung, deren Begriffe und Konzepte sich dem Logozentrismus der abendländischen Metaphysik entlehnen und geprägt sind durch ein historisch und philosophisch verfestigtes Schema von der Schrift als bloßem Derivat des gesprochenen Wortes, - ein determiniertes System von 'Verhältnissen zwischen dem »lebendigen« Wort und der Ein-Schreibung' [S. 49], wie es Derrida exemplarisch im Denken von Platon und Aristoteles bis hin zu Rousseau und Saussure diagnostiziert. Schrift-Begriff und Grammatologie als Wissenschaft von der Schrift werden von Derrida dagegen in einem umfassenderen und fundamentaleren Sinn verstanden, als die klassischen Theoreme und linguistischen Klassifikationen zugestehen.

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