Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verehrung von Ikonen, wie sie für die orthodoxe Kirche typisch ist, geht auf eine Tradition zurück, die sich etwa ab dem sechsten Jahrhundert als eigenständige religiöse Praxis bei den Christen manifestierte. Dabei hat sich nicht nur die traditionelle Verwendung der Ikone für den liturgischen Gebrauch etabliert, sondern auch eine eigenständige Tradition mit genauen Anweisungen für die richtige Art und Weise der Ikonenmalerei herausgebildet. Dieser tradierten Form will die vorliegende Arbeit durch die Analyse des Kapitels 'Vorübung und Unterweisung für denjenigen, welcher die Malkunst erlernen will' aus dem Malerhandbuch des Malermönchs Dionysios vom Berge Athos nachgehen. Zunächst wird dargestellt, wie die Tradition der Verehrung von Bildern christlicher Heiliger, Märtyrer und der Heiligen Familie selbst, auf Basis des griechisch-römischen Bilderkults entstand. Anschließend soll anhand der historischen Darstellung des byzantinischen Bilderstreits gezeigt werden, wie die hart umkämpfte Bilderverehrung schließlich zugunsten der Ikonodulen, der Bilderverehrer, entschieden wurde und was dies für die innerkirchliche Entwicklung bedeutete. Im Hauptteil dieser Arbeit wird auf der Grundlage des 'Malerhandbuchs' beleuchtet, welche theologischen Implikationen mit der Vorbereitung auf die Ikonenmalerei einhergehen und der Anfertigung von Ikonen innewohnen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Christologie wie auch auf die Mariologie gelegt und damit deren Bedeutung nachgezeichnet.
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