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Die Julimonarchie in Frankreich und die Hintergruende für die Februarrevolution von 1848

AutorKatrin Lütge
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638435413
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich Meinecke Institut), Veranstaltung: Die europäischen Revolutionen 1848/49, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Frankreich erfuhr im 19. Jahrhundert innerhalb zweier Jahrzehnte zwei Revolutionen: Die Julirevolution von 1830 und die Februarrevolution von 1848. Nur achtzehn Jahre trennen diese zwei Revolutionen von einander, die beide vom Volk ausgingen und die Einrichtung der Republik forderten. Auf diese achtzehn Jahre konzentriert sich die vorliegende Arbeit. Dabei bildet die Frage nach den Ursachen der Februarrevolution von 1848 und nach der Bedeutung der Julimonarchie den Rahmen der Untersuchung. Die Revolution von 1830 wird immer wieder als verratene und gestohlene Revolution bezeichnet, da die Bourgeoisie den unteren Schichten den Sieg der Revolution geno mmen hatte. Daraus ergibt sich die Fragestellung nach den politischen Strukturen der Julimonarchie. Wer machte die Politik im Staat und was geschah mit den Akteuren der Julirevolution? Worin bestanden die verbliebenen Errungenschaften der Revolutionäre, die auf den Barrikaden 1830 für eine Republik kämpften? Im Hinblick auf die 1848er Revolution soll das System der Julimonarchie jedoch nicht allein auf ihre Umsetzung der revolut ionären Ideen von 1830 untersucht werden, sondern ebenso in Bezug auf die Ursachen der Februar-Revolution. Da nicht eine Republik eingerichtet wurde, die das Leitbild der mittleren und unteren Schichten während der 1830er Revolution gewesen war, wirft sich die Frage nach einer republikanischen Opposition auf. Wo versammelten sich und agierten die Revolutionäre von 1830, deren Forderungen nicht erfüllt worden waren? Oder wurde die sehr schnell proklamierte Julimonarchie auf bereiter Ebene als einzig mögliche Staatsform akzeptiert? Eingeschlossen werden muss in die Beantwortung der Frage nach den Gegnern der Julimonarchie auch der Verbleib der gestürzten Legitimisten. Besaßen sie noch politisches Mitspracherecht, und wie gestaltete es sich? Bei der Betrachtung der politischen Entwicklung im 19. Jahrhundert kann und darf die Industrialisierung sowie der damit einhergehende soziale Wandel nicht unberücksichtigt bleiben. Auch wenn die Industrialisierung zur Zeit der Julimonarchie noch am Anfang stand, vollzog sich bereits ein erheblicher sozio-ökonomischer Wandel, der ein weites Konfliktfeld verursachte, das mit 'Soziale Frage' tituliert wurde. Dieses Phänomen soll in einem Teil der Arbeit hinsichtlich seiner Herkunft und hinsichtlich seiner Erscheinung in Form von Pauperismus, Landflucht und Überfüllung der Städten untersucht werden.

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