Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Abkürzungsverzeichnis | 24 |
A. Demokratische Legitimation des Gesetzes im Verfahren |
28 |
I. Die Verfassung als Rahmenordnung | 28 |
II. Verfahren als Instrument demokratischer Legitimation | 31 |
1. Begründung inhaltlicher Legitimation durch Verfahren | 31 |
2. Formaler Charakter der Legitimation durch Verfahren | 33 |
3. Funktion des Verfahrensrechts | 34 |
III. Der Vermittlungsausschuß als Instrument legislativer Effizienz |
36 |
1. Aufgabe des Vermittlungsausschusses | 36 |
2. Funktion des Vermittlungsausschusses | 38 |
a) Modifikation der legislativen Kompetenzverteilung zwischen Bundestag und Bundesrat |
38 |
aa) Legislative Kompetenzverteilung zwischen Bundestag und Bundesrat im Regelfall |
38 |
bb) Institutionelle Stärkung des Bundesrates durch Einrichtung des Vermittlungsausschusses |
39 |
cc) Der Vermittlungsausschuß als institutionalisierte Konsequenz der Beteiligung des Bundesrates am Gesetzgebungsverfahren |
40 |
b) Institutionalisierter Ausgleich von Demokratieprinzip und Bundesstaatsprinzip |
42 |
aa) Im Gesetzgebungsverfahren des Bundes angelegtes Spannungsverhältnis von Demokratie- und Bundesstaatsprinzip |
42 |
bb) Verschärfung des strukturellen Spannungsverhältnisses von Demokratie- und Bundesstaatsprinzip durch Einrichtung des Vermittlungsausschusses |
43 |
c) Rechtfertigung der Einrichtung des Vermittlungsausschusses im Gedanken einer effizienten Gesetzgebung |
46 |
IV. Die Kompetenz des Vermittlungsausschusses im Spannungsfeld von demokratischer Legitimation und legislativer Effizienz |
48 |
Erster Teil: Der Vermittlungsausschuß im Gesetzgebungsverfahren |
51 |
B. Der Legitimationszusammenhang der Vermittlungskompetenz: Die demokratische Legitimation des Vermittlungsausschusses |
51 |
I. Funktionelle und institutionelle Legitimation des Vermittlungsausschusses | 52 |
1. Funktion des Vermittlungsausschusses als Legislativorgan | 52 |
2. Stellung des Vermittlungsausschusses als Verfassungsorgan | 53 |
a) Qualifizierung als Verfassungsorgan | 53 |
aa) Begriff des Verfassungsorgans | 54 |
bb) Verfassungsrechtlich begründete eigene Kompetenz des Vermittlungsausschusses (Vermittlungskompetenz) |
55 |
cc) Ergebnis | 59 |
b) Korrelation von organschaftlicher Selbständigkeit des Vermittlungsausschusses und strukturell-institutioneller Stärkung des Bundestages |
60 |
II. Personelle Legitimation der Mitglieder des Vermittlungsausschusses |
63 |
1. Grundgesetzlicher Regelungsrahmen | 64 |
a) Mitgliedschaft in Bundestag und Bundesrat | 64 |
b) Gebot paritätischer Zusammensetzung | 65 |
c) Ständiges Organ | 67 |
d) Ausstrahlungswirkung der Diskontinuität des Bundestages | 67 |
2. Die Zusammensetzung des Vermittlungsausschusses als Gegenstand der Gemeinsamen Geschäftsordnung von Bundestag und Bundesrat |
72 |
a) „Zusammensetzung“ im Sinne von Art. 77 Abs. 2 S. 2 GG | 73 |
b) Pflicht zur Regelung in der GOVA | 75 |
c) Ergebnis | 75 |
3. Grundgesetzliche Maßstäbe für die Zusammensetzung des Vermittlungsausschusses |
76 |
a) Grundsatz der Spiegelbildlichkeit (Entsendung der Mitglieder des Bundestages) |
76 |
aa) Materieller Maßstab | 78 |
(1) Inhalt und Begründung des Grundsatzes der Spiegelbildlichkeit | 78 |
(2) Aussagekraft für den Vermittlungsausschuß als selbständiges Verfassungsorgan |
79 |
(3) Das Parlament in seiner Gesamtheit als Gegenstand spiegelbildlicher Abbildung |
81 |
(4) Zulässigkeit minderheitenschützender und Unzulässigkeit mehrheitssichernder Korrekturen |
84 |
(5) Kein Gegenstand der Geschäftsordnungsautonomie des Bundestages | 87 |
bb) Verwirklichung im Verfahren | 88 |
cc) Ergebnis | 89 |
b) Grundsatz der Ländergleichheit (Entsendung der Mitglieder des Bundesrates) |
89 |
aa) Gebot repräsentativer Abbildung des Bundesrates | 90 |
bb) Ländergleichheit als (vorrangiger) Maßstab repräsentativer Abbildung |
90 |
cc) Verfassungsrechtlich gebotene Entsendung durch Plenumsbeschluß des Bundesrates |
92 |
dd) Ergebnis | 93 |
III. Sachlich-inhaltliche Legitimation des Einigungsvorschlages des Vermittlungsausschusses |
93 |
1. Fehlende Öffentlichkeit des Verfahrens im Vermittlungsausschuß |
96 |
a) Vertraulichkeit des Verfahrens im Vermittlungsausschuß in Staatspraxis und GOVA |
96 |
b) Vereinbarkeit mit dem grundgesetzlichen Öffentlichkeitsgebot | 97 |
aa) Verfassungsgrundsatz der Öffentlichkeit | 97 |
bb) Geltung des allgemeinen Öffentlichkeitsprinzips der Demokratie für den Vermittlungsausschuß |
99 |
cc) Rechtfertigung eingeschränkter Öffentlichkeit des Verfahrens im Vermittlungsausschuß |
99 |
(1) Funktionsfähigkeit des Vermittlungsausschusses als zwingender Grund des Gemeinwohls von Verfassungsrang |
100 |
(2) Ausgleich von Transparenz und Effizienz im Verfahren des Vermittlungsausschusses |
101 |
(a) Ausschluß der Sitzungsöffentlichkeit | 102 |
(b) Einschränkung der Berichterstattungsöffentlichkeit | 102 |
(c) Befristeter Verschluß der Sitzungprotokolle | 102 |
(d) Zusammenwirken der einzelnen Elemente des Öffentlichkeitsausschlusses |
103 |
c) Reformansätze | 104 |
2. Vermittlung im Wege institutionell verselbständigter Mehrheitsentscheidung |
105 |
a) Vermittlung als Abweichung vom Grundsatz der Mehrheitsentscheidung |
105 |
b) Vermittlung durch Mehrheitsentscheidung: Abstimmung nach Köpfen (§ 8 GOVA) |
107 |
aa) Abstimmungs- oder Anwesenheitsmehrheit | 108 |
bb) Kein qualifiziertes Mehrheitserfordernis für Einigungsvorschläge zu verfassungsändernden Gesetzen |
109 |
c) Der sogenannte „unechte Einigungsvorschlag“: Ausdruck und Bewährung organschaftlicher Selbständigkeit des Vermittlungsausschusses |
110 |
aa) Begriff des „unechten Einigungsvorschlags“ | 110 |
bb) Kritik im Schrifttum | 110 |
cc) Rechtfertigung als Ausdruck organschaftlicher Selbständigkeit des Vermittlungsausschusses |
111 |
dd) Der „unechte“ Einigungsvorschlag als Bewährungsprobe institutioneller Selbständigkeit des Vermittlungsausschusses |
112 |
IV. Zusammenfassung | 113 |
C. Der verfahrenssystematische Zusammenhang der Vermittlungskompetenz: Das Gesetz als Ergebnis eines einheitlichen Verfahrens des Bundestages |
115 |
I. Vorfrage: Das Verhältnis von Kompetenz und Verfahren | 115 |
1. Begriff der Kompetenz | 115 |
2. Begriff des Verfahrens | 116 |
a) Die Vielschichtigkeit des Verfahrensgedankens | 116 |
b) Das Verfahren im Rechtssinne | 117 |
3. Begegnung von Kompetenz und Verfahren im Gedanken demokratischer Legitimation |
119 |
a) Kompetenz als Rahmen inhaltlicher Legitimation | 119 |
b) Verfahren als Instrument inhaltlicher Legitimation | 120 |
c) Begriff eines auf die konkrete Kompetenzausübung des einzelnen Organs bezogenen Verfahrens |
120 |
4. Das Verhältnis von Kompetenz und Verfahren bei Beteiligung mehrerer Organe |
120 |
a) Das „gestufte Verfahren“ als Sequenz von Verfahren | 121 |
b) Das übergeordnet einheitliche Verfahren | 122 |
aa) Kennzeichen des übergeordnet einheitlichen Verfahrens | 122 |
bb) Beteiligungsformen im übergeordnet einheitlichen Verfahren | 123 |
II. Die Struktur und Systematik des Gesetzgebungsverfahrens |
123 |
1. Ausgangspunkt des Gesetzgebungsverfahrens: Die Gesetzesinitiative, Art. 76 Abs. 1 GG |
124 |
2. Das Regelgesetzgebungsverfahren | 124 |
a) Der erste Durchgang im Bundesrat nach Art. 76 Abs. 2 S. 1 GG | 124 |
b) Die Beratungen im Bundestag | 124 |
c) Der zweite Durchgang im Bundesrat nach Art. 77 Abs. 1 S. 2 GG | 125 |
3. Das Vermittlungsverfahren | 126 |
a) Die Anrufung des Vermittlungsausschusses | 126 |
b) Die Verhandlungen im Vermittlungsausschuß | 128 |
c) Die erneute Beschlußfassung des Bundestages nach Art. 77 Abs. 2 S. 5 Hs. 2 GG |
129 |
aa) Beschränkung auf die Annahme oder Ablehnung eines Einigungsvorschlags |
129 |
(1) Der Wortlaut des Art. 77 Abs. 2 S. 5 Hs. 2 GG | 130 |
(2) Die systematisch-teleologische Interpretation des Art. 77 Abs. 2 S. 5 Hs. 2 GG |
130 |
(3) Ergebnis | 133 |
bb) Beschränkung auf durch die Gesetzeswillensbildung im Verfahren des Bundestages vorgezeichnete Gegenstände |
133 |
(1) Strukturelle Unmöglichkeit einer (umfassenden) Gesetzeswillensbildung im Verfahren nach Art. 77 Abs. 2 S. 5 Hs. 2 GG |
133 |
(2) Keine Rechtfertigung des Verzichts auf eine Gesetzeswillensbildung durch den Gedanken legislativer Effizienz |
135 |
cc) Verfassungsmäßigkeit einer Anordnung einheitlicher Abstimmung nach § 90 GOBT i.V. m. § 10 Abs. 3 S. 1 GOVA |
136 |
dd) Verfassungswidrigkeit des Debattenverbotes in § 90 GOBT i.V. m. § 10 Abs. 2 S. 2 GOVA |
138 |
(1) Das Debattenverbot des § 10 Abs. 2 S. 2 GOVA | 138 |
(2) Mittelbare Bindung des Bundestages an die GOVA über § 90 GOBT | 139 |
(3) Keine Rechtfertigung durch den Gedanken legislativer Effizienz | 140 |
ee) Zwischenergebnis und möglicher Reformansatz | 142 |
d) Die erneute Anrufung des Vermittlungsausschusses | 143 |
4. Der weitere Verfahrensablauf | 143 |
III. Das Gesetzgebungsverfahren als ein einheitliches Verfahren des Bundestages |
144 |
IV. Zusammenfassende Bewertung | 146 |
D. Die (verfahrenslegitimatorischen) Grenzen der Kompetenz des Vermittlungsausschusses |
147 |
I. Der fragmentarische Charakter der Regelung des Art. 77 Abs. 2 S. 1 und 5 GG |
147 |
II. Die Staatspraxis | 148 |
III. Stand der Diskussion in Rechtsprechung und Schrifttum | 150 |
1. Rechtsprechung | 150 |
a) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 150 |
aa) BVerfGE 72, 175 – Wohnungsfürsorge | 150 |
bb) BVerfGE 78, 249 – Fehlbelegungsabgabe | 151 |
cc) BVerfGE 101, 297 – Häusliches Arbeitszimmer | 152 |
dd) BVerfGE 120, 56 – Vermittlungsausschuß | 153 |
ee) Zusammenfassende Würdigung und offene Fragen | 156 |
b) Die Folgerechtsprechung der Finanzgerichtsbarkeit | 157 |
2. Schrifttum | 159 |
a) Restriktive Interpretationen der Vermittlungskompetenz | 159 |
aa) Kumulativität von strenger Anrufungs- und Verfahrensidentität | 160 |
bb) Enger inhaltlicher Sachzusammenhang mit dem Gesetzesbeschluß | 161 |
b) Gemäßigte Interpretationen der Vermittlungskompetenz | 162 |
aa) Alternativität von strenger Anrufungs- und Verfahrensidentität | 162 |
bb) Kumulativität von weiter Anrufungs- und strenger Verfahrensidentität |
163 |
c) Extensive Interpretationen der Vermittlungskompetenz | 164 |
aa) Kumulativität von weiter Anrufungs- und Verfahrensidentität | 164 |
bb) Weiter Sachzusammenhang mit dem Anrufungsbegehren | 164 |
cc) Eingeschränkte Justitiabilität der Grenzen der Vermittlungskompetenz |
165 |
3. Zusammenfassende Bewertung und Ermittlung des Klärungsbedarfs |
166 |
IV. Grundgesetzliche Maßstäbe | 168 |
1. Der Wortlaut des Art. 77 Abs. 2 S. 1 und 5 GG | 168 |
2. Die historische Einordnung des Art. 77 Abs. 2 S. 1 und 5 GG | 169 |
3. Die systematisch-teleologische Interpretation des Art. 77 Abs. 2 S. 1 und 5 GG |
171 |
a) Die teleologische Auslegung des Art. 77 Abs. 2 S. 1 und 5 GG | 171 |
b) Der (verfahrens-)systematische Zusammenhang des Art. 77 Abs. 2 S. 1 und 5 GG |
172 |
aa) Kompetenzvorschriften | 173 |
(1) Die Gesetzgebungsbefugnis des Bundestages, Art. 77 Abs. 1 S. 1 GG | 173 |
(2) Das Gesetzesinitiativrecht, Art. 76 Abs. 1 GG | 174 |
(a) Inhalt des Initiativrechts | 174 |
(b) Unzulässige Anmaßung eines Gesetzesinitiativrechts durch den Vermittlungsausschuß |
175 |
(c) Verstoß gegen das Verbot der Denaturierung von Gesetzesvorlagen durch den Vermittlungsausschuß |
176 |
(d) Ergebnis | 177 |
(3) Das Einberufungsverlangen, Art. 77 Abs. 2 S. 1 und 4 GG | 178 |
(4) Der Grundsatz der Verfassungsorgantreue | 178 |
(5) Grundgesetzliches Funktionsgefüge zwischen Bundestag und Bundesrat |
181 |
(6) Der kompetentielle Gehalt des Demokratieprinzips, Art. 20 Abs. 2 GG |
182 |
(7) Zwischenergebnis: Das Anrufungsbegehren in maximaler Konkretisierung der Gesetzesinitiative als Schranke eines Einigungsvorschlags |
183 |
bb) Verfahrensvorschriften | 183 |
(1) Das Gebot systematischer Einbeziehung der Mindestanforderungen an eine demokratische Willensbildung im Bundestag |
183 |
(2) Die Mindestanforderungen an eine demokratische Willensbildung im Bundestag im einzelnen |
185 |
(a) Die Rechte des Abgeordneten im Gesetzgebungsverfahren ,Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG |
185 |
(aa) Das Stimmrecht | 186 |
(bb) Das Rederecht | 187 |
(cc) Das Antragsrecht | 187 |
(dd) Das Recht auf eine informierte Entscheidung | 188 |
(ee) Zusammenfassung: Möglichkeit einer reflektierten Abgeordnetenentscheidung |
189 |
(b) Die Öffentlichkeit der parlamentarischen Verhandlung, Art. 42 Abs. 1 S. 1 GG |
189 |
(c) Die verfahrensbezogene Dimension des Demokratieprinzips, Art. 20 Abs. 2 GG |
190 |
(3) Zwischenergebnis: Die Beachtung der Mindestanforderungen an eine demokratische Willensbildung im Bundestag als Schranke eines Einigungsvorschlags des Vermittlungsausschusses |
191 |
c) Zwischenergebnis: Wahrung des Anrufungsbegehrens und Beachtung der Mindestanforderungen an eine demokratische Willensbildung im Bundestag |
191 |
4. Ergebnis: Das kumulative Erfordernis der Anrufungs- und Verfahrenslegitimation eines Einigungsvorschlags des Vermittlungsausschusses |
193 |
V. Zweistufige Prüfung der Vereinbarkeit eines Einigungsvorschlags mit dem Grundgesetz | 195 |
1. Wahrung des Anrufungsbegehrens (Anrufungslegitimation) |
195 |
a) Vorfrage: Zulässigkeit des Anrufungsbegehrens | 195 |
aa) Einschränkungen nach Anrufungsorganen | 196 |
(1) Anrufung durch den Bundestag | 196 |
(2) Anrufung durch die Bundesregierung | 199 |
bb) Einschränkungen nach Anrufungsgegenständen | 201 |
(1) Unzulässigkeit einer bloßen (Verfassungs-)Rechtsfrage | 201 |
(2) Zulässigkeit eines offenen Anrufungsbegehrens | 203 |
b) Bestimmung des inhaltlichen Rahmens des Anrufungsbegehrens | 205 |
aa) Bezüglichkeit auf den Gesetzesbeschluß: Das Gesetzgebungsziel der ursprünglichen Gesetzesvorlage als äußerster gegenständlicher Rahmen |
205 |
(1) In Staatspraxis, Rechtsprechung und Schrifttum vertretene Konkretisierungen inhaltlicher Anknüpfung an den Gesetzesbeschluß |
206 |
(2) Die grundsätzliche Relativität jeder Wahl einer Bezugsgröße | 208 |
(3) Sinn und Zweck inhaltlicher Bindung an das Anrufungsbegehren | 209 |
(4) Das Gesetzgebungsziel der ursprünglichen Gesetzesvorlage als äußerste gegenständliche Schranke jedes Gesetzgebungsverfahrens |
210 |
(a) Das Denaturierungsverbot der ursprünglichen Gesetzesvorlage aus Art. 76 Abs. 1 GG |
210 |
(b) Die Regelung des § 62 Abs. 1 S. 2 GOBT | 211 |
(c) Die Auslegungsentscheidung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung vom 15.November 1984 |
212 |
(5) Ergebnis: Das Regelungsziel der einzelnen Norm als Bezugsgröße | 213 |
bb) Ermittlung der Einschränkungen des anrufenden Organs durch Auslegung im Einzelfall |
214 |
cc) Ergebnis | 216 |
c) Wahrung des Anrufungsbegehrens in ausgewählten Einzelfällen | 216 |
aa) Offenes Anrufungsbegehren | 217 |
bb) Änderungen und Ergänzungen des Gesetzesbeschlusses | 217 |
cc) Aufhebung des Gesetzesbeschlusses | 217 |
dd) Berichtigungen des Gesetzesbeschlusses | 219 |
d) Zusammenfassung | 221 |
2. Beachtung der Mindestanforderungen an eine demokratische Willensbildung im Bundestag (Verfahrenslegitimation) |
222 |
a) Maßgeblichkeit des konkreten Verfahrens | 222 |
aa) Vorüberlegung zur Praxisrelevanz der Einbeziehbarkeit von Gegenständen anderer Gesetzgebungsverfahren |
223 |
bb) Bestimmung des gegenständlichen Rahmen seines konkreten |
225 |
cc) Unzulässigkeit der Einbeziehung von Gegenständen anderer Gesetzgebungsverfahren |
225 |
dd) Ergebnis: Beschränkung auf Gegenstände der Beratungen der ursprünglichen Gesetzesvorlage |
227 |
b) Inhaltliche und formale Vorzeichnung des Einigungsvorschlags | 227 |
aa) Inhaltliche Vorzeichnung des einzelnen Normzwecks | 228 |
bb) Formale Vorzeichnung in Plenarförmlichkeit | 230 |
(1) Maßstab der Plenarförmlichkeit | 230 |
(a) Beschränkung auf Regelungsgegenstände des Plenums | 231 |
(b) Förmliche (Mindest-)Anforderungen | 233 |
(c) Ergebnis | 234 |
(2) Möglichkeiten nach geltendem Geschäftsordnungsrecht | 234 |
(a) Gesetzentwürfe, § 75 Abs. 1 lit. a GOBT | 234 |
(aa) Die ursprüngliche Gesetzesvorlage | 234 |
(bb) Ausnahme: Eine andere Gesetzesvorlage | 235 |
(b) Stellungnahmen des Bundesrates | 236 |
(c) Beschlußempfehlungen und Berichte der Ausschüsse, § 75 Abs. 2 lit. a GOBT |
239 |
(d) Änderungsanträge, § 75 Abs. 2 lit. b GOBT |
239 |
(e) Weitere Vorlagen | 240 |
(3) Nichtabschließender Charakter des Geschäftsordnungsrechts | 241 |
c) Bei tatsächlicher Mitwirkungsmöglichkeit des Abgeordneten | 241 |
aa) Grundgesetzlicher Maßstab | 241 |
bb) Gewährleistung im geschäftsordnungskonformen Gesetzgebungsverfahren |
243 |
(1) Mitteilung der Tagesordnung (§ 20 GOBT) | 243 |
(2) Verteilung der Vorlagen (§ 77 Abs. 1 GOBT) | 243 |
(3) Begründung von Gesetzentwürfen (§ 76 Abs. 2 GOBT) | 244 |
(4) Einhaltung von Mindestfristen | 244 |
(5) Rederecht | 245 |
(6) Antragsrecht | 246 |
d) Zusammenfassung | 246 |
3. Einschätzungsprärogative des Vermittlungsausschusses als Bedingung effektiver Kompromißsuche |
247 |
VI. Zusammenfassung | 248 |
E. Die Folgen einer Überschreitung der Vermittlungskompetenz |
254 |
I. Unklarheit über die Fehlerfolge in Rechtsprechung und Schrifttum |
254 |
II. Die Nichtigkeit eines Einigungsvorschlags wegen Verstoßes gegen die Kompetenzvorschrift des Art. 77 Abs. 2 S. 1 und 5 GG |
255 |
1. Die Nichtigkeitsfolge der Verletzung einer grundgesetzlichen Kompetenzvorschrift |
256 |
2. Reichweite der Nichtigkeit des Einigungsvorschlages | 257 |
III. Der nichtige Einigungsvorschlag als Fehler im Gesetzgebungsverfahren |
259 |
1. Grundsatz organbezogener Exklusivität von Kompetenzverstoß und Verfahrensfehler |
260 |
2. Eine Überschreitung der Kompetenz des Vermittlungsausschusses als Fehler im Gesetzgebungsverfahren (des Bundestages) |
260 |
3. Reichweite der Fehlerhaftigkeit des Beschlusses des Bundestags nach Art. 77 Abs. 2 S. 5 Hs. 2 GG und Fortsetzung im weiteren Verfahrensablauf |
261 |
IV. Die Möglichkeit einer Heilung durch erneute Anrufung des Vermittlungsausschusses |
263 |
1. Begriff und Voraussetzungen der Heilung | 263 |
2. Unmöglichkeit einer Heilung im Verfahren nach Art. 77 Abs. 2 S. 5 Hs. 2 GG |
263 |
3. Heilung durch erneute Anrufung des Vermittlungsausschusses nach Art.77 Abs.2 S.1 und 4 GG |
265 |
V. Die Folge von Fehlern im Gesetzgebungsverfahren | 265 |
1. Fehlen einer gefestigten Dogmatik der Folgen von Verfahrensfehlern für das formelle Gesetz |
266 |
a) Die „Evidenz“-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 266 |
b) Kritik im Schrifttum | 267 |
2. Die Nichtigkeit des Gesetzes als zutreffende Folge der Verletzung grundgesetzlicher Vorschriften über das Gesetzgebungsverfahren |
269 |
a) Ausgangspunkt: Der Grundsatz von der ipso-iure-Nichtigkeit | 269 |
b) Die mangelnde Rechtfertigung einer Privilegierung von formellen Verfassungsverstößen |
273 |
aa) Die Verfehltheit einer vergleichenden Bezugnahme auf das Verwaltungsverfahren |
273 |
bb) Die Indifferenz des Rechtssicherheitsarguments gegenüber formellem und materiellem Verfassungsverstoß |
274 |
c) Die grundsätzliche Unzulässigkeit einer Ungleichbehandlung von formellem und materiellem Verfassungsverstoß |
275 |
aa) Der (potentiell) selbständige Zweck von Verfahrensvorschriften | 275 |
bb) Die vermutet eigenständige Legitimationsfunktion des Verfassungsverfahrensrechts |
277 |
d) Ergebnis | 279 |
3. Reichweite der Nichtigkeit des Gesetzes | 280 |
4. Annex: Die abgestufte Tenorierungspraxis des Bundesverfassungsgerichts |
281 |
VI. Zusammenfassung | 283 |
Zweiter Teil: Die Bewährung des Vermittlungsausschusses im Steuergesetzgebungsverfahren |
285 |
F. Art. 3 Nr. 6 lit. a des Steuervergünstigungsabbaugesetzes als Beispiel für die gegebene Anrufungs- und Verfahrenslegitimation eines Einigungsvorschlags |
288 |
I. Gegenstand der Regelung des § 37 Abs. 2a KStG 2002 | 288 |
II. Das Gesetzgebungsverfahren zum Steuervergünstigungsabbaugesetz |
289 |
III. Würdigung in Rechtsprechung und Schrifttum | 293 |
1. Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 8.11.2006 – I R69, 70/05 |
293 |
2. Kritik im Schrifttum | 294 |
IV. Stellungnahme: Wahrung der Vermittlungskompetenzdurch § 37 Abs. 2a KStG 2002 |
295 |
1. Anrufungslegitimation des § 37 Abs. 2a KStG 2002 | 295 |
2. Verfahrenslegitimation des § 37 Abs. 2a KStG 2002 | 296 |
a) Plenarförmliche Vorzeichnung des Regelungszwecks des § 37 Abs. 2a KStG 2002 |
297 |
b) Bei tatsächlicher Mitwirkungsmöglichkeit des einzelnen Abgeordneten |
299 |
V. Ergebnis | 300 |
G. Art. 1 Nr. 2a des Steuerbereinigungsgesetzes 1999 als Beispiel für die fehlende Anrufungs- und gegebene Verfahrenslegitimation eines Einigungsvorschlags |
302 |
I. Gegenstand der Regelung des § 4 Abs. 4a EStG 1999 | 302 |
II. Das Gesetzgebungsverfahren zum Steuerbereinigungsgesetz 1999 |
304 |
III. Würdigung in Rechtsprechung und Schrifttum | 308 |
1. Entscheidung des Bundesfinanzhofes vom 21.9.2005 – X R47/03 |
308 |
2. Zustimmung im Schrifttum | 309 |
IV. Stellungnahme: Überschreitung der Vermittlungskompetenz durch § 4 Abs. 4a EStG 1999 |
311 |
1. Fehlende Anrufungslegitimation des § 4 Abs. 4a EStG 1999 | 312 |
a) Beschränkung des Anrufungsbegehrens zum Steuerbereinigungsgesetz 1999 auf Fragen der Besteuerung von Erträgen aus Kapitallebensversicherungen |
312 |
b) Unzulässigkeit der Einbeziehung von Gegenständen jenseits des Anrufungsbegehrens |
312 |
c) Fehlender Konkretisierungsbedarf des Anrufungsbegehrens zum Steuerbereinigungsgesetz 1999 |
314 |
d) Verfehltheit der Einbeziehung der Empfehlung des Wirtschaftsausschusses des Bundesrates |
315 |
e) Ergebnis | 315 |
2. Verfahrenslegitimation des § 4 Abs. 4a EStG 1999 | 316 |
a) Plenarförmliche Vorzeichnung des Regelungszwecks des § 4 Abs. 4a EStG 1999 |
316 |
b) Bei tatsächlicher Mitwirkungsmöglichkeit des einzelnen Abgeordneten |
319 |
c) Ergebnis | 319 |
V. Ergebnis | 320 |
H. Art. 15 des Haushaltsbegleitgesetzes 2004 als Beispiel für die gegebene Anrufungs- und fehlende Verfahrenslegitimation eines Einigungsvorschlags |
321 |
I. Gegenstand der Regelung des § 2 Abs. 2 S. 1 und 4 BierStG 1993 |
321 |
II. Das Gesetzgebungsverfahren zum Haushaltsbegleitgesetz 2004 |
322 |
III. Würdigung in Rechtsprechung und Schrifttum |
328 |
1. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 7.11.2007 – 2 BvR 412, 2491/04 | 328 |
2. Meinungsbild im Schrifttum | 329 |
a) Mehrheitsansicht: Formell verfassungswidriges Zustandekommen des Haushaltsbegleitgesetzes 2004 |
330 |
b) Minderheitsansicht: Formell verfassungsgemäßes Zustandekommen des Haushaltsbegleitgesetzes 2004 |
332 |
IV. Stellungnahme: Überschreitung der Vermittlungskompetenz durch die Änderung des § 2 Abs. 2 S. 1 und 4 BierStG 1993 |
333 |
1. Anrufungslegitimation der Änderung des § 2 Abs. 2 S. 1 und 4 BierStG 1993 |
333 |
2. Fehlende Verfahrenslegitimation der Änderung des § 2 Abs. 2 S. 1 und 4 BierStG 1993 |
334 |
a) Plenarförmliche Vorzeichnung der Änderung des § 2 Abs. 2 S. 1 und 4 BierStG 1993 |
334 |
aa) Entwurf eines Haushaltsbegleitgesetzes 2004 vom 15.August 2003 |
335 |
bb) 28. Sitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages vom 15. Oktober 2003 |
337 |
(1) Vorüberlegung: Zulässigkeit des Vorgehens der Minister Dieckmann (NRW) und Riebel (Hessen) |
338 |
(2) Vorstellung des „Koch/ Steinbrück-Papiers“ durch die beiden Landesminister |
339 |
(3) Ausschußdrucksache 15/8/852 | 341 |
(4) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses | 343 |
cc) Weiterer Beratungsverlauf | 344 |
b) Bei tatsächlicher Mitwirkungsmöglichkeit des einzelnen Abgeordneten |
345 |
c) Ergebnis | 346 |
3. Ergebnis | 347 |
V. Annex: Übertragbarkeit auf weitere Vorschriften des Haushaltsbegleitgesetzes 2004 |
347 |
J. Art. 3 Nr. 4 lit. a des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmensteuerreform als Beispiel für die fehlende Anrufungs- und Verfahrenslegitimation eines Einigungsvorschlags |
350 |
I. Gegenstand der Regelung des § 12 Abs. 2 S. 4 UmwStG 1995 |
350 |
II. Das Gesetzgebungsverfahren zum Gesetz zur Fortsetzung der Unternehmensteuerreform |
352 |
III. Würdigung in Rechtsprechung und Schrifttum | 357 |
1. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 15.1.2008 – 2 BvL 12/01 | 357 |
2. Übereinstimmung im Schrifttum | 359 |
IV. Stellungnahme: Überschreitung der Vermittlungskompetenz durch die Streichung des § 12 Abs. 2 S. 4 UmwStG 1995 |
361 |
1. Fehlende Anrufungslegitimation der Streichung des § 12 Abs. 2 S. 4 UmwStG 1995 |
361 |
2. Fehlende Verfahrenslegitimation der Streichung des § 12 Abs. 2 S. 4 UmwStG 1995 |
363 |
a) Plenarförmliche Vorzeichnung | 363 |
aa) Vorüberlegung: Bestimmung des Rahmens der Beratungen des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmensteuerreform |
363 |
bb) Entwurf eines Jahressteuergesetzes 1996 der Fraktionen CDU/CSU und FDP vom 27. März 1995 |
364 |
cc) Entschließung des Bundestages in den Beratungen des Steuerreformgesetzes 1998 vom 26. Juni 1997 |
366 |
dd) Ergebnis | 367 |
b) Bei tatsächlicher Mitwirkungsmöglichkeit des einzelnen Abgeordneten |
367 |
3. Fehlerfolge: Nichtigkeit der Streichung des § 12 Abs. 2 S. 4 UmwStG 1995 |
368 |
V. Keine Streichung des § 12 Abs. 2 S. 4 UmwStG 1995 durch Art. 4 des Gesetzes zur Finanzierung eines zusätzlichen Bundeszuschusses zur gesetzlichen Rentenversicherung |
370 |
K. Erweiterung der Vermittlungskompetenz durch Verfahren – Stärkung und Steigerung der Qualität des parlamentarischen Verfahrens im Bundestag |
373 |
Zusammenfassung in 100 Thesen | 376 |
Literaturverzeichnis | 402 |
Sachwortverzeichnis | 423 |