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Die Konzeption von personaler Identität nach Carol Rovane und ihre Anwendung auf das Phänomen der Multiplen Persönlichkeit

AutorJessica Heyser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638300872
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Hauptseminar: Selbstbewußtsein und Ich-Identität, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren ist es zu einem besorgniserregenden Anstieg von PatientInnen gekommen, bei denen die Multiple Persönlichkeitsstörung ('Multiple Personality Disorder', MPD), diagnostiziert wurde. In den USA wurden bereits ca.100.000 Fälle registriert. Dabei handelt es sich zu 90% um Frauen. - Wie ist dieser gewaltige Anstieg zu erklären? Handelt es sich möglicherweise um eine Modekrankheit? Die Ursache für diese Krankheit wird heute damit erklärt, dass frühkindliche traumatische Erlebnisse, zumeist inzestuöse Übergriffe, zu Dissoziationen führen. Damit wurde eine neue Erklärung für diese Krankheit gefunden, die schon seit dem 19. Jahrhundert dokumentiert ist. Es wird angenommen, dass ein sich in einer ausweglosen Situation befindende Mensch sognannte Alter-Egos ('Alters', Alter-Persönlichkeiten) hervorbringt, die das ihre Entstehung auslösende Geschehen vergessen bzw. verdrängt haben. Es werden verschiedene, völlig getrennte Persönlichkeiten entwickelt, die sich von einer normalen Person meist nur dadurch unterscheiden, dass ihnen weniger Zeit zur Verfügung steht, da sie sich ja mit anderen einen Körper teilen müssen. Eine Therapie wird aufgrund von den Schwierigkeiten, welche sich im Alltag stellen, besonders wenn Amnesie auftritt, notwendig. Meist begibt sich die (wie der Therapeut sie bezeichnet) 'Wirtspersönlichkeit' in die Therapie und lernt in der Regel erst während dieser die anderen Alter-Persönlichkeiten kennen. Rovane entfaltet ihren Ansatz zunächst, ohne auf die Multiple Dissoziationsstörung einzugehen. Jedoch scheint die Übertragung als ein Argument für ihren Personenbegriff zu fungie-ren, indem sie auf der Grundlage eines empirischen Phänomens ihre Definition vom rationalen Standpunkt untermauert. Dazu schließen sich für mich folgende kritische Frage an: Kann man von einem pathologischen Phänomen wie der Multiplen Dissoziationsstörung überhaupt auf normale Menschen schließen? Oder ist die Übertragung auf MPD hier weniger Argument als Illustration oder Herleitung? Dem fügt sich an, ob Rovanes Personenbestimmung möglicherweise schon im Hinblick auf MPD konzipiert wurde.

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