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Die Krisis der Vernunft

Metaphysik und das Spiel der Einbildungskraft

AutorJohn Sallis
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr1983
ReiheParadeigmata 4
Seitenanzahl170 Seiten
ISBN9783787325641
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Die Problemlage, von der Sallis ausgeht, ist die noch keineswegs bewältigte, aber auch nicht mehr mit Aussicht auf Erfolg revidierbare Einsicht, dass die das abendländische Denken von Beginn an leitende Hoffnung, die dem Menschen gegebene Vernunft biete ihm die Chance zur Erkenntnis des Absoluten und damit der Sinnhaftigkeit seines Daseins, sich als eine unverzichtbare, aber uneinlösbare Illusion entpuppte. Da es nicht weiterhilft, das Scheitern aller Bemühungen um die Grundlegung einer die Sinnfrage verbindlich entscheidenden Metaphysik zu beklagen, unternimmt Sallis den Versuch, den Grenzpunkt zu bestimmen, an dem der Anspruch der Vernunft, der Erkenntnis des Absoluten mächtig zu sein, de facto zusammenbricht - denn nur von diesem Punkt aus läßt sich allenfalls eine Chance eröffnen, auf die Sinnfrage eine nichtmetaphysische, befriedigende Antwort zu finden. In vier aufeinanderfolgenden, von Stufe zu Stufe radikalisierten Interpretationsgängen gelingt Sallis der Nachweis, dass die von Kant in der 'Transzendentale Dialektik' aufgestellten Paralogismen und Antinomien den Grenzpunkt markieren, an dem deutlich wird, dass alle von Vernunft gesetzte Einheit notwendig fragmentarisch bleibt: was sie als ihre Leistung ansieht, das 'Versammeln von Mannigfaltigkeit in der Einheit', entspringt nicht der Autonomie des erkennenden Subjekts, sondern dem aller Ration uneinholbar vorausliegenden Spiel der Einbildungskraft.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis9
Vorwort11
Einleitung13
Erstes Kapitel: Auslegungshorizonte29
1. Das Problem der Metaphysik29
2. Das Sammeln31
3. Modi des Sammelns44
Zweites Kapitel: Die Transzendentale Dialektik55
1. Der transzendentale Schein55
2. Die Vernunft60
3. Die Ideen66
4. Die Ableitung der Ideen69
Drittes Kapitel: Das Sammeln der Vernunft in den Paralogismen77
1. Der Paralogismus überhaupt78
a) Die Probleme des Paralogismus78
b) Die transzendentale Apperzeption80
c) Der transzendentale Paralogismus87
2. Die vier Paralogismen94
a) Substantialität94
b) Simplizität96
c) Personalität97
d) Idealität99
3. Die projektive Auslegung103
Viertes Kapitel: Das Sammeln der Vernunft in den Antinomien109
1. Die kosmologischen Ideen110
2. Die vier Antinomien116
3. Das Interesse der Vernunft119
4. Die kritische Lösung der Antinomien121
5. Der regulative Gebrauch der Vernunft127
6. Freiheit und Notwendigkeit128
7. Projektive Auslegung der Antinomien132
Fünftes Kapitel: Das Sammeln der Vernunft im Ideal137
1. Das transzendentale Ideal138
2. Die Existenz Gottes141
3. Die projektive Auslegung des Ideals149
Sechstes Kapitel: Vernunft, Einbildungskraft, Wahnsinn155
1. Die Umkehrung155
2. Die Einbildungskraft158
3. Einbildungskraft und dialektische Täuschung163
Siebtes Kapitel: Die Sicherheit der Metaphysik und das Spiel der Einbildungskraft169
1. Das Spiel der Abwesenheit169
2. Das Spiel der kritischen Metaphysik171
3. Das Spiel der Einbildungskraft178

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