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Die Kunst des Reklamierens

Beitrag zum Verständnis von Konsum als Handlungsproblem

AutorPaul Eisewicht
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl328 Seiten
ISBN9783658090111
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,00 EUR

Paul Eisewicht untersucht, was passiert, wenn Kauferwartungen enttäuscht werden und sich Konsumenten an Anbieter wenden, um zu reklamieren. Dabei schlägt er eine konsumsoziologische Reklamationsdefinition vor, die an der sozialen Realität des Reklamierens orientiert ist. Zum einen zeigt sich dadurch, dass Reklamationen (trotz rechtlicher und organisationaler Vorgaben) äußerst aushandlungsbedürftige Situationen sind (hinsichtlich der Verantwortlichkeit des Adressaten, der Triftigkeit des Problems und der Angemessenheit der Forderung). Zum anderen zeigt sich die Vielfalt im Handeln von Reklamierenden (kooperativen oder konfrontativen, emotionalen oder sachlichen Argumentierens). Damit kann das Verständnis dafür geschärft werden, welche Handlungsprobleme beim Konsumieren (oft routiniert und selbstverständlich) selbstwirksam bearbeitet werden und wie Konsumenten mit Unzufriedenheit umgehen.



Paul Eisewicht ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie (Prof. Ronald Hitzler) an der Technischen Universität Dortmund.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis9
I. Konsum zwischen Bedürfnisbefriedigung undRisikoentscheidung11
1. Unser Leben als Konsumenten211
2. Vom riskierten Konsum zum irritierten Konsum22
3. Konsum als Handlungsproblem30
4. Wissen – Handeln – Problemlösen33
5. Zum Gegenstand dieser Arbeit – Reklamieren als Handlungsform37
II. Spezifika von Online-Shoppen und Reklamieren42
1. Onlineshoppen und Internetkommunikation42
1.1 Die Verbreitung des Internet und des Online-Shoppen in Deutschland43
1.2 Spezifika der Online-Kommunikation51
2. Erträge und Lücken der Reklamationsforschung59
2.1 Rechtliche Grundlage62
2.2 Wirtschaftswissenschaften66
2.3. Linguistik80
2.4 Dienstleistungssoziologie87
3. Perspektivenwechsel: Reklamieren aus Kundensicht alsKompetenzfrage93
III. Forschungspraktische Bemerkungen12598
1. Einleitende Bemerkungen zum Vorgehen99
1.1 Forschung unter Mediatisierungsbedingungen99
1.2 Grounded Theory, wissenssoziologische Perspektive und Triangulation108
2. Datenerhebung114
2.1 Interviewdaten118
2.2 Dokumente130
2.3 Beobachtungsdaten134
2.4 Selbstbeobachtungsdaten140
2.5 Zusammenschau der Erhebungsmethoden144
3. Datenaufbereitung145
4. Datenauswertung148
4.1 Offenes Kodieren148
4.2 Axiales Kodieren152
4.3 Selektives Kodieren154
5. Gütekriterien155
IV. Reklamieren als Handlungsproblem160
1. Die Elemente der Reklamationssituation161
1.1. Die Reklamationsinitiation161
1.2 Vorschlag zu einem (konsum-)soziologischen Reklamationsbegriff185
2. Der Reklamationsablauf192
2.1 Phasen der Reklamationsinteraktion192
2.2 Die Bewertungsphase nach abgeschlossenen oder abgebrochenen Reklamationen202
3. Die Beschreibung des Reklamationshandelns213
3.1 Die Erwartungshaltung gegenüber einem Reklamationsanlass216
3.2 Die Einstellung gegenüber dem Anbieter225
3.3 Die Darstellung der Reklamationsformulierung229
4. Handlungsrepertoire Reklamieren242
4.1 Zentrale Handlungsprobleme243
4.2 Umgang mit den zentralen Handlungsproblemen beim Reklamieren248
4.3 Handlungsoptionen beim Reklamieren – das Tool-Kit264
5. Reklamieren an der Ladentheke und Reklamieren Online –ein Vergleich275
V. Schlussbetrachtung284
1. Reklamieren als Handlungsform – eine Zusammenschau284
2. Zum konsumsoziologischen Reklamationsbegriff286
2.1 Reklamieren als Reparaturmechanismus von Konsum286
2.2 Reklamieren als aushandlungsbedürftige Situation290
2.3 Kompetentes Reklamieren – kompetentes Konsumieren291
3. Mediatisierung von Konsum am Beispiel Reklamieren293
4. Anschlüsse297
VI. Literaturverzeichnis300

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