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Die Mogulkaiserin Nur Jahan. Macht und Ohnmacht einer indischen Herrscherin

AutorDavina Nweze
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783668071018
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,6, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Völkerkunde und Afrikanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Indien und die Macht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Mogulkaiserin Nur Jahan war eine der außergewöhnlichsten Frauen der indischen Geschichte. Sie war die Ehefrau Kaiser Jahangirs und herrschte von 1611 bis zu seinem Tod 1627 an seiner Seite über das Reich. Die Kaiserin war auf dem Gebiet der Poesie, der Literatur und der Malerei begabt, übte sich erfolgreich in der Herstellung von Parfums, beschäftigte sich mit Religion, Gartenbau und Architektur und betrieb gewinnbringend Seehandel mit Asien und Europa. Durch ihre vielseitigen Begabungen und Interessen, aber auch durch die Macht, die Jahangir in ihre Hände legte, nahm sie die herausragendste Position am indischen Hof ein, die jemals eine Mogulkaiserin inne hatte. Nur Jahan war mächtig. Und sie beeinflusste das Mogulreich sowohl auf kultureller als auch auf politischer Ebene. Doch ihre Macht gründete auf ihrer Ehe mit einem einflussreichen Mann, dem Kaiser von Indien. Nur durch ihn erhielt die dynamische und intelligente Frau die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten gewinnbringend einzusetzen. Ihre erste Ehe mit einem persischen Soldaten bot ihr keine solchen Freiheiten, und so ist auch aus dieser Zeit nur wenig über die spätere Kaiserin bekannt. Erst durch Jahangir konnte sie jene Persönlichkeit werden, die heute noch so viel gerühmt wird. Mit seinem Tod endete ihr Einfluss, als andere mächtige Männer mit eigenen Interessen die Herrschaft übernahmen und die Kaiserin ins Exil verbannt wurde. So ist Nur Jahans Macht immer als ein Zusammenspiel ihrer eigenen, außergewöhnlichen Fähigkeiten und der ihr von ihrem Mann eingeräumten Freiheiten zu sehen. Keiner dieser beiden Faktoren hätte ohne den jeweils anderen die einflussreiche Kaiserin hervorgebracht, an die uns heute noch die von ihr angelegten Gärten oder in ihrem Auftrag erbauten Grabmale erinnern. Zwei Dinge an Nur Jahans Machtausübung waren ungewöhnlich: Zum Einen ihr zum Zeitpunkt der Hochzeit bereits relativ hohes Alter von 35 Jahren, zum Anderen die Tatsache, dass sie keine Söhne und mit dem Kaiser überhaupt keine Kinder hatte. Wo andere Frauen durch ihre Jugend oder über ihre Söhne zu Macht und Einfluss gelangten, müssen den Kaiser an seiner letzten Ehefrau andere Qualitäten angezogen haben. Sie hat über ihren Mann Macht ausgeübt, lange, bevor dieser ihr die Macht verlieh, über sein Reich zu herrschen.

Ich lebe mit meiner Tochter und meiner Mutter sowie unseren zwei Katzen südlich von München. Den Mann meines Lebens kenne ich seit über 15 Jahren. Nach dem Studium der Politologie mit den Nebenfächern Ethnologie und Neue Geschichte an der LMU in München arbeite ich nun in einem "Saftladen", der ganz in der Nähe von meiner Wohnung gelegen ist. Ich bin außerdem freiberufliche Mediatorin und selbständige Lifeplus- Beraterin und arbeite an einem Gedichtband.

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