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Die Phasen des Policy-Zyklus

Problemdefinition in Theorie und Praxis

AutorMatthias Heise
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638026994
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die vergleichende Policy-Forschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Input- Output- Prozess, oder weiterentwickelt in der wissenschaftlichen Analyse von Politikfeldern nun als Policy-Zyklus bezeichnet, wird mit der Wahrnehmung und Definition eines Problems initialisiert. Ein Problem muss zu diesem 'erkoren', es muss bewusst definiert werden, bevor es im weiteren Kreislauf des Entstehens einer Politik behandelt werden kann. Ziel der Arbeit ist es, diesen Aspekt sowohl theoretisch zu untersuchen als auch praktisch an einem Beispiel zu veranschaulichen. Hierbei werden im ersten und somit theoretischen Teil zunächst rein sozialwissenschaftliche, vornehmlich aus der Soziologie stammende Erkenntnisse von Belang sein. Anschließend sollen die Rahmenbedingungen näher hinterfragt werden, die zur Berücksichtigung eines politischen Problems beitragen. Erwähnenswert sind dabei Interessenlagen und Sichtweisen der verschiedensten Akteure, ihre Macht- und Einflusspotentiale bei der Verteilung von Gütern und Ressourcen. Anschließend muss es gelingen, bestimmte Konzeptionen, Ausarbeitungen und Aspekte aus der Politikwissenschaft über das Thema Problemdefinition zusammenzutragen, um dem theoretischen Teil einen entsprechend abgerundeten Abschluss zu ermöglichen. Man erlebt in Deutschland immer wieder spannende Diskussionen um aktuelle und durchaus wichtige politische Themen: Arbeitslosigkeit, Atomausstieg, Zuwanderung und jüngst BSE. Nach wenigen Tagen der medialen Präsenz bestimmter Themen in der Öffentlichkeit gelangen diese Sachlagen auf die politische Tagesordnung. An dieser Stelle beginnt, zumindest oberflächlich gesehen, die offensichtliche Bearbeitung eines politischen Themas innerhalb der zuständigen Institutionen und Ministerien, innerhalb der politischen Arena. Nun, diese Ansicht ist, wenn nicht in diesem Rahmen weit verfehlt, dann wenigstens in ihren Ansätzen zu kurz gedacht. David Easton entwickelte in den 60er Jahren das Schema des Input-Output- Prozesses für die politische Wissenschaft. Um es einleitend knapp zu behandeln: In seiner Analyse wurde erkenntlich, daß artikulierte Interessenlagen, Sorgen oder Anliegen der Bevölkerung, sowie allgemeine, gesellschaftlich relevante problematische Verhältnisse zunächst die Eingabe des benannten Politikprozesses bilden.

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