Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Business Integration), Veranstaltung: Problemstellungen in Unternehmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Bestimmung der Kapitalkosten zum Zwecke
der Unternehmensbewertung und der wertorientierten Unternehmenssteuerung.
Die Bestimmung der Kapitalkosten für die Unternehmensbewertung wie für die
wertorientierte Unternehmenssteuerung wird in Theorie und Praxis immer noch kontrovers
diskutiert. So können je nach Bewertungen und Ansätzen unterschiedliche
Kapitalkosten und somit auch verschiedene Unternehmenswerte ermittelt werden.
Ebenso können die Ergebnisse der Kapitalkostenbestimmung zu falschen Schlussfolgerungen
für die wertorientierte Unternehmenssteuerung führen.
Aus diesem Grunde ist die Bestimmung der Kapitalkosten von immenser Wichtigkeit
für die Unternehmensbewertung und soll in dieser Arbeit als Schwerpunkt dargestellt
werden. Im Folgenden werden nach einer Definition des Begriffs Kapitalkosten zunächst
die verschiedenen Herangehensweisen und exemplarisch einige Methoden der
Kapitalkostenermittlung vorgestellt. Darauf aufbauend zeigt das dritte Kapitel die
daraus entstehenden Folgen für die Bewertung von Unternehmen auf, nachdem die
Unternehmensbewertung selbst bzw. ihre Grundzüge kurz erläutert werden. Im anschließenden
vierten Kapitel stehen das Wertmanagement und die wertorientierte
Unternehmenssteuerung im Mittelpunkt. Zudem wird der Einfluss der Kapitalkosten
auf die wertorientierte Steuerung von Unternehmen untersucht. Das Resümee fasst
die gewonnenen Erkenntnisse nochmals zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftigen
Forschungsbedarf. Der Begriff Kapitalkosten wird in der betriebswirtschaftlichen Literatur häufig verwendet
und angeführt, ist aber nicht eindeutig definiert. Das Managementlexikon
nennt Kapitalkosten als die 'Kosten des von einem Unternehmen eingesetzten Kapitals'
[BÜHN01, S. 406]. In [PERR02] werden die Kapitalkosten in die Kosten des
Eigen- und des Fremdkapitals getrennt. Die Fremdkapitalkosten sind demnach die
aus dem Kreditverhältnis mit dem Gläubiger entstehenden Aufwendungen einschließlich Abschlussgebühr und Disagio. [PERR02, S. 494] Es handelt sich bei ihnen
um den durchschnittlichen Zinssatz, den ein Unternehmen für verzinsliches
Fremdkapital bezahlen muss.
Eigenkapitalkosten unterscheiden sich im Sinne der Renditeerwartungen der Anteilseigner
nach der personenbezogenen und der firmenbezogenen Konzeption. Bei personenbezogenen
Unternehmen hängen die Kosten von den Anlagemöglichkeiten der
Anteilseigner ab.
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