Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Kants Ansichten zu metaphysischen Fragen, die er in seinem Hauptwerk entfaltet, können unmöglich losgelöst von philosophiegeschichtlichem Hintergrund angemessen verstanden werden. Das 18. Jahrhundert wird durch den Streit zwischen Rationalisten und Empiristen dominiert, Kant lässt sich mit seiner 'Kritik der reinen Vernunft' auf diesen Streit ein und glaubt die beiden Positionen versöhnen zu können. Bevor es dazu kam, vertrat Kant in der so genannten 'vorkritischen Phase' einen dogmatischen Rationalismus nach Wolff. Kant war außerdem stark durch Leibniz beeinflusst, der von im menschlichen Verstand angelegten Axiomen bzw. Prinzipien ausging. Mit seiner Monadenlehre entwarf Leibniz ein perspektivloses Weltbild, das er 'prästabilierte Harmonie' nannte. Die Monaden dachte er als ewige, selbstgenügsame und unzerstörbare Substanzen, die der intelligiblen Welt angehören und somit nicht durch Erfahrungswissen gestiftet sind. Es ist die Frage nach der Möglichkeit objektiven Wissens, die der Rationalismus durch Annahme apriorischer Wahrheiten positiv beantworten will. Auf der anderen Seite verneint der Empirismus bzw. Sensualismus eine solche Möglichkeit. Bei Hume beispielsweise ist das Wissen, über welches wir verfügen, lediglich ein 'Bündel von Vorstellungen', die allein aus den Sinnen kommen. Bei der Verstandestätigkeit kann lediglich von 'relations of ideas' und 'matters of fact' gesprochen werden, die sich auf Vorstellungen beziehen. Dies hat weitreichende Konsequenzen für die Wissenschaft, die notwendige und allgemeingültige Aussagen anstrebt. So ist etwa bei Hume das Kausalprinzip nicht mit diesen Kriterien begründbar: Kausalbeziehungen in der Welt können nach Hume nur angenommen werden. Mit anderen Worten: man darf sie lediglich dank der Gewohnheit (engl. 'custom') erwarten, aber notwendig sind sie nicht. [...]
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