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Die Rolle Erfurts im Fernhandelssystem des Spätmittelalters

AutorSebastian Flock
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783668361294
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Erfurt im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die thüringische Stadt Erfurt besaß schon im Frühmittelalter eine große wirtschaftliche Bedeutung für ihre Region. Bereits im Jahr 805 wurde sie von Karl dem Großen zum germanisch-slawischen Grenzhandelsplatz im Osten des Frankenreiches erklärt. Unter der erzbischöflichen Herrschaft der Stadt Mainz entwickelte sich Erfurt in den darauffolgenden Jahrhunderten zu einem bedeutenden Nahmarktort, der sich im Zuge der Ostexpansion zu einem 'binnenländische[n] Gewerbe-, Handels- und Marktort' entwickeln konnte. Mit dem Epochenwechsel vom Hoch- zum Spätmittelalter setzte eine wichtige Veränderung im Handelswesen ein. Aus den frühzeitlichen, bewaffneten Wanderhändlern, die ihre wenigen Waren noch selbst von Ort zu Ort brachten, wurden im Spätmittelalter sesshafte Kaufmänner, die große Warenmengen in die verschiedenen Orte des Reiches und darüber hinaus entsandten. Erfurt, als alter Handels- und Marktort, wurde von diesen Veränderungen selbstverständlich auch beeinflusst. Welche Rolle Erfurt in diesem spätmittelalterlichen Fernhandelsgefüge einnahm und welche Auswirkungen dies auf die Stadt hatte, soll auf den folgenden Seiten untersucht werden. Dazu wird zunächst Erfurts geografische Lage und seine Einbindung in das Netz der wichtigsten Fernhandelsstraßen des Reiches genauer untersucht. Im daran anschließenden Kapitel wird auf die Ein- und Ausfuhrartikel der Stadt näher eingegangen. Hierbei soll geklärt werden, mit welchen Städten Erfurt in Handelsbeziehungen stand, welche Waren dabei ausgetauscht wurden und welche Auswirkungen dies auf die Struktur des spätmittelalterlichen Erfurts hatte. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Bedeutung des Färberwaids für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Das letzte Kapitel steht ganz im Zeichen der Erfurter Groß- und Fernhändler. In jenem Abschnitt wird untersucht, wie sich diese Gesellschaftsschicht zusammensetzte und welche politische und finanzielle Macht sie durch ihre Geschäfte im Fernhandel erringen konnte.

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