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Die sanften 3 der Naturheilkunde

Bach-Blüten, Homöopathie & Schüßler-Salze

AutorGünther H. Heepen
VerlagGRÄFE UND UNZER
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783833846557
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Homöopathische Mittel, Schüßler-Salze und Bach-Blüten zählen schon seit Jahren zu den beliebtesten alternativen Heilmethoden. Da jede der drei Methoden ihre Besonderheiten und Vorteile hat, kann es erfahrungsgemäß sinnvoll sein, zwei oder auch drei der Methoden miteinander zu kombinieren. Zu Beginn des Buches werden die drei Methoden mit ihren Erfindern und Philosophien vorgestellt, anschließend werden die wichtigsten Mittel der drei Methoden präsentiert und Gemeinsamkeiten, Unterschiede und mögliche Einsatzgebiete aufgezeigt. Das abschließende Beschwerden-Kapitel gibt dem Leser zahlreiche praktische Anwendungen an die Hand, die klar hervorheben, bei welchen Beschwerden welche Mittel in Kombination am besten wirken und in welchen Fällen die Einnahme von einem Mittel alleine effektiver ist. So kann der Leser das gesamte Wirkungsspektrum der drei Heilmethoden optimal ausschöpfen.

Günther H. Heepen ist Heilpraktiker, Kognitiver Verhaltenstherapeut mit eigener Praxis in Bamberg. Zudem bekannter Autor von zahlreichen Büchern über Schüßler-Salze und diversen anderen Büchern ('Hormone natürlich regulieren', 'Chaos im Darm') im GRÄFE UND UNZER VERLAG. Er ist Chefredakteur der Zeitschrift 'Weg zur Gesundheit' und Referent für den Biochemischen Bund Deutschlands e. V.. Bekannt wurde er zudem durch viele Interviews in Zeitschriften sowie Hörfunk- und Fernsehbeiträgen.

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Leseprobe

DREI SANFTE HEILVERFAHREN FÜR IHRE GESUNDHEIT


AUF EINER KLEINEN REISE IN DIE MEDIZINGESCHICHTE LERNEN SIE HIER EDWARD BACH, SAMUEL HAHNEMANN, WILHELM HEINRICH SCHÜSSLER UND IHRE HEILVERFAHREN KENNEN. WAS SIE FÜR UNS GELEISTET HABEN, IST VON UNSCHÄTZBAREM WERT!

BACH-BLÜTEN: PFLANZENESSENZEN FÜR DIE SEELE


Der aus Moseley bei Birmingham in England stammende Arzt Dr. Edward Bach (1886 – 1936) vertrat die Ansicht, dass jedes körperliche Leiden eine psychische Ursache habe, und für jeden Seelenzustand sei eine seiner 38 Blütenessenzen hilfreich.Um die psychische Ursache zu ermitteln, kann man sich oftmals auch an körperlichen Symptomen orientieren: So hilft etwa die Bach-Blüte Aspen Menschen mit vagen Ängsten, die sich auch körperlich niederschlagen können in Kopfschmerzen, Zittern oder Muskelanspannung. Bach kam zu der Überzeugung, dass alle Krankheiten, von Unfällen und Infektionen abgesehen, an eine seelische Ursache gekoppelt sind. Er hatte nämlich die Beobachtung gemacht, dass seine Patienten auch körperlich gesund wurden, wenn er mit seinen Blütenessenzen das seelische Leid behandelte.

Bachs früher Wunsch: helfen und heilen


Edward Bach soll schon in seiner Kindheit durch außergewöhnliche Empfindsamkeit und feine Intuition, durch Mitgefühl und enge Verbundenheit zur Natur aufgefallen sein. Mit 17 Jahren begann er in der Eisengießerei seines Vaters zu arbeiten. Dabei erschreckte ihn, in welch schlechtem Zustand sich viele der Arbeiter befanden: Unterernährung, schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen, Krankheiten. Schon in dieser Zeit soll sein Wunsch entstanden sein, Heilmittel für die Menschen zu finden, vor allem für die Armen – Arzneien, die einfach anzuwenden und für jedermann bezahlbar waren. Mit 20 Jahren begann er sein Medizinstudium. Als Arzt avancierte er schnell zum Leiter der Unfallstation einer Londoner Universitätsklinik, bevor er seine eigene Praxis eröffnete.

Kritik an der Schulmedizin

Nach einigen Jahren praktischer Tätigkeit sah Bach die Schulmedizin zunehmend kritischer: Sie schenke dem kranken Menschen als Individuum zu wenig Beachtung, interessiere sich stattdessen vorwiegend für das erkrankte Organ oder das Symptom. Diese Medizin wollte er nicht ausüben und bewarb sich als Assistenzarzt am bakteriologischen Institut der Universität. Dort beschäftigte er sich mit der Erforschung von Bakterienstämmen und entdeckte Zusammenhänge zwischen chronischen Erkrankungen und der Vermehrung bestimmter Darmkeime.

Ausgangspunkt vieler Krankheiten: der Darm

Während seiner Tätigkeit als Arzt und Mikrobiologe entdeckte Bach, dass die Ursache vieler chronischer Erkrankungen eine intestinale (den Verdauungstrakt betreffende) Vergiftung aufgrund spezieller Bakterien ist. Bisher hatte man diese Vergiftung nur bei akuten Infektionen beschrieben. Bachs Verdienst war es, sie in Bezug zu hoffnungslosen klinischen Fällen zu setzen, für die keine wirksame Therapie zur Verfügung stand.

INFO

GEHEIMNISVOLLE KRÄFTE?

Eine drastische Wende im Leben des jungen Arztes wurde durch einen schweren Blutsturz eingeleitet. Bach fiel in ein tiefes Koma, die Kollegen diagnostizierten einen bösartigen Milztumor. Nach der Operation sagte man ihm, dass er noch drei Monate zu leben habe. Doch Bach überlebte nicht nur die drei Monate, sondern genas zusehends. Alle Verlaufsprognosen, alle Erfahrungen mit Milztumoren schienen auf den Kopf gestellt.

ARZT IM HOMÖOPATHISCHEN KRANKENHAUS: EINE NEUE THERAPIE

Je mehr sich Bach mit den Darmbakterien beschäftigte, die er bei chronisch Kranken vorfand, desto mehr reifte seine Erkenntnis, dass die aus diesen Darmkeimen hergestellten Vakzine (Impfstoffe) wertvolle Heilmittel sind, wenn man sie nach bestimmten Regeln anwendete.

Im Jahre 1918, inzwischen galt er als geheilt, nahm Bach eine Stelle als Arzt im homöopathischen Krankenhaus in London an – die Homöopathie des deutschen Kollegen Hahnemann faszinierte ihn. Aber trotz vieler Erfolge mit homöopathischen Mitteln schien er mit der Methode und ihrer schier unendlichen Auswahl an Mitteln unzufrieden. Er wünschte sich, mit einer begrenzten Anzahl an Mitteln auszukommen, andererseits wollte er andere Kriterien für die Auswahl aufstellen. Hier finden wir Parallelen zu Dr. Schüßler, der ebenfalls aus der klassischen Homöopathie kam, aber nach einer »abgekürzten« Therapie suchte.

Zurück zu den von Bach nachgewiesenen Darmkeimen: Diese sind an sich nicht krankheitserregend, aber bei chronisch Kranken entdeckte er besonders hohe Keimzahlen, die den Kranken belasteten. Er beschloss, die bisher in der Klinik nur in akuten Fällen eingesetzte Vakzine-Injektion bei chronisch Kranken zu testen. Zunächst intensivierte die Injektion die Symptome, danach trat eine deutliche Besserung ein.

Aufgrund präziser Stuhlanalysen war Bach im Laufe der Zeit imstande, allein durch den bakteriologischen Befund zu sagen, unter welchen Beschwerden der Patient litt. Schließlich ließ Bach, von der Homöopathie inspiriert, die Darmvakzine potenzieren, also nach homöopathischen Regeln verschütteln und verdünnen. Damit war aus dem Vakzin eine Nosode entstanden (ein aus krankhaften Sekreten oder Geweben hergestelltes homöopathisches Mittel).

Bach schrieb: »(…) Vakzine sind wertvolle Heilmittel, wenn man sie nach den homöopathischen Regeln und unter Berücksichtigung der Reaktionen des Patienten verabfolgt und nicht, wie man es bisher zu tun pflegte, in regelmäßigen Abständen.« In der Praxis sah das so aus, dass Bach zunächst eine Gabe des Vakzins verabreichte und mit der nächsten so lange wartete, bis die eintretende Besserung zum Stillstand kam. Dies entspricht den Kriterien Hahnemanns, die dieser im »Organon« beschreibt.

NOSODENTHERAPIE GERÄT IN VERGESSENHEIT

Die großartige Entdeckung Bachs war im Zuge der Erforschung neuer Therapien bald wieder vergessen. Auch Bach selbst war in zunehmendem Maße unzufrieden mit dem Verfahren. Nicht etwa, weil es ihm an Heilerfolgen mangelte, sondern weil die Herstellung der Nosoden umständliche und komplizierte Techniken erforderte.

Blüten für die Psyche


Bach wollte nun einfache Heilmittel schaffen und widmete sich verstärkt der Pflanzenheilkunde. Damit waren die ersten Schritte zu den Blütenessenzen, die ihn später weltberühmt machen sollten, getan. Schon bei den Darmnosoden hatte Bach auf Gemütssymptome geachtet, dies tat er nun immer eingehender. Auch seine Methode aus der Mikrobiologie, bestimmte Gemütsäußerungen ganz bestimmten Darmbakterien zuzuschreiben, wollte er ausbauen.

Ein Schlüsselerlebnis

Anfang 1929 begann Bach mit Pflanzen zu experimentieren. Er reiste nach Wales, woher seine Familie stammte und wo er als Jugendlicher viel gewandert war. Bei seinen Spaziergängen fand er nahe einem Gebirgsbach zwei Wildblumen, die ihn faszinierten: die Gefleckte Gauklerblume (Mimulus) und das Drüsentragende Springkraut (Impatiens). Zurück in London stellte er daraus eine Arznei her, die er schwerkranken Patienten verabreichte. Verblüfft stellte er fest, dass es ihnen nach der Einnahme besser ging.

Zwei Jahre später schloss Bach sein Labor und die Praxis in London und verbrannte all seine Forschungsresultate. Aufgrund des Schlüsselerlebnisses mit den wildwachsenden Pflanzen wollte er sich forthin nur noch den Kräutern widmen. Er wollte weitere heilende Pflanzen entdecken und sie bestimmten Gemütszuständen zuordnen. Denn er war der Ansicht, dass körperliche Beschwerden seelischen Ursprungs sind und die Behandlung der Seele an erster Stelle steht.

Für seine neue Therapie ließ Bach sich von drei strengen Auswahlkriterien leiten:

  • Keine Verwendung giftiger Pflanzen.

  • Keine Nahrungspflanzen.

  • Keine primitiven Pflanzen, also nur evolutionsgeschichtlich höherentwickelte. Es sollten Pflanzen sein, »deren Entwicklungsstand entsprechend hoch oder höher ist als der des durchschnittlichen Menschen«. Denn nur sie besäßen die Kraft, unsere Schwingungen anzuheben und mit den geistigen Kräften, die Gemüt und Körper heilen, zu durchfluten. Der sehr religiöse und spirituelle Bach ließ sich dabei auch von Eingebungen leiten.

In den grünen Weiten der walisischen Hügel fand Bach zu seiner Therapie.

DAS ZIEL JAHRELANGER SUCHE

Die neuen Heilmittel entsprachen endlich Bachs Vorstellungen einer menschengerechten Medizin. Sie wurden dem tief in seinem Denken verwurzelten Ursachenprinzip von Krankheiten gerecht. Bald gab es für ihn nicht mehr »die Arthrose«, »das Ekzem«, »die Gicht« oder »das Magengeschwür«, sondern nur mehr den seelischen Konflikt, den der Kranke durchlebte, oder das seelische Trauma, das er vor der Erkrankung erlitten hatte: »Dieser Konflikt ist die Wurzel von Krankheit und Unglück!«

Die Grundkrankheiten beheben

Auslöser für Konflikte, die sich auf körperlicher Ebene als Krankheitssymptome äußern, sind nach Bach die folgenden Zustände: Hass, Eigenliebe, Unwissenheit, Unsicherheit, Habgier und Stolz. Er bezeichnete sie als Grundkrankheiten, als die Fehler des Menschen. Sie durch Umkehr auszumerzen und zu korrigieren, war sein Ziel. Mit den Blütenessenzen gelang es ihm, diese Störungen zu beeinflussen, die erkrankte Person wieder in Harmonie zu bringen sowie emotionale und mentale Konflikte zu lösen.

12 HEILER UND 26 HELFER

Anfangs hatte Bach 12 Pflanzen als »Heiler« beschrieben, später ergänzte er sie um 26 »Helfer«. 37 der Essenzen stammen von wildwachsenden Blüten, die 38, Rock Water, wird aus frischem Quellwasser hergestellt....

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