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Die Schönheitsoperation im Strafrecht.

Eine Untersuchung zu den normativen Grenzen chirurgischer Eingriffe bei fehlender medizinischer Indikation.

AutorChristine Wagner
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2015
ReiheStrafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge 260
Seitenanzahl413 Seiten
ISBN9783428545476
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis99,90 EUR
Das Phänomen der Wunschmedizin, einer ärztlichen Behandlung ohne direkten gesundheitlichen Nutzen, ist weit verbreitet. Die Arbeit setzt sich am Beispiel der Schönheitschirurgie mit der strafrechtlichen Bewertung und deliktsystematischen Bedeutung der medizinischen Indikation, insbesondere deren behaupteten Auswirkungen auf die Grenzen der Einwilligung, auseinander. Auf der Grundlage eines verfassungsrechtlich fundierten Rechtsgutskonzepts und eines legitimierbaren Paternalismus werden die strafbewehrten Voraussetzungen der Einwilligung des Patienten auf ihre Legitimation überprüft. Im Spannungsfeld zwischen Handlungsfreiheit des Patienten, ärztlichem Standesrecht und staatlichen Schutzpflichten werden weiter der Zusammenhang von Indikationsmangel und ärztlicher Aufklärung anhand des Ansatzes von behavioral law and economics betrachtet sowie aktuelle Gesetzesinitiativen zum Verbot von Schönheitsoperationen bei Minderjährigen kritisch untersucht. Ausgezeichnet mit dem Fakultätspreis 2014 der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Christine Wagner (geb. Joost) studierte nach einem Austauschjahr in den USA und dem Abitur Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Université Montesquieu, Bordeaux IV, Frankreich. Nach Erwerb der licence en droit und nach dem ersten Staatsexamen folgte das Referendariat mit Wahlstation bei der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York. Nach dem zweiten Staatsexamen arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Professor Dr. Ulrich Schroth an der LMU München. Seit 2010 ist sie als Staatsanwältin und Richterin im OLG-Bezirk München tätig.

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