Inhaltsangabe:Einleitung: Stiftungen stellen eines der ältesten Mittel zur Gestaltung von Vermögen dar, die im 15. Jahrhundert vor allem seitens der Kirche genutzt wurden. Heute kommt dieser Institution als Gestaltungsmittel eine weitergehende Bedeutung zu, die sich schon aus der steigenden Zahl an Stiftungsgründungen ergibt. Zwar hat das Stiftungswesen heute in Deutschland noch nicht eine vergleichbar dominierende Bedeutung wie im amerikanischen Raum, zukünftig wird diese Gestaltungsform mit ihren speziellen Vorteilen allen Anschein nach jedoch noch weiter in den Mittelpunkt der Betrachtung gelangen. Auch jüngste Bemühungen zur Reformierung des Stiftungswesens und die in den nächsten Jahren zu vererbenden Vermögenswerte werden auf die zukünftige Ausweitung der Stiftung über den bereits bestehenden Einsatz bei größeren Konzernen als Mittel zur rechtlichen Unternehmensgestaltung sicher verstärkende Wirkung ausüben. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Stiftung mit ihren beiden Ausprägungen der Familienstiftung und gemeinnützigen Stiftung hinsichtlich ihrer Eignung als alternative Rechtsform gegenüber traditionellen Organisationsformen zur Sicherung des Unternehmensfortbestandes zu analysieren. Hierbei soll, ausgehend von der Darstellung der Besteuerung, eine Untersuchung hinsichtlich steuerlicher Vor- oder Nachteile von Familienstiftung und gemeinnütziger Stiftungen vorgenommen, sowie umfangreiche Beispielrechnungen durchgeführt werden. Hierbei wird auch ein steuerlicher Vergleich der beiden juristischen Personen Stiftung und Kapitalgesellschaft angestrebt. Ferner hat diese Arbeit zum Ziel, die Gestaltungsformen der Stiftung & Co. KG, Beteiligungsstiftung und Doppelstiftung aufzuzeigen. Überlegungen zu Fragen zivilrechtlicher Gestaltungen werden verdichtet und grundlegend dargestellt. Gang der Untersuchung: Im zweiten Kapitel sollen zunächst grundlegende Betrachtungen hinsichtlich Begriff und Motiv zur Errichtung einer Stiftung angestellt werden. Hiermit soll als Einstieg ein Verständnis für das Wesen der Stiftung erzeugt werden, das nachfolgend mit der gebündelten Beschreibung des Gründungsprozesses weiter fortgeführt wird. Anschließend stellt das dritte Kapitel zunächst die Familienstiftung als alternative Rechtsform dar. Nach den notwendigen Definitionen wird diese Stiftungsform während ihrer verschiedenen Phasen von der Gründung bis zur Auflösung in weiteren Unterpunkten untersucht, um eine zeitlich getrennte Betrachtung der anfallenden [...]
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