Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, Veranstaltung: HS Musikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: [In der Einleitung geht ist hier ein Vgl. aus der Literaturgeschichte vorangestellt - Inhalt der Arbeit siehe letzter Absatz hier] [...] So vollzog sich analog zur Weimarer Klassik eine ähnliche Einschätzung hinsichtlich der Trias Franz Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. Bekanntlich sprechen wir hier von der so genannten 'Wiener Klassik'. Und auch in diesem Fall antwortet die anhaltende Bewunderung der Gegenwart auf den Anspruch der Klassiker nach Zeitlosigkeit dank künstlerischer Vollendung. Haydn indes kommt dabei nicht immer auf seine Kosten, zumindest gemessen an seinem Verdienst, die Popularität und kompositorische Originalität der Sinfonie, des Streichquartetts und der viersätzigen Sonatenhauptsatzform auf eine neue Stufe gehoben zu haben, von welcher aus Mozart und Beethoven umfassendere und vielseitigere Voraussetzungen zu ihren Werken hatten. So gelang es Haydn trotz seiner räumlichen Isolierung (wie noch zu zeigen sein wird) dank jahrzehntelang qualitativ hochwertiger Kompositionspraxis, seinerzeit die Krone der europäischen Komponisten zu erlangen. Haydns Schaffensperiode der späten 1760er und frühen 1770er Jahre wird allgemein als sein 'Sturm und Drang' bezeichnet. Das verlockte mich zur Teilung des Themas. So steht in der ersten Hälfte der Arbeit die Auseinandersetzung mit den Sinfonien dieser Jahre an exemplarischen Beispielen sowie eine kurze Skizze der Entstehungsbedingungen im Spannungsfeld von künstlerischen Ideen und den Alltagspflichten eines Kapellmeisters im Mittelpunkt. Die zweite Hälfte ist dann einer Frage vorbehalten, die für Musikwissenschaftler nicht unbedingt auf der Hand liegen mag, nämlich jene nach der Legitimität, Haydn eine 'Sturm und Drang' -Phase zuzuschreiben. Da es hier ganz augenscheinlich immer wieder zur Spiegelung mit dem Literatur-Phänomen des 'Sturm und Drang' kommt, verspricht eine kritische Hinterfragung dieser begrifflichen Transzendierung gleichermaßen interessant zu werden, wie sie augenscheinlich überfällig ist.
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