BIOLOGISCHE NÄHRSTOFFE: DIE BESTEN FATBURNER
VITAMIN C – EINE WUNDERWAFFE DER NATUR
Reich enthalten in allen Obst- und Gemüsesorten ist diese wunderbare Gabe der Natur. Besonders hohe Konzentrationen finden sich in Sanddorn-, Holunder- und Johannisbeeren, Kiwis, Südfrüchten, Himbeeren, Brombeeren und Äpfeln, aber auch in Rüben, Zwiebeln, grünem Blattgemüse, Kohl, Kohlrabi, grünen Erbsen, Tomaten und Artischocken.
Typische Warnzeichen bei Vitamin-C-Mangel sind Zahnfleischbluten, Krampfadern, Hämorrhoiden, Falten, Sehschwäche, Nervosität, häufige Erkältungen, Übergewicht. Personen mit derlei Symptomen ernähren sich meist ungesund und neigen so zu erhöhtem Fetteinbau. Vitamin C ist unabdingbar für die Verwertbarkeit von zwei extrem wichtigen Schlankmachern:
- Eisen, das als Bestandteil der roten Blutkörperchen den Fett schmelzenden Sauerstoff in die Zellen trägt.
- Karnitin, das als eine Art Stoffwechseltaxi Fettmoleküle in Mitochondrien schleust, die Brennkammern, in denen durch Oxidation Zellenergie entsteht.
VITAMIN D – DIE SONNE HILFT BEIM FATBURNING
Eigentlich ist es eher ein Hormon als ein Vitamin. Langfristiger Vitamin-D-Mangel scheint schwerste Krankheiten bis hin zum Krebs zu begünstigen.
Die Synthese dieses Vitamins wird in den Hautzellen durch die Photonen der Sonne stimuliert. Die winzigen, fleißigen Fatburning-Moleküle wandern dann geschwind übers Blut zu allen Zellen und schlüpfen auch sogleich durch die schützende Zellmembran sowie die innere Membran des Zellkerns. Hier lösen sie über sogenannte Transkriptionsfaktoren genetische Vitalimpulse aus, kurbeln auf diese Weise den Zellstoffwechsel an und damit auch die Fettverbrennung.
Dass Menschen in sonnenreichen Regionen eher schlank bleiben, liegt an diesem interessanten Mechanismus. Experten raten, sich täglich mindestens zwanzig Minuten lang im hellen Tageslicht aufzuhalten. Sonnenstrahlen dringen auch durch leichte Kleidung.
Vitamin D kräftigt Knochen, Zähne und Muskeln. Typische Warnsymptome bei Unterversorgung sind Schlafstörungen, Gereiztheit, Kurzsichtigkeit, Haarausfall, Muskel- und Antriebsschwäche sowie Osteoporose.
VITAMIN E SCHÜTZT ESSENZIELLE FETTSÄUREN
Diese Fettmoleküle sitzen in Pflanzen hauptsächlich in den Schalen bzw. Schutzschichten von Stängeln, Blättern, Blüten oder hoch konzentriert auch in Samen, Sprossen, Kernen, Keimen und Keimlingen. Hier schützen sie die extrem empfindlichen ungesättigten Fettsäuren vor Oxidation durch freie Radikale. Diese essenziellen, also absolut lebensnotwendigen Lipide spielen in unserem Fetthaushalt eine bedeutende Rolle. Das gilt ganz besonders für Linol- und Linolensäure, die hoch konzentriert in Avocados, Oliven, Nüssen, Mandeln und Pflanzenölen enthalten sind.
Vitamin E panzert unter anderem die Sauerstoff transportierenden roten Blutkörperchen auf ihrem langen Weg durch das Gefäßsystem und sorgt somit für eine optimale Zellatmung aller Muskeln, insbesondere des Herzmuskels. Wissenschaftler erklären uns, dass ein gesunder Herzmuskel bei veganer Ernährung ganz alleine einen Speckbauch abschmelzen kann. Vitamin E verbessert die Durchblutung und senkt Blutfett- und Cholesterinwerte, wirkt außerdem regulierend auf den Blutzuckerspiegel. Warnsymptome bei E-Mangel sind chronische Müdigkeit, Durchblutungsstörungen, Neigung zu Entzündungen, Übergewicht, welke Haut, allgemeine Leistungsschwäche, schlecht heilende Wunden, Altersflecken an den Händen sowie Konzentrations- und Gedächtnisschwäche.
KALIUM FÜR DEN WASSERHAUSHALT
Das neben dem Insulin-Dilemma vielleicht größte Problem aller Übergewichtigen ist eine fatale Wasserverteilung im Körper. Bedingt durch einen zu hohen Salzkonsum sind ihre Körperzellen ausgetrocknet, dafür steckt zu viel überschüssiges Wasser in der sogenannten extrazellulären Flüssigkeit, genauer genommen im Bindegewebe, wo es eigentlich gar nicht hingehört. Die Zellen selbst drosseln aus Wassermangel ihren Stoffwechsel und verbrennen deshalb weniger Triglyzeride aus den Fettdepots an Bauch, Hüften, Po und Oberschenkeln.
Der Salzkonsum sorgt dafür, dass in den Körperzellen zu wenig, im Bindegewebe dagegen zu viel Flüssigkeit enthalten ist.
Das in der Super-Vegan-Diät reichlich zugeführte Kalium räumt mit dieser Entgleisung auf. Es entwässert das Bindegewebe, pumpt Wasser in die Zellen und kurbelt somit den Zellstoffwechsel an. Je nach Übergewicht registriert man den Erfolg schon am nächsten Morgen auf der Anzeige der Personenwaage. Pflanzen enthalten bis zu 90 Prozent Wasser, besonders reich daran sind Gurken, Zucchini, Kürbis, Tomaten, Spargel, Kohl, Kohlrabi, Spinat, Aprikosen, Kirschen, Beeren, Kiwi, Rhabarber oder Weintrauben. Symptome von Kalium- bzw. Wassermangel sind trockene Haut, Leistungsschwäche und Übergewicht.
MAGNESIUM – NOCH EIN VEGANER TRUMPF
Magnesium ist ein Bestandteil des Chlorophylls, des Blattgrüns, das mithilfe des Sonnenlichts in einem Photosynthese genannten Prozess aus dem Kohlendioxid der Luft Kohlenstoff in die Pflanzenzellen einbaut. Es bildet damit die Keimzelle allen Lebens auf der Erde. Interessant ist, dass die Konzentration des Minerals in unserem Blutserum konstant gehalten wird wie bei kaum einem anderen Nährstoff. Dies zeigt, dass dieses Leben spendende Element außerordentlich wichtig ist.
Als Enzymspender ist Magnesium direkt oder indirekt an praktisch allen energetischen Prozessen in unserem Körper beteiligt, so zum Beispiel auch an der Verwertung der Nukleotide, der Bausteine für den Neubau der Zellkerne, in denen unsere Chromosomen eingelagert sind. Magnesium hilft beim Aufbau von Muskeln und gleichzeitig bei der Fütterung dieser Bewegungsorgane mit Nährstoffen und Energie. Die Formel lautet auch hier: Grün macht schlank. Besonders reich an Magnesium sind –neben grünem Blattgemüse und Salat – Tofu, Hülsenfrüchte, Bananen (ein idealer Snack!), Nüsse und Samen. Magnesiummangel kann man u.a. in Form von Übergewicht an der Personenwaage ablesen, außerdem an Symptomen wie Herzproblemen, Durchfall, Übelkeit, Kribbeln in Armen und Beinen, Krämpfen, Nervosität, depressiven Verstimmungen, Zahnverfall und Muskelschwäche.
ZINK: DAS FATBURNING-SPURENELEMENT
Wenn hässlich-gelbe Fettmoleküle aus Schwabbelfett freigesetzt werden, ist Zink direkt oder indirekt beteiligt, und zwar als wichtiger Bestandteil von Enzymen, die für die Produktion von Stresshormonen benötigt werden, wie Cortisol, Schilddrüsenhormone, die Wach- und Weckhormone ACTH (adrenocorticotropes Hormon), Adrenalin, Noradrenalin usw. Unter mentalem oder körperlichem Stress aktiviert der Organismus den Kreislauf, die Herz- und Hirnleistung sowie den Zellstoffwechsel. Dafür wird – ähnlich wie bei einem Auto, das beschleunigt wird – zusätzlich Energie gebraucht, die aus dem Rohstoff der Triglyzeride generiert wird. Maßvoller Stress ist also ein nützliches Element für das Fatburning.
Typisch für Zinkmangel sind Pessimismus, ein schwaches Bindegewebe mit Falten, Runzeln und Krähenfüßen, chronische Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Anfälligkeit für Infektionen, Übergewicht, verzögerte Wundheilung, Libidomangel, Haarausfall, brüchige Nägel und generell Alterserscheinungen. Die Super-Vegan-Diät füttert den Organismus wie keine andere Kur mit dem kostbaren Spurenelement. Enthalten ist Zink hoch konzentriert in Naturreis und im vollen Getreidekorn – in diesen Lebensmitteln in vollendeter Kombination mit B-Vitaminen, welche die Wirkung des Zinks beträchtlich steigern. Ähnlich wie Magnesium ist Zink ein unersetzlicher Enzymlieferant. Ohne das Spurenelement dümpelt der Zellstoffwechsel auf Sparflamme dahin und verbrennt kaum oder wenig Depotfett. Kein Wunder, dass stark übergewichtige Menschen fast immer zu niedrige Zink-Konzentrationen im Körper aufweisen.
MANGAN – MOTOR FÜR DEN STOFFWECHSEL
Je grüner, desto besser – diese Grundregel der veganen Ernährung gilt auch für dieses Spurenelement, das sich in hohen Konzentrationen in unseren Drüsen anreichert, speziell in Hirnanhangdrüse und Schilddrüse, deren Hormone unseren Zellstoffwechsel in Schwung bringen. Wenn unsere rund 70 Billionen Körperzellen 100 Prozent ihre Leistungsfähigkeit erreichen, wie dies bei Tieren in freier Natur meist der Fall ist, funktioniert die Fettschmelze nach ihrem genetischen Code von ganz allein, ohne Zutun, ohne Schlankheitskur, ohne Fasten. Wissenschaftler sind immer wieder bestürzt darüber, wie gering die Mangan-Reserven bei vielen übergewichtigen Menschen sind. Oft lautet dann die Diagnose: »Schilddrüsenunterfunktion«. Doch schon sieben Tage veganer Ernährung können Schilddrüse und Fatburning wieder aktivieren.
Bei Manganmangel wird die Haut trocken und rissig. Eine vegane Ernährung ist die beste Vorbeugung.
Wenn Mangan fehlt, wird man schnell müde, die Haut neigt dazu, trocken und rissig zu werden. Man fühlt sich unruhig, verzagt, leidet unter Haarausfall und mangelnder Libido. Die Personenwaage liefert Tag für Tag neue Enttäuschungen. Dabei bietet sich eine ganz schlichte Formel für mehr Lebensfreude an: Im Supermarkt nicht immer gleich nach hinten zum Fleisch- und Wurststand eilen und hinterher Pizza und Fertiggerichte aus der Kühltruhe nehmen, sondern vorne beim Obst und Gemüse verweilen. Hier leuchten die manganhaltigen Köstlichkeiten in den Regalen: Spinat, Mangold, Lauch, Brokkoli, Hülsenfrüchte, Nüsse. Am Brotstand zu Vollkornprodukten greifen, Wildreis anstatt des nährstoffarmen...