Sie sind hier
E-Book

Die Unsterblichkeitsbeweise in Platons Phaidon

AutorNicolas Lindner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783640807260
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut), Veranstaltung: 'Philosophie der Antike', Sprache: Deutsch, Abstract: Platons Phaidon schildert die Geschehnisse am Tage des Todes Sokrates. Anders als die Prozessschriften Apologie und Kriton ist dieser jedoch nicht als historisches Dokument einzuordnen, in dem es in erster Linie um eine wirklichkeitsnahe Wiedergabe geht. Hierfür spricht zum einen, dass Platon den Erzähler sagen lässt, er wäre selbst nicht am Todestage anwesend gewesen, zum anderen die gewählte literarische Form, in der eine räumliche und zeitliche Distanz zum Geschehen aufgebaut wird. Platons Hauptanliegen im Phaidon ist vielmehr der Beweis der Unsterblichkeit der Seele. Um diesen zu erbringen, lässt er Sokrates vier Unsterblichkeitsbeweise anführen, welche das Thema dieser Arbeit sein sollen. In diesen Beweisen bedient sich Platon seiner zentralen philosophischen Konzepte: der Ideen- und der Wiedererinnerungslehre. Hier geht er stark über die sokratische Lehre hinaus, was wiederum für einen späteren Abfassungszeitpunkt des Phaidon spricht. Sokrates wird am Tage seiner Hinrichtung von mehreren Freunden und auch Fremden im Gefängnis besucht. Unter ihnen sind auch Simmias und Kebes, zwei Sympathisanten der pythagoreischen Schule und Hauptgesprächspartner Sokrates´ im Dialog. Trotz seiner bevorstehenden Hinrichtung scheint Sokrates glücklich. Auf die ungläubige Verwunderung, die er hiermit bei seinen Besuchern hervorruft hat er eine überraschende Antwort: 'Nämlich diejenigen, die sich auf rechte Art mit der Philosophie befassen, mögen wohl, ohne dass es freilich die andern merken, nach gar nichts anderm streben, als nur zu sterben und tot zu sein.' Als Grund hierfür führt er an, dass das Bestreben jedes echten Philosophen ist, das Wahre zu erkennen. Reine Erkenntnis der Wahrheit ist aber nur durch die Seele möglich. Solange diese im Leib ist, wird die Erkenntnis durch ihn erschwert oder getrübt. Demnach muss der Tod vom Philosophen als Liebhaber der Weis-heit angestrebt werden, stellt er doch die Trennung von Leib und Seele dar. Diese Ausführungen gesteht der Zuhörer Kebes dem Sokrates zu, nur hegt dieser Zweifel an der Unsterblichkeit der Seele und fragt sich 'ob sie nicht, wenn sie vom Leibe getrennt ist, nirgend mehr ist, sondern an jenen Tage umkommt und untergeht' . Um diese Zweifel zu zerstreuen, versucht Sokrates im Folgenden anhand von vier Beweisen aufzuzeigen, dass die Seele unsterblich ist. Diese Beweise werden in vorliegender Arbeit einzeln eingeführt und auf ihre Gültigkeit überprüft.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Weitere E-Books zum Thema: Philosophiegeschichte - Ethik

Konflikt

E-Book Konflikt
Format: PDF

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Thema Konflikt umfassend und in seiner ganzen Breite aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu behandeln. Wie gehen Primaten, Menschen wie Tiere,…

Konflikt

E-Book Konflikt
Format: PDF

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Thema Konflikt umfassend und in seiner ganzen Breite aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu behandeln. Wie gehen Primaten, Menschen wie Tiere,…

Konflikt

E-Book Konflikt
Format: PDF

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Thema Konflikt umfassend und in seiner ganzen Breite aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu behandeln. Wie gehen Primaten, Menschen wie Tiere,…

Konflikt

E-Book Konflikt
Format: PDF

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Thema Konflikt umfassend und in seiner ganzen Breite aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu behandeln. Wie gehen Primaten, Menschen wie Tiere,…

Katharsiskonzeptionen vor Aristoteles

E-Book Katharsiskonzeptionen vor Aristoteles
Zum kulturellen Hintergrund des Tragödiensatzes Format: PDF

Aristotle uses the concept of catharsis at various points in his writings – in his works on reproduction, on zoology, on physics, and on politics. In his Poetics, the concept is…

Katharsiskonzeptionen vor Aristoteles

E-Book Katharsiskonzeptionen vor Aristoteles
Zum kulturellen Hintergrund des Tragödiensatzes Format: PDF

Aristotle uses the concept of catharsis at various points in his writings – in his works on reproduction, on zoology, on physics, and on politics. In his Poetics, the concept is…

Der Begriff des Skeptizismus

E-Book Der Begriff des Skeptizismus
Seine systematischen Formen, die pyrrhonische Skepsis und Hegels Herausforderung - Quellen und Studien zur PhilosophieISSN 78 Format: PDF

Must we acknowledge scepticism as an uncontrollable threat to our claims to knowledge?  Using the differences of its systematic forms in theoretical and practical philosophy, the author makes…

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

AUTOCAD Magazin

AUTOCAD Magazin

Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

küche + raum

küche + raum

Internationale Fachzeitschrift für Küchenforschung und Küchenplanung. Mit Fachinformationen für Küchenfachhändler, -spezialisten und -planer in Küchenstudios, Möbelfachgeschäften und den ...

Gastronomie Report

Gastronomie Report

News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...