Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Abschlussthesis thematisiert die Varusschlacht als historisches Ereignis in der antiken Überlieferung und ihre Entwicklung zum politischen Mythos mit den zugrundeliegenden Fragestellungen, ob die Varusschlacht als Wendepunkt der Geschichte und Beginn deutscher Geschichte betrachtet werden kann. Aus der Einleitung: Als Einstieg erfolgt ein kurzer Überblick über die Erforschung der Varusschlacht in der Altertumswissenschaft seit dem 19. Jh., woran sich eine Erläuterung der Bedeutung des Germanen- und Germanienbegriffes anschließt. Im Anschluss wird auf die römische literarische Traditionsbildung um die Varusschlacht und die Quellenlage zu diesem Ereignis eingegangen. Danach geht es um die Varus-Niederlage selbst[...]. Das darauffolgende Kapitel behandelt die Rezeptionsgeschichte der Varusschlacht. Der Fokus liegt hier besonders auf der Germania des Tacitus. Danach wird die Rezeptionsgeschichte der Varusschlacht vom 16. bis ins 21. Jh. vorgestellt. Im letzten Kapitel der Arbeit geht es um die Varusschlacht als politischem Mythos. Zu Beginn wird darin erläutert, was unter einem Geschichtsmythos oder politischen Mythos überhaupt zu verstehen ist. Für die Analyse des Varusschlacht-/Hermannsmythos werden Erkenntnisse aus der Mythosforschung von Heidi Hein-Kircher und einige ergänzende Bemerkungen von Dieter Timpe und Hans Ottomeyer einbezogen und direkt in Verbindung zum Mythos der Varusschlacht erörtert. Danach geht es um die Bedeutung des Arminius-Dialogs des Ulrich von Hutten für den Prozess der Mythenbildung um das Schlachtereignis sowie die Person des Arminius. Der Dialog Huttens wird von Historikern, wie Hans-Gert Roloff feststellt, häufig als der Ursprungstext für den Beginn der Mythisierung und der Begründung des Arminius-Kultes genannt, aber nicht weitergehend erläutert. Dies soll in dieser Arbeit geschehen, besonders weil über die Interpretation des Textes, über die seit der grundlegenden Bearbeitung Jacques Ridés in den späten 70er Jahren lange Zeit Einigkeit bestand, im Jahr 2009 von Reinhold F. Glei eine andere Lesart vorgestellt worden ist. Nach der Beschäftigung mit dem Arminius-Dialog soll der Prozess der Mythenbildung um die Varusschlacht im Verlauf der Rezeptionsgeschichte abschließend in seinen wichtigsten Eigenschaften und Auswirkungen zusammengefasst und die Frage beantwortet werden, inwiefern dieser ein identitätsstiftendes Ereignis darstellt und vielleicht als Mythos im Sinne eines Wendepunktes verstanden werden kann.
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